
Rotweine aus Baden - diverse Winzer
- Erdener Prälat
- Beiträge: 758
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 23:24
- Wohnort: Erfurt
- Erdener Prälat
- Beiträge: 758
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 23:24
- Wohnort: Erfurt
- sociando
- Beiträge: 1688
- Registriert: Do 9. Dez 2010, 22:52
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Brisbane, Australien
Re: Rotweine aus Baden - diverse Winzer
es lebe die freiheit! es lebe der wein!
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
(johann wolfgang von goethe, faust, auerbachs keller)
- Erdener Prälat
- Beiträge: 758
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 23:24
- Wohnort: Erfurt
Re: Rotweine aus Baden - diverse Winzer
Pinot Noir vom Weingut Duijn.
Zum Probieren habe ich mir einige Flaschen (alle Lagen und verschiedene Jahrgänge) von o.g. Weingut in den Keller gelegt. Bisher haben wir 2009 Bühler Charme, 2008 Alsenhof und 2007 "SD" verkostet. Bei allen drei Weinen fällt uns ein "grüner" Geruch auf, der sich mehr oder weniger stark im Geschmack wiederfindet. Dieser Geruch erinnert mich an frisch entrindetes Holz. Beim Stöbern nach anderen Verkostungsnotizen bin ich auch nicht schlauer geworden, was diesen Geruch betrifft. Ist es eine Holzart (evtl. Zeder), oder ein "Fehler" oder was auch immer.
Könnte mir jemand auf die Sprünge helfen, was das für ein typischer (?) Geruch sein könnte?
Zum Probieren habe ich mir einige Flaschen (alle Lagen und verschiedene Jahrgänge) von o.g. Weingut in den Keller gelegt. Bisher haben wir 2009 Bühler Charme, 2008 Alsenhof und 2007 "SD" verkostet. Bei allen drei Weinen fällt uns ein "grüner" Geruch auf, der sich mehr oder weniger stark im Geschmack wiederfindet. Dieser Geruch erinnert mich an frisch entrindetes Holz. Beim Stöbern nach anderen Verkostungsnotizen bin ich auch nicht schlauer geworden, was diesen Geruch betrifft. Ist es eine Holzart (evtl. Zeder), oder ein "Fehler" oder was auch immer.
Könnte mir jemand auf die Sprünge helfen, was das für ein typischer (?) Geruch sein könnte?
Grüße
AmonA (aka Volker)
AmonA (aka Volker)
- sorgenbrecher
- Beiträge: 1237
- Registriert: Di 6. Sep 2011, 15:32
- Wohnort: Ffm.
Re: Rotweine aus Baden - diverse Winzer
die entdeckung für mich auf der hausmesse der weinhalle heute war der 2010er pinot noir 'kanzel' von henrik möbitz....filigran, elegant, "mineralisch", würzig, trotzdem im besten sinne saftig, mit toller struktur und definitiv mehr an burgundische vorbilder erinnernd als an seine deutschen verwandten.
für mich trotz prominenter kollegen auf der messe der mit abstand beste pinot noir !!!
eigentlich sollte man nicht über ihn schreiben, da es nur etwas mehr als 500 flaschen gibt, die förmlich verdunsten, aber der stoff ist in 2010 so dermaßend gut gelungen.....
für mich trotz prominenter kollegen auf der messe der mit abstand beste pinot noir !!!
eigentlich sollte man nicht über ihn schreiben, da es nur etwas mehr als 500 flaschen gibt, die förmlich verdunsten, aber der stoff ist in 2010 so dermaßend gut gelungen.....
Gruß, Marko.
-
- Beiträge: 2365
- Registriert: So 30. Jan 2011, 23:13
Re: Rotweine aus Baden - diverse Winzer
Hallo zusammen,
Bio-Weingüter, speziell Demeter oder schon seit längeren als Bio-Weingut arbeitende Güter reizen mich immer wieder und so habe ich kurzerhand ein Sixpack vom seit 1987 auf biologischer Basis arbeitenden Weingut Richard Schmidt aus Eichstetten bestellt, dass damals erste Bioweingut am Kaiserstuhl. Der Liter vom Müller-Thurgau hat mir durchaus gefallen, und bei einem Preis von 4,20 Euro ist das ein wirklich schöner Alltagswein. Das "Flaggschiff" bei den Spätburgundern ist der 2009er Eichstetter Herrenbuck Blauer Spätburgunder Auslese trocken , riecht nach typisch deutschen SB ( kein guter Anfang...), am Gaumen besser, Sauerkirschen und etwas Pflaume, leichte Tannine, etwas breit, sehr kraftvoll, durchaus lang, insgesamt nicht schlecht, aber mir fehlt sowohl etwas Feinheit als auch mehr Struktur, Power und Druck reicht mir nicht, 84-85 Punkte, kostet um die 12 Euro, da hat mich der Liter Müller mehr überzeugt in seiner Preisklasse, mal schaun, was der Weißburgunder, der Secco ( auch so etwas mag ich ab und zu) und der einfache Spätburgunder noch so zu sagen haben...
Gruß
Ralf
Bio-Weingüter, speziell Demeter oder schon seit längeren als Bio-Weingut arbeitende Güter reizen mich immer wieder und so habe ich kurzerhand ein Sixpack vom seit 1987 auf biologischer Basis arbeitenden Weingut Richard Schmidt aus Eichstetten bestellt, dass damals erste Bioweingut am Kaiserstuhl. Der Liter vom Müller-Thurgau hat mir durchaus gefallen, und bei einem Preis von 4,20 Euro ist das ein wirklich schöner Alltagswein. Das "Flaggschiff" bei den Spätburgundern ist der 2009er Eichstetter Herrenbuck Blauer Spätburgunder Auslese trocken , riecht nach typisch deutschen SB ( kein guter Anfang...), am Gaumen besser, Sauerkirschen und etwas Pflaume, leichte Tannine, etwas breit, sehr kraftvoll, durchaus lang, insgesamt nicht schlecht, aber mir fehlt sowohl etwas Feinheit als auch mehr Struktur, Power und Druck reicht mir nicht, 84-85 Punkte, kostet um die 12 Euro, da hat mich der Liter Müller mehr überzeugt in seiner Preisklasse, mal schaun, was der Weißburgunder, der Secco ( auch so etwas mag ich ab und zu) und der einfache Spätburgunder noch so zu sagen haben...
Gruß
Ralf
- austria_traveller
- Beiträge: 3520
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 06:52
- Wohnort: Wien
Re: Rotweine aus Baden - diverse Winzer
Die letzten 3 Tage hatte ich den 2005er Rhini von Ziereisen im Glas.
Tag 1: Eine Nase zum Niederknien, am Gaumen mittelstark, etwas Kirsch, mittlere Säure, durchaus schon harmonisch - allerdings der Abgang war geprägt von einer deutlichen Bitternote. Für mich nicht trinkbar in diesem Zustand, außer ich inhalliere es durch die Nase
Tag 2:Immer noch diese Bitternote, die den Abgang komplett unharmonisch erscheinen lässt.
Tag 3: Der bitter Abgang ist weg, leider auch der feine Geruch. Der Wein wirkt etwas gezehrt und die Säure tritt in den Vordergrund.
Für einen Wein so um die € 20.- ist mir das zu wenig; schlechtes PLV.
Tag 1: Eine Nase zum Niederknien, am Gaumen mittelstark, etwas Kirsch, mittlere Säure, durchaus schon harmonisch - allerdings der Abgang war geprägt von einer deutlichen Bitternote. Für mich nicht trinkbar in diesem Zustand, außer ich inhalliere es durch die Nase

Tag 2:Immer noch diese Bitternote, die den Abgang komplett unharmonisch erscheinen lässt.
Tag 3: Der bitter Abgang ist weg, leider auch der feine Geruch. Der Wein wirkt etwas gezehrt und die Säure tritt in den Vordergrund.
Für einen Wein so um die € 20.- ist mir das zu wenig; schlechtes PLV.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
Re: Rotweine aus Baden - diverse Winzer
Das soll jetzt keine Schadefreude sein, aber ich freue mich, dass ich nicht der einzige bin, der die Bitternote aus dieser Gegend schmeckt. Mir scheint das ist ein stilistisches Merkmal, eine Ausprägung des Spätburgunder aus dem Markgräflerland um Efringen-Kirchen bis nach Schliengen/Mauchen, Müllheim und weiter... Wollen wirs nicht als je nach Fall stärker oder schwächer elabriertes, terroirbedingtes "Markgräflerbitterl" ins Weinvokabular aufnehmen? 

- austria_traveller
- Beiträge: 3520
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 06:52
- Wohnort: Wien
Re: Rotweine aus Baden - diverse Winzer
Das kann ich so nicht bestätigen, Ziereisen ist der einzige badische Winzer, von dem ich schon Weine getrunken habe. Aber wenn die alle dort so ein Bitterle haben, dann ist das wohl eine sehr eigenwillige Note.argentum hat geschrieben:Das soll jetzt keine Schadefreude sein, aber ich freue mich, dass ich nicht der einzige bin, der die Bitternote aus dieser Gegend schmeckt.

Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien