Best Bottle - Worst Bottle 2012

[octopussy]

Alle Jahre wieder wird die Best Bottle und die Worst Bottle gesucht, so auch dieses Jahr.

Meine Highlights in 2012 waren:

- Pinot Noirs aus dem Burgund aus dem fantastischen Jahr 2010
- Morgons und Fleuries zum Essen oder einfach so
- die Weinbegleitungen mit experimentellen Weinen in den Restaurants Octopus in Béziers, Jean-Luc Rabanel in Arles und Les Bacchanales in Vence
- Cidre de Glace von Antolino Brongo, Quebec
- Domaine Huet 1919-1989
- sehr nette Zusammentreffen mit den Hamburger Weinfreunden, großartige rote und weiße Burgunder, Dönnhoff Dellchen 2007 und Emrich-Schönleber Halenberg 2007.
- Elsässer Riesling und Gewürztraminer
- Weine aus dem Jura
- Domaine du Closel - 1997 Savennières Clos du Papillon

[dyingromeo]

Ein tolles Jahr war 2012, nicht nur in Sachen Wein!

Ein paar Highlights sollten ja noch kommen , aber es gab sooo viel Gutes, dass es für locker gereicht hätte, 2 Jahre damit zu füllen.

Aber ok, bevor man sich schlagen lässt, trinkt man eben ....

Im Vordergrund standen einmal mehr nicht die Weine, sondern die unglaublich schönen Erinnerungen an Abende im Kreise von vielen lieben Freunden.
Ob das nun die Ducru Beacaillou Vertikale oder die best of Pomerol in Idstein waren oder die vielen herzlichen Einladungen nach Göttingen, Herzogenrath, Kirchheim oder sonstwo im privatem Rahmen....es war immer grandios!

hier ein paar Flaschen die mich an den verschiedenen Abenden tief beeindruckt haben:
- Ducru 1953, 1961, 1966, 1970, 1975
- Latour a Pomerol 1961
- Haut Brion 1928 + 1929
- Cheval Blanc 1928 (Dylan Du hast vollkommen recht!)
- Marthas Vineyard 1976
- Grange 1982 + 1997
- Nenin 1950
- Dominus 1984, 1992 + 2007
- La Mission Haut Brion 1955
- Abrieu's Vertikale Madrona Ranch 1991 - 2002
- Palmer und Rauzan Segla 1988 + 1986
- Combe des Fous 2010
- Pegau Cuvee Laurence 2001
- Keller Abtserde + Kühling-G. Pettental 2011
- Keller Hubacker 2009
- Malescot St. Exupery 1976
- Die Kollektion 2011 und die begeisternde Arbeit vom Weingut Odinstal

Natürlich gab es auch Enttäuschungen...aber warum über das Schlechte schreiben, wenn es doch sooo viel Gutes gab!

[Moulis]

Größte positive Überraschung 2012:
La Chapelle de Sainte Roseline Cru Classé Rouge 2009

[dylan]

Hallo Christian,

da hast du auf die Schnelle aber den Cheval Blanc 1948 vergessen, dem du, falls ich mich recht erinnere, 100 Punkte verpasst hast.
Das war auch mein schönster Wein in 2012. Und die größte Enttäuschung auf der selben Veranstaltung: Eine gefakte Flasche Petrus 1975.

Beste Grüße

dylan

[Der Fränkie]

Flasche des Jahres:
1990 La Mouline, Guigal

Lieblings("sauf"-)wein des Jahres:
2011 Grüner Veltliner Wachauer Steillagen, Muthenthaler

Worst bottles:
alle Korkschmecker - wenig waren es auch dieses Jahr wieder nicht. Schade ums Geld und die Arbeit der Winzer.

Bis 2013
Der Fränkie

[Jürgen]

Auf die Schnelle: Letzte Woche zwei u.a. zwei Weine im Glas: Clos Erasmus 2008 und Mas Doix 2003. Nach Parker(Miller)-Punkten war das ein Duell auf Augenhöhe. Ergebnis: 99 Punkte für den Erasmus und 88 Punkte für den Doix. Einmal best, einmal worst.

[Burzuko]

Worst Bottles:

Pierre Luneau-Papin Muscadet Clos des Noëlles Excelsior 2007
Georges Descombes Morgon Vieilles Vignes 2008
Gérard Bertrand Cigalus weiss 2010
Burg Ravensburg Lemberger Dicker Franz 2008
Argyros Atlantis rot 2008
Château d'Armailhac 2008

Best Bottles:

Clos Rougeard Saumur-Champigny 2007
Gerovassiliou Avaton 2003
Lynch-Bages 1998
Kokkalis Trilogia 1999
Dönnhoff Dellchen 2007
Wagner-Stempel Siefersheimer Silvaner 2010
Benoît Ente Puligny-Montrachet 1er Cru Les Referts 2004
Karanika Brut Cuvée Spéciale
Vacheron Sancerre les Romains 2006
Georg Breuer Nonnenberg 2005

Es hätte definitiv schlimmer kommen können...

[Kle]

der schlechteste Wein, den ich in diesem Jahr getrunken habe, war Les Hauts de Pontet 1998, der Zweitwein von Pontet Canet. Dieser Rang des Schlechtesten gebührt aber dieser Flasche nicht allein. Ich habe einen erneuten Versuch mit Les Hauts de Pontet 1998 gemacht und dieser Wein war genauso schlecht. Wie verbrannt, lange nicht geputzter Aschenbecher, Reifenabrieb auf hochsommerlichen Landstraßen. Am nächsten Tag schmeckten diese Weine noch viel schlechter. Etwa so, als ob man den Inhalt einer Urne in ein Froschaquarium kippt. Die dritte Flasche, in wissenschaftlicher Verzweiflung probiert, war deutlich besser.
Auf die beste Flasche des Jahres hoffe ich noch. Aussichtsreiche Kandidaten sind einige weiße Bourgogne-Weine, die ich bei einer privaten Verkostung probieren durfte. Das Besondere dabei: Ich habe seit über ein Jahrzehnt ein angelesenes Klischee davon im Kopf, wie grandios weiße französische Burgunder sein können, aber hielt es längst für eben ein wirklichkeitsfremdes Klischee –bis zu dem Abend. Das war auch erkenntnistheoretisch interessant.

Gruß, Kle

[mixalhs]

Wahrscheinlich nicht der beste Wein des Jahres, aber derjenige, der mich am stärksten beeindruckt hat mit phantastischer Qualität (durchaus mit Ecken und Kanten und kein Wein für Warmduscher und Pfirsichsaftfreunde) bei einem zivilen Preis:

Riesling trocken vom Porphyr 2010 von Wagner-Stempel


Unterirdisch: Win-Win 2011 von von Winning

[Birte]

[quote="mixalhs"
Unterirdisch: Win-Win 2011 von von Winning[/quote]

Gut, dass Du mich nochmal erinnerst. Das war auch das unterirdischste Getränk, was ich dieses Jahr im Glas hatte. Ohne Zweifel sonst ein tolles Weingut. Da ist einfach etwas schiefgelaufen. Das sind fehlerhafte Noten, die kannst Du zu Lehrzwecken verwenden.