Den außer Dir und Navysurf noch überhaupt niemand hier probiert hat. Wir nähern uns dem Wein theoretisch und Leber freundlich.sorgenbrecher hat geschrieben:jedenfalls finde ich die geführte diskussion um einiges interessanter als den eigentlichen ausgangspunkt dafür, den vV saar-riesling 2011....
Van Volxem
Re: Van Volxem
Re: Van Volxem
Die zwei Erfahrungen mit den Saar-Rieslingen 2009 und 2010 verleiten mich auch nicht gerade dazu, ein neues Experiment zu wagen. Ich werde es aber wohl dennoch tun, da ich die großen Rieslinge ab Goldberg aufwärts schon extrem gut und anders finde. Da wird der Saar dann zu Probezwecken mit im Körbchen landen.
Viele Grüße
Aloys
Aloys
Re: Van Volxem
Kann ich gut verstehen, mich hat das auch nicht umgehauen. Ohne die Händlerposie wäre ich niemals auf die Idee gekommen, jetzt möglichst schnell den van Volxem 2011 probieren zu müssen.
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Re: Van Volxem
Hallo zusammen,
über 2 Tage probiert:

Meine Riesling-Vorlieben sind weiterhin da, aber nicht mehr in derartigen säurearmen Weinen, die meine Erwartung nach einem ausgeprägten Säurespiel nicht erfüllen. Zudem ist die recht herbe Aromatik beinahe noch ausgeprägter als sie bereits in der Jugendphase war. Ich mag durchaus extraktreiche Weine aber etwas mehr Säure und etwas weniger Herbe würde mir besser passen.
Ähnlich erging es mir jüngst mit dem 2007er Riesling Alte Reben und dem 2009er Braunfels. Liegen beide etwas hinter dem Scharzhofberger "P" sind aber in der Stilistik ähnlich.
über 2 Tage probiert:

Meine Riesling-Vorlieben sind weiterhin da, aber nicht mehr in derartigen säurearmen Weinen, die meine Erwartung nach einem ausgeprägten Säurespiel nicht erfüllen. Zudem ist die recht herbe Aromatik beinahe noch ausgeprägter als sie bereits in der Jugendphase war. Ich mag durchaus extraktreiche Weine aber etwas mehr Säure und etwas weniger Herbe würde mir besser passen.
Ähnlich erging es mir jüngst mit dem 2007er Riesling Alte Reben und dem 2009er Braunfels. Liegen beide etwas hinter dem Scharzhofberger "P" sind aber in der Stilistik ähnlich.
Servus
Wolfgang
Wolfgang
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Re: Van Volxem
wat dem ein sin Uhl, .... gestern im Glas
2009 Wiltinger Braunsfels
klares Gelb mit grünen Reflexen, frische Pfirsische, Mirabellen und reichlich Minerale in der Nase, im Mund Pfirsisch, süße Stachelbeeren und gut eingebundene Säure, nicht sehr komplex, aber harmonisch, Abgang gut
sehr angenehmer Feierabendwein,
lieben Gruß
sus
2009 Wiltinger Braunsfels
klares Gelb mit grünen Reflexen, frische Pfirsische, Mirabellen und reichlich Minerale in der Nase, im Mund Pfirsisch, süße Stachelbeeren und gut eingebundene Säure, nicht sehr komplex, aber harmonisch, Abgang gut
sehr angenehmer Feierabendwein,
lieben Gruß
sus
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
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Re: Van Volxem
Hallo zusammen,
derzeit wagt sich PdP wieder mit gewohntem Vokabular vor: Kometenjahrgang, Legendenjahrgang und zitiert aus anderen Quellen "weisser Ritter", "historische Qualität", ...
Nun, das kennen wir ja bereits. Neu für mich ist, dass PdP in seiner Weinbeschreibung des Scharzhofberger Riesling gleich 2x das Wort "rassig" erwähnt. Ich kenne vV-Weine seit dem Jahrgang 2002 und "rassig" waren sie für mich bisher nicht. Gibt es hier einen Wandel?
Hatte schon jemand die Möglichkeit, den 2011er Jahrgang zu probieren? Hat vV diesmal etwas mehr Säure in die Flasche gebracht? Immer wieder lese ich, so auch jetzt wieder bei PdP, dass die Weine von vV eine Stilistik haben, wie vor hundert Jahren. Diesmal wird dies im Zusammenhang mit den niedrigen Alkoholwerten gebracht. Für mich besteht die Stilistik aber nicht nur aus Alkoholwerten. Extrakt, Süsse, Säure gehören für mich u.a. auch dazu. Waren früher derartig säurearme und extraktreiche Rieslingweine üblich?
Wenn das Wetter passt, werde ich im September mal wieder ins "Reich" der Mosel fahren und dann wohl auch mit einem Abstecher an Ruwer und Saar.
derzeit wagt sich PdP wieder mit gewohntem Vokabular vor: Kometenjahrgang, Legendenjahrgang und zitiert aus anderen Quellen "weisser Ritter", "historische Qualität", ...
Nun, das kennen wir ja bereits. Neu für mich ist, dass PdP in seiner Weinbeschreibung des Scharzhofberger Riesling gleich 2x das Wort "rassig" erwähnt. Ich kenne vV-Weine seit dem Jahrgang 2002 und "rassig" waren sie für mich bisher nicht. Gibt es hier einen Wandel?
Hatte schon jemand die Möglichkeit, den 2011er Jahrgang zu probieren? Hat vV diesmal etwas mehr Säure in die Flasche gebracht? Immer wieder lese ich, so auch jetzt wieder bei PdP, dass die Weine von vV eine Stilistik haben, wie vor hundert Jahren. Diesmal wird dies im Zusammenhang mit den niedrigen Alkoholwerten gebracht. Für mich besteht die Stilistik aber nicht nur aus Alkoholwerten. Extrakt, Süsse, Säure gehören für mich u.a. auch dazu. Waren früher derartig säurearme und extraktreiche Rieslingweine üblich?
