Hallo zusammenUlliB hat geschrieben:Ohne die hohen Preise in irgend einer Art rechtfertigen zu wollen: oh doch, weiße Bordeaux können sehr große Weine sein und zum Besten gehören, was in weiß & trocken auf der Welt produziert wird. Insbesondere hinsichtlich ihrer enormen Alterungs- und Reifungsfähigkeit schlagen sie so ziemlich alles andere aus dem Feld. Ein wirklich gelungener DdC, ein Laville Haut Brion (jetzt La Mission blanc) ab ca. 15 Jahren Alter, in etwas anderer Stilistik auch ein SHL zählt zu den ganz großen, aber eben auch zu den großen unbekannten Weinen dieser Welt (übrigens: es handelt sich anders als bei den genannten Loire-Weinen in aller Regel eben nicht um reinsortige Sauvignons, und mit zunehmendem Alter spielt der Semillion - eine total unterschätzte Rebsorte - eine immer entscheidendere Rolle).octopussy hat geschrieben: Ich habe zwar schon länger keinen weißen Pessac-Léognan mehr getrunken und habe damit insgesamt keine großen Erfahrungen (eigentlich immer sehr teuer), aber hatte sie eigentlich nie als die ganz großen Weine in Erinnerung. Die dieses Jahr aufgerufenen Preise für weißen trockenen Bordeaux finde ich gelinde gesagt völlig absurd. Für weniger Geld als einen Domaine de Chevalier Blanc 2011 kann ich mir auch einen Pouilly-Fumé Silex von Dagueneau kaufen. Und die Top-Lagen-Sancerres von Vacheron zum Beispiel kosten um die 30 Euro. Wer braucht da bitte Bordeaux Blanc für 80 Euro und mehr?
Nun werde ich deswegen keinen Haut Brion blanc oder oder La Mission blanc für 800 Euro subsen. Aber ehrlich gesagt - der weiße DdC oder auch ein Malartic Lagraviere blanc bringen mich schon in ernste Versuchung![]()
Gruß
Ulli
So richtig gut hat mir Fieuzal blanc 2011 gefallen, den ich als einen der ganz wenigen Weine trotz des nicht ganz günstigen Preises in kleiner Menge subskribieren werde. Der Wein ist eine Fusion von klassischem weissen Graves mit einer tollen fruchtigen Opulenz.
Davon abgesehen frage ich mich auch wer diese hochpreisigen Weine im Mittelfeld wie z. B. Lagrange kaufen soll.
Grüsse