Mr. Nebbiolo hat geschrieben:2004 Laurel, Clos Erasmus
Ich weiß zwar, dass ich aktuell nicht so auf wuchtige, sehr fruchtige, üppige Weine stehe, aber bei dem hatte ich schon Probleme ein Glas zu trinken.
Zum Lebkuchen ein Glas OK, aber zu Fleisch ?
In der Nase süß, weihnachtlich, üppig, Mon Cherie, noch ganz nett, wenn auch zu süß. Am Gaumen dann Rumtopf, Moncherie, Lebkuchen, sehr wenig Säure, Marmelade, so gut wie kein spürbares Tannin, ein kräftiger Körper, Zimt und eine extreme Extraktsüße.
Ein durchaus ausgewogener Weine, üppig, ohne jegliche Ecken und Kanten, für mich eher langweilig.
Versuchte subjektiv objektive Punkte 16 / 88.
Wenn ich nur nach meinem Geschmack gehe, war das ein fast furchtbares Weinerlebnis, eine süße Pampe, Marmeldadig und kaum zu trinken. Hoffentlich sind nicht zu viele Prioratos die ich im Keller habe in diesem Stil. Da ist ein Clos Martiner schon eine gant andere Nummer.
Hallo Klaus,
die Bewertung und auch die Beschreibung kann ich komplett nachvollziehen. Ich hatte den Wein letztes Jahr zwei Mal. Zum Glück waren es meine letzten Flaschen.
Ich muss allerdings sagen das der Wein jung getrunken (so vor fünf Jahren) ganz anders war. Von süsslicher Note und marmeladig keine Spur. Und auch die Säure war subjektiv da. Ist wirklich schade was der Wein für eine schlechte Entwicklung gemacht hat. Vorher war der so frisch und lebendig und jetzt im Vergleich eher müde und langweilig. Die süssliche Note stört mich auch. Alles in allem eine ähnlich schlechte Entwicklung wie der Clos Figueras 2001, den wir damals zusammen in Bodenheim getrunken haben. Jürgen kann sich sicher auch noch gut erinnern.