Bordeaux 2011

[manubi]

. . .

Beychevelle aus 2000 hatte ich bis jetzt zweimal und der Wein passt mir überhaupt nicht >> 85-87pt , erinnern kann ich mich noch an die extremen Bitternoten, zwei Chancen hatte der Wein ob noch eine dazu kommt werden wir sehen

Gruss aus der CH

Dominik

Hallo Dominik,

das ist jetzt für mich ein Grund, ihm in nächster Zeit auf die Pelle zu rücken. Dass Weine auch extreme Bitter- und Toastingnoten verlieren können hat mir erst vor kurzem der Lascombes 2003 gezeigt. Wir werden sehen, und ich werde hier berichten.

Beste Grüße

Manfred

[UlliB]

Es würde mich schon mal interessieren, was für dich denn zu den wirklich guten Bdx zählt, es kann sich vermutlich nur um eine sehr kleine Zahl handeln -

Hallo Manfred,

richtig, wenn ich von wirklich guten Bordeaux rede, meine ich eine sehr kleine Zahl, eben die Gebietsspitze, vielleicht 50 oder 60 Erzeuger im gesamten Bordelais. Und da gehört Beychevelle nun ganz bestimmt nicht dazu.

In St. Julien sind die drei Léovilles und seit Überwindung der Kellerprobleme auch Ducru konstant und mit weitem Abstand besser. Seit etwa 15 Jahren fällt dazu auch noch der etwas im Schatten stehende St. Pierre in aller Regel besser aus; häufiger auch Branaire, in manchen Jahrgängen auch der seit Anfang der 90er nicht gerade sonderlich gut aufgelegte Gruaud Larose - und auch Lagrange ist in Jahren wie 1990 oder 2000 um Längen überlegen. Wenn ich's mir recht überlege, ist Beychevelle in St. Julien schon eher untere Schublade...

Dass der Wein so teuer geworden ist - auch im Verhältnis zu anderen Bordeaux - verdankt er übrigens nicht seiner Qualität, sondern lustigerweise seinem Etikett. Der "Wein mit dem Schiff", in China ein Glückssymbol - ganauso wie die Glocke von Angelus, dem "Wein mit der Glocke" (wobei Angelus anders als Beychevelle wirklich erste Liga ist).

Gruß
Ulli

[Desmirail]

Dass Weine auch extreme Bitter- und Toastingnoten verlieren können hat mir erst vor kurzem der Lascombes 2003 gezeigt. Wir werden sehen, und ich werde hier berichten.

Beste Grüße

Manfred

Das würde mich interessieren. Ist der 03 Lascombes doch einer meine Lieblinge

[weinfex]

Das würde mich interessieren. Ist der 03 Lascombes doch einer meine Lieblinge

Hallo Manuel,

wirklich?
Dann verstehe ich allerdings auch Deine "niedrigen Bewertungen"
für 2011, dass kann dann definitiv nicht Deine Stilistik sein...

[Desmirail]

Das würde mich interessieren. Ist der 03 Lascombes doch einer meine Lieblinge

Hallo Manuel,

wirklich?
Dann verstehe ich allerdings auch Deine "niedrigen Bewertungen"
für 2011, dass kann dann definitiv nicht Deine Stilistik sein...

Nein, nein, ich mag schon auch die Zarten und Finessenreichen und hin und wieder darf es eben auch ein Blockbuser sein

Mann hat ja schließlich nicht nur ein Eisen im Feuer und ich möchte dann und wann Abwechselung

Zu 2011 muss ich einfach sagen, auch wenn ich meine Bewertungen noch immer nicht eingestellt habe und ich morgen für 2 Wochen nach Frankreich auswandern werde, dass ich den Jahrgang in BDX echt schlecht finde. Wenn ich mir Rob zu Rande ziehe, dann ist es tatsächlich so dass ich an einigen Stellen noch kritischer war als er. Ich behaupte hier und heute, das Rob den Jahrgang auf der Flasche nochmals abwerten wird. Für mich persönlich werden die 2011er schwächelnde Säuerlinge sein

Wie einige hier schon geschrieben haben ist in BDX wohl ein bisschen die Beklopptheit ausgebrochen, vor allem was die Preise an geht, da merkt man gar nix mehr, da ist man schmerzfrei ohne zu merken dass bereits ein Bein ab ist. Möglicherweise kommt da noch ein kleinerer Niederschlag auf die Herrinnen und Herren aus Aquitanien zu. Wir werden es erleben. Die Schockstarre ist jedenfalls bezeichnend und die Kommentare hier nur ein Spiegel dessen was international gesagt wird .

[weinfex]

Zu 2011 muss ich einfach sagen, auch wenn ich meine Bewertungen noch immer nicht eingestellt habe und ich morgen für 2 Wochen nach Frankreich auswandern werde, dass ich den Jahrgang in BDX echt schlecht finde. Wenn ich mir Rob zu Rande ziehe, dann ist es tatsächlich so dass ich an einigen Stellen noch kritischer war als er. Ich behaupte hier und heute, das Rob den Jahrgang auf der Flasche nochmals abwerten wird. Für mich persönlich werden die 2011er schwächelnde Säuerlinge sein

Wie einige hier schon geschrieben haben ist in BDX wohl ein bisschen die Beklopptheit ausgebrochen, vor allem was die Preise an geht, da merkt man gar nix mehr, da ist man schmerzfrei ohne zu merken dass bereits ein Bein ab ist. Möglicherweise kommt da noch ein kleinerer Niederschlag auf die Herrinnen und Herren aus Aquitanien zu. Wir werden es erleben. Die Schockstarre ist jedenfalls bezeichnend und die Kommentare hier nur ein Spiegel dessen was international gesagt wird .

Hallo Manuel,

da halte ich gerne dagegen, Parker wird deutlich aufwerten und es wird im Endeffekt
einige Weine im 96/97/98 Punkte Bereich geben.

P.S.
2008 hat er als einer der ganz wenigen die Maloproblematik (und das zu seinem frühen
Verkostungszeitpunkt) "eingepunktet" (was im nachhinein ohne Frage zu hoch aber in der Richtung
richtig war), 2011 macht er genau das Gegenteil. Wenn man
mal davon ausgeht, dass er weiss was er macht, darf man ruhig mal nach dem "warum" fragen...

[weinfex]

Die Schockstarre ist jedenfalls bezeichnend und die Kommentare hier nur ein Spiegel dessen was international gesagt wird .

Na wer sagt denn international was?
Du meinst den Handel? Klar sagen sie das, sie haben
alle noch ordentliche Mengen 2010 zu verkaufen, welcher übrigens seit
der Parkerveröffentlichung für 2011 stark angezogen hat...
Oder Journalisten? Dann schau Dir einfach mal den Jahrgang 2010
an. Am besten wartest Du auch hier auf die Flaschenbewertungen
von Parker, und dann sprechen wir über Diskrepanz (das funktioniert übrigens selbst mit
dem Jahrgang 2009, wo jeder bevor er dort war wusste, wie gut
er "ist", sprich "die Übung" sollte einfach gewesen sein). Und genau diese
Journalisten sollen dann in dem jetzigen Fall eine wirkliche Aussagekraft haben?

[chati]

Wenn man
mal davon ausgeht, dass er weiss was er macht, darf man ruhig mal nach dem "warum" fragen...

Hallo weinfex

Genau das fragte ich mich auch schon, "warum".

Nehmen wir an es wäre ein Jahrhundertjahrgang geworden, der 3 in Folge, die Preise
wären auf dem Niveau 2009/2010 verharrt...

Jetzt ist es ein guter, jedoch nicht mieser Jahrgang, die Preise werden trotzdem auf hohem Niveau verharren, ich denke dass ist für die Chateau Besitzer die beste Lösung.

Wenn 2012 wieder überdurchschnittlich wird, können die Preise wieder anziehen....

Logik..

[Markus Vahlefeld]

Wenn man mal davon ausgeht, dass er weiss was er macht, darf man ruhig mal nach dem "warum" fragen...

Öffentlich nach dem Warum zu fragen, ist witzlos, wenn man keine Antwort liefert. Vielleicht schaffst Du es ja mal, bester weinfex, Deine Anspielungen und Hinweise und Munkeleien soweit zu konkretisieren, dass dabei eine Antwort herauskommt. Ich zumindest bin gespannt...

[chati]

Öffentlich nach dem Warum zu fragen, ist witzlos, wenn man keine Antwort liefert. Vielleicht schaffst Du es ja mal, bester weinfex, Deine Anspielungen und Hinweise und Munkeleien soweit zu konkretisieren, dass dabei eine Antwort herauskommt. Ich zumindest bin gespannt...

Parker und die Weingüter spielen sich den Ball gegenseitig immer zu, ist doch klar

Z. Bsp. bei Figeac bin ich mir da aber nicht sicher....