Wenn das Wetter passt, werde ich im September mal wieder ins "Reich" der Mosel fahren und dann wohl auch mit einem Abstecher an Ruwer und Saar.
Servus
Wolfgang
Wolfgang
-
Bernd Schulz
- Beiträge: 7356
- Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
Re: Van Volxem
Wolfgang, genausogut könnte man die Alkoholwerte, die trockene Mose- oder Saarrieslinge vor 15 Jahren aufwiesen, zum Vergleich heranziehen. Wenn man in ältere Ausgaben des GM schaut, findet man dort haufenweise trockene M-S-R-Weine mit Alkoholwerten von um die 12 Prozent - noch meine 01er Auslese trocken vom Karthäuserhof kommt laut Etikett mit 12 Umdrehungen aus.Immer wieder lese ich, so auch jetzt wieder bei PdP, dass die Weine von vV eine Stilistik haben, wie vor hundert Jahren. Diesmal wird dies im Zusammenhang mit den niedrigen Alkoholwerten gebracht.
Die Pein, die ich bei der Lektüre des PdP-Schwulstes
Beste Grüße
Bernd
Re: Van Volxem
Hallo Wolfgang,Oberpfälzer hat geschrieben:Hallo zusammen,
derzeit wagt sich PdP wieder mit gewohntem Vokabular vor: Kometenjahrgang, Legendenjahrgang und zitiert aus anderen Quellen "weisser Ritter", "historische Qualität", ...
Nun, das kennen wir ja bereits. Neu für mich ist, dass PdP in seiner Weinbeschreibung des Scharzhofberger Riesling gleich 2x das Wort "rassig" erwähnt. Ich kenne vV-Weine seit dem Jahrgang 2002 und "rassig" waren sie für mich bisher nicht. Gibt es hier einen Wandel?
Hatte schon jemand die Möglichkeit, den 2011er Jahrgang zu probieren? Hat vV diesmal etwas mehr Säure in die Flasche gebracht? Immer wieder lese ich, so auch jetzt wieder bei PdP, dass die Weine von vV eine Stilistik haben, wie vor hundert Jahren. Diesmal wird dies im Zusammenhang mit den niedrigen Alkoholwerten gebracht. Für mich besteht die Stilistik aber nicht nur aus Alkoholwerten. Extrakt, Süsse, Säure gehören für mich u.a. auch dazu. Waren früher derartig säurearme und extraktreiche Rieslingweine üblich?
Wenn das Wetter passt, werde ich im September mal wieder ins "Reich" der Mosel fahren und dann wohl auch mit einem Abstecher an Ruwer und Saar.
die schwülstiuge Sprache von PdP und die objektive Beurteilung der vV-Weine sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Nach meiner Meinung werden die vV-Weine von den Konsumenten in vielen Fällen nicht optimal behandelt:
Weine wie, z.B., der Braunfels brauchen, um ihr Optimum zu liefern, sehr viel Luft. Also: wenigstens 3-4 Stunden vor dem Genuss dekantieren oder, nach meinernErfahrung noch besser, einen ganzen Tag vorher öffnen. So behandelt war meine letzte Flasche 2005er Braunfels schlicht traumhaft - 90-91 mP.
Probiers einfach mal!
Mit dem 2011er scheint so etwas wie ein sanfter Stilwandel einzusetzen: so relativ trocken waren die vV noch nie. Der ganz gewöhnliche Schiefer-Riesling hat (gem. Aussage von Dominik Völk) knappe 6 g Restzucker und auch der Scharzhofberger GG liegt unter 9 g.
Aus der 2011er Kollektion hat mich der Scharzhofberg-Pergentsknopp spontan am meisten beeindruckt, mehr noch als der Gottesfuß, den ich etwas teigig fand. Gekauft habe ich beide nicht, konnte Roman aber 6 Flaschen des Scharzhofberger GG (statt des Limits von 3) abschwatzen. Ich erwarte ziemlich viel vom 2011er, werde meine 2009er Scharzhofberger aber noch 1-2 Jährchen reifen lassen. Wie oben beschrieben behandelt ist der 2009er Braunfals schon jetzt köstlich.
Beste Grüße
Manfred
Ich koche immer mit Wein. Manchmal kommt sogar etwas davon in den Topf . . .
- Markus Vahlefeld
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Re: Van Volxem
Ich fand die GGs von Roman, die in Wiesbaden präsentiert wurden, schlichtweg grossartig. Der Scharzhofberger ist so grandios, dass ich Gänsehaut hatte. Ist sicherlich der im Augenblick am besten zu verkostende Wein. Aber auch der Volz war überragend.
In Wiesbaden wurden die nicht ganz trockenen Weine im letzten Flight (Nr. 65 und 66) präsentiert. Für mich gehörten sie an den Anfang. Ebenso wie Van Volxem war auch Löwenstein ungeheuer stimmig und wahnwitzig stark. Laubach und Röttgen waren in seiner Kollektion die Sieger. Zumindest in der Momentaufnahme.
In Wiesbaden wurden die nicht ganz trockenen Weine im letzten Flight (Nr. 65 und 66) präsentiert. Für mich gehörten sie an den Anfang. Ebenso wie Van Volxem war auch Löwenstein ungeheuer stimmig und wahnwitzig stark. Laubach und Röttgen waren in seiner Kollektion die Sieger. Zumindest in der Momentaufnahme.
- Oberpfälzer
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