Südburgenland / Eisenberg DAC

Neusiedlersee-Hügelland, Neusiedlersee, Mittelburgenland, Südburgenland
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pivu
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Re: Südburgenland

Beitrag von pivu »

Hi Gerald,
Gerald hat geschrieben: ... vermute ich doch, dass die BF vom Eisenberg ihre Herkunft am besten ausdrücken, wenn sie nicht zu spät gelesen werden
Da gehört schon mehr dazu, Uwe Schiefer, sicher die Nr. 1 vom Eisenberg, liest z.B. eher spät. Weingartenarbeit, Holzeinsatz. etc. spielen gerade am Eisenberg eine große Rolle. (Von der "Konzentriermaschin'" will ich gar nicht reden, sonst geht's uns wirklich wie dem deutschen GM.)

Ciao
Peter
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Gerald
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Re: Südburgenland

Beitrag von Gerald »

Hallo Peter,

sicher ist es nicht so einfach ;)
Da gehört schon mehr dazu, Uwe Schiefer, sicher die Nr. 1 vom Eisenberg, liest z.B. eher spät.
aber wenn ich mich richtig erinnere, wird der Szapary üblicherweise deutlich vor dem Reihburg gelesen, was sich ja auch im Stil niederschlägt. Oder habe ich da etwas durcheinandergebracht?

Grüße,
Gerald
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pivu
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Re: Südburgenland

Beitrag von pivu »

Gerald hat geschrieben: aber wenn ich mich richtig erinnere, wird der Szapary üblicherweise deutlich vor dem Reihburg gelesen, was sich ja auch im Stil niederschlägt. Oder habe ich da etwas durcheinandergebracht?
das stimmt schon, ist auch gewollt, ändert aber nichts an meiner Grundaussage. Oder findest Du einen mindestens 5 Jahre alten 'Reihburg' untypisch Eisenberg?

Ciao
Peter
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Gerald
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Re: Südburgenland

Beitrag von Gerald »

Oder findest Du einen mindestens 5 Jahre alten 'Reihburg' untypisch Eisenberg?
hmmm, so alt habe ich ihn eigentlich nie verkostet. Habe aber noch welche von 2004 im Keller. Allerdings war - wenn ich mich richtig erinnere - der Szapary immer der "typischere" (zumindest was ich eben unter typisch für den Eisenberg verstehe).

Grüße,
Gerald
austrianredwineblog
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Re: Südburgenland

Beitrag von austrianredwineblog »

Hallo Gerald,

Hatte gestern zufaellig auch den Jalits Reserve im glas, deshalb war deine Beschreibung doppelt spannend zu lesen. Er hat mir auch sehr gut gefallen. Begeistert hat mich der aus meiner Sicht recht intensive mineralische Abgang (der fuer mich schon typisch Suedburgenland ist)...mit deiner Beschreibung als Powerwein bin ich allerdings nicht ganz gluecklich...Ich moechte aber die Debatte nicht wieder neu aufmachen...kommt wohl darauf an was man unter diesem Begriff versteht...

Fuer heute hab ich gerade einen Igler Ab Ericio 08 geoeffnet...bin zuversichtlich dass somit das We eine vinophiles Ende findet...Uebrigens in der Halbflaschen-Version. Ich wuerde mir ja wuenschen dass mehr Winzer diesem Beispiel folgen und auch die Top Weine in Halbflaschen fuellen...dann kann man einfach mehr verschiedene Weine probieren :)

Lg, Sebastian
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migy
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Re: Südburgenland

Beitrag von migy »

Guten Abend,

da drängt sich für mich wieder die alte Frage auf: Wie schmeckt und riecht ein mineralischer Abgang, Ton, was weiß ich..............?

Ich oute mich hier wieder einmal als "Powerweinfreund" und habe daher meine österreichischen Lieblingsroten rund um den Neusiedlersee, im Mittelburgenland und mit Abstrichen im Carnuntum Gebiet.
Mit den Südburgenländern konnte ich nie so recht etwas anfangen, mir waren sie bis hinauf zum Perwolff schlichtweg zu säuerlich. Sollte das der "mineralische Ton" sein, will ich diesen im Rotwein eher nicht wiederfinden.

Von Uwe Schiefer habe ich bisher nur den BF-Eisenberg auf Empfehlung probiert und habe genau diesen dünnen säuerlichen Ton wiedergefunden, den ich absolut nicht mag. Irgendwie würde mich der Reihburg aufgrund der vielen positiven Beurteilungen natürlich schon interessieren, ich fürchte aber auch hier die Ernüchterung, einen Wein zu finden, der einfach nicht meinen Geschmack trifft. Und dafür ist er mir zu teuer.

Beste Grüße, Michael
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Gerald
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Re: Südburgenland

Beitrag von Gerald »

Hallo,

beim "mineralischen