weinfex hat geschrieben:
Hast Du die Weine am zweiten Tag eigentlich nochmal nachprobiert?
Gab es Veränderungen? Eindrücke?
Belle-Vue, D’Agassac und Bernadotte habe ich dem Freund mitgegeben. Seiner Aussage nach, präsentierten die sich an den Folgetagen noch einwandfrei. Gilt auch für die bei mir Verbliebenen. Am Folgetag ein Bild wie in etwa am Vortag.
Da ich erst gestern Abend wieder zu Hause war, konnte ich erst wieder am Tag 6(!) nachprobieren. Die Flaschen waren noch mehr als halbvoll (Milles Roses etwas weniger als halbvoll), im 15 °C kalten Keller gelagert.
Milles Roses in diesem Stadium einfach traumhaft! Behält die außergewöhnliche frische Frucht, jetzt breit aufgefächert, etwas Leder und vor allem Zigarrenkiste. Auch am Gaumen keinerlei Schwächen, alles noch in schöner Balance.
Charmail bereits mit leichtem milden Balsamico-Essig Touch. Auch am Gaumen. Zwar noch trinkbar, macht aber keinen Spaß mehr, wenn der MR daneben steht
Beim Verdignan war nicht mehr die Säure im Vordergrund. Nase wirkte nun leicht parfürmiert, auch Gaumen leichtgewichtig. Harmonischer aber auch harmloser.
Mittlerweile hat meine Frau die Notizen aus der Altpapiertonne gerettet
Beim Belle-Vue habe ich mit Fragezeichen noch eine leichte ‚Lacknote’ notiert. Ist aber anscheinend verflogen.
Bernadotte hatte beim Auftakt einen Muffton, legte sich aber im Laufe des Abends ebenfalls.
D’Agassac röstig, pflaumig, dunkelfruchtig, frisch. Kantig im besten Sinne. Bei dem gab es zu keinem Zeitpunkt irgendetwas auszusetzen.