ich kenne noch den Vorbesitzer Peter Jordan und habe auch das Weingut (damals

Wisst ihr, weshalb der Besitzer gewechselt hat und warum hat sich das auf die aktuellen Weine positiv ausgewirkt (also was hat der "Neue" anders gemacht)?
Hallo Bernd,Bernd Schulz hat geschrieben:Heute abend hatte ich Lust auf einen richtig voluminösen und nicht zu süßen Riesling. In die Hände fiel mir ein 2002er Flaggschiff von van Volxem:
Als ich den Saar Riesling ganz zu Beginn verkosten durfte, zeigte sich, dass der Wein noch ganz schön viel Zeit brauchen würde. Er wirkte verschlossen und kurz nach dem Abfüllen auch noch nicht ganz harmonisch. Man brauchte schon etwas Zeit, Luft und auch größere Gläser, um den Wein zugänglicher zu machen.
Ein paar Monate später habe ich nun die ganze Flasche verkosten können und war gespannt, ob der Riesling sich mittlerweile harmonisiert hat.
Direkt nach dem Öffnen war es fast wieder selbiges Spiel: Der Wein war ziemlich verschlossen, geradlinig und etwas eindimensional. Jetzt aber schon deutlich harmonischer.
Der Riesling besitzt ein mittelhelles gelb und immer noch dezente Bläschen im Glas beim Einschenken.
In der Nase zeigt sich nach etwas Luftkontakt viel Frucht, reife Frucht. Dann gesellt sich noch eine zarte florale Note hinzu.
Am Gaumen wirkt der trockene Saarriesling mit seinen reifen Früchten dicht, besitzt Cremigkeit und mit dem muskulösen Stil, die Handschrift der Van Volxem Weine.
Außerdem finde ich in dem Wein eine angenehme Würze wieder.
Wer den Wein jetzt trinken will, dem empfehle ich, die offene Flasche ruhig einen Tag lang stehen zu lassen und erst dann zu verkosten. Ansonsten bin ich ziemlich überzeugt, dass der Wein nochmals weitere sechs Monate liegen gelassen werden sollte. Momentan scheint er sich immer noch in einer schwierigen Phase zu befinden.
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