Gerald hat geschrieben:Die Leute hingegen, die sich die Flaschen leisten können und auch an Topweinen interssiert sind, greifen lieber zu Grand Crû's statt zu GG's
das mag bei den Pinots stimmen, aber kann man ein Riesling GG gegen ein Chardonnay GC austauschen? Das sind ja komplett andere Stilistiken ...
Ich kann mich nur an das "Rotweinwunder" in Österreich nach der Jahrtausendwende erinnern, als jedes Weingut einen oder mehrere Weine der 30-Euro-Klasse angeboten hat - gestützt auf Jubelberichte im Falstaff & Co.
Nach Aussagen von Weinhändlern ist anfangs auch viel gekauft worden, die Nachfrage ist aber bald deutlich zurückgegangen. Offenbar hat der 30-Euro-Wein den meisten Konsumenten eben nicht so gut geschmeckt, dass man so viel Geld dafür ausgeben wollte.
Vielleicht ist das bei den GGs ähnlich?
Grüße,
Gerald
Das ist sicher ein wichtiger Punkt, siehe auch die Posts von Bernd Schulz und mir geht es ähnlich. Ich will (und kann..) nicht ständig 30+€ für Wein ausgeben, da sucht man dann nach Alternativen, die man aus meiner Sicht auch schnell findet. Ist zwar dann kein GG, kostet aber die Hälfte und bereitet kaum weniger Trinkspass. Wobei ich nicht weiss, ob die Verkaufszahlen der GG's früher mal besser waren.
Was den Vergleich Chardonnay GC mit Riesling GG angeht : Natürlich hast Du da Recht, aber gerade unter den Leuten, die die absoluten Spitzen (qualitativ wie preislich..) kaufen, sind aus meiner Sicht auch sehr viele Etikettentrinker und sicher auch Spekulanten dabei. Und für diese Leute sind deutsche Weine eben uninteressant.