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Castilla y Leon

Castilla y Leon, La Mancha, Extremadura u.a.
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austria_traveller

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Re: Castilla y Leon

BeitragDo 16. Feb 2012, 19:50

Guten Abend Forum,

Gerade hatte ich im Glas: Dehesa la Granja 2002
Den letzten Schluck, nach einem 5tägigen Verkostungsmarathon.
5 Tage immer wieder probiert und erst am fünften für gut befunden.

Die ersten Tage ein fürchterlicher Stinker; dachte zu Anfang an Flaschenfehler, weil der sowas von untrinkbar war.
Dann 2 Tage immer wieder verkostet, aber er konnte nicht überzeugen, heute (beim letzten Glas) hat er aufgedreht.
Viel Kokos, leider immer noch Weißeiche im Geschmack - aber mittlerweile eher harmonisch, sehr milde, zum Gesamtbild passende Säure, Brombeeren & Kirschen.

Die Flasche war jetzt sicherlich suboptimal; was mich aber wundert ist, dass der Wein nach 5 Tagen so aufdreht - wo er doch eigentlich eher hinüber sein soll. Wahrscheinlich haben die 24 Monate Weißeiche doch mehr Einfluß auf die Entwicklung des Weins, als ursprünglich angenommen (Trinkreife sollte nämlich spätestens heuer vorbei sein lt. Händler).
Werde die nächsten Wochen mal noch eine Flasche aufmachen und ihn beobachten. Ich werde berichten ...
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Jürgen

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Re: Castilla y Leon

BeitragMo 7. Mai 2012, 08:51

Sacristan Mena - Gran Ababol 2008
Der war richtig lecker :D Ein Verdejo den ich blind für einen Chardonnay gehalten hätte. Genau richtiger Holzeinsatz, alles ausgewogen, nix übertrieben - macht Spaß. Da waren locker mindestens 90 Punkte im Glas.
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susa

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Re: Castilla y Leon

BeitragFr 2. Nov 2012, 20:57

Seit Mai hat hier niemand mehr was aus Kastilien getrunken? ;) Nun ja, die roten sind ja auch nicht unbedingt Sommerweine. Heute im Glas

2000 Leda viñas viejas
Bodegas Leda, Castilia y Leon


dunkles fast schwarzes Rot, Naseneindruck baut sich langsam auf, erdig, rote Beeren, Rauchspeck, am Gaumen sehr druckvoll, noch kraftvolles Tannin, straff, Beeren, Leder, Mocca, Bitterschokolade, Vanille; zum Abgang hin kräftige Säure, guter Abgang. Macht Spaß, wuchtig aber nicht fett, feine Balance zwischen Frucht, Gewürzaromen, Säure und Tannin.

lieben Gruß
susa
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
James Bond in From Russia with Love
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Jürgen

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Re: Castilla y Leon

BeitragFr 2. Nov 2012, 22:43

susa hat geschrieben:Seit Mai hat hier niemand mehr was aus Kastilien getrunken? ;) Nun ja, die roten sind ja auch nicht unbedingt Sommerweine. Heute im Glas

Doch, den Gran Ababol 2008 mehrmals, erst wieder diese Woche - geiler Wein ;)
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dr. ramino

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Re: Castilla y Leon

BeitragMi 3. Jul 2013, 17:08

Gerade hab ich diesen Tropfen wieder probiert: Pegaso, Barrancos de Pizzara 2004, Garnacha
Beim ersten Versuch war mir dieser Wein etwas suspekt, leicht oxidiert vorgekommen. Hatte mich auch schon gewundert, da Telmo Rodriguez für diesen Wein mit Lob überschüttet wurde

http://drraminoskitchenalchemy.blogspot ... -2004.html

Und so kann ich den auch mein nicht 100% positives Ersturteil getrost auf die eine Flasche schieben und mich dem Lob anschliessen. Garnacha at it's best. Fruchtig, gehaltvoll, voller exotischer Gewürze. Marmeladig, köstlich. Punkte Update: 94/100
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Jürgen

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Re: Castilla y Leon

BeitragMi 28. Jan 2015, 17:49

Zum Gran Ababol 2008 hatte ich ja schon mal hier etwas geschrieben. Seit letzem Jahr ist auch der Gran Ababol 2007 auf dem Markt (tatsächlich später als der Nachfolgejahrgang!). Der 2007er hat sensorisch einen etwas dezenteren Holzeinsatz als der 2008er, wenn auch immer noch sehr viel im Vergleich zu anderen Weinen. Persönlich gefällt er mir momentan auch deshalb etwas besser als der 2008er. Warum ich überhaupt etwas über diesen Wein schreibe? Ich habe aktuell eine Flasche seit 17.01. offen. So etwas passiert bei uns wirklich richtig selten, ist aber dem Umstand geschuldet, daß wir an eben diesem Datum recht viele Weine geöffnet haben, deren Inhalt mittlerweile entweder in diversen Leibern oder im Ausguss gelandet ist. Allein zwei Weißweine sind heute, am 28.01. noch übrig. Der Gran Ababol 2007 ist nach so langer Zeit immer noch auf der Höhe - sensationell. So etwas habe ich noch nie erlebt. Ca 90 Punkte von mir.
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Michl

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Re: Castilla y Leon

BeitragFr 30. Okt 2015, 20:21

Heute durfte ich 'mal wieder erfahren, wie sehr sich Wein im Laufe des Abends wandeln kann, wie sehr er vom Essen beeinflusst wird, wie sehr man sich selbst dem Wein anpasst :?: :!: :roll:

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Viele Grüße

Michl
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Jürgen

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Re: Castilla y Leon

BeitragFr 30. Okt 2015, 20:57

Michl hat geschrieben:Heute durfte ich 'mal wieder erfahren, wie sehr sich Wein im Laufe des Abends wandeln kann, wie sehr er vom Essen beeinflusst wird, wie sehr man sich selbst dem Wein anpasst

Den 2001er VS hatte ich vor Jahren auch ein paarmal sehr gut im Glas.
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austria_traveller

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Re: Castilla y Leon

BeitragMo 24. Jan 2022, 15:16

Dieser Tage wieder mal einen Dehesa la Garnja 2015 im Glas.
Ich kenne den Wein ja schon seit den Anfängen aus 1998.
Eigentlich immer eine sicher Bank wenn es um kräftig-kantige spanische Landweine ging.
Doch diesmal war alles anders. Das Holz ist quasi nicht spürbar.
Der Wein war in seiner Entwicklung schon sehr weit fortgeschritten.
Am Gaumen machte sich sofort eine marmeladige Struktur breit.
Sehr einfach, wenig Säure, das Holz kaum spürbar und leider auch nicht trinkig
Eine zweite geöffnete Flasche zeigte mir, dass das kein Ausreisser war.
Scheinbar gab es hier einen Stilwechsel und man wollte weg vom holzbetontem Ausbau.
Was ich für sehr schade finde, denn dieser Wein ist es nicht mehr Wert gekauft zu werden.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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EThC

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Re: Castilla y Leon

BeitragMo 31. Jul 2023, 14:45

Wer alles hat schon mal einen reinsortigen Airén getrunken? Immerhin eine der immer noch am meisten angebauten Sorten der Welt, in der aktuellsten von mir gefundenen Statistik aus 2016 mit über 200.000 ha auf Platz 4 vertreten. Allerdings stark rückläufig, vor gut 35 Jahren waren's noch doppelt soviel, möglicherweise hat der Chardonnay die Sorte mittlerweile überholt. Aus Airén scheint überwiegend belangloses Zeug gemacht zu werden, aber Ausnahmen bestätigen halt doch meist die Regel:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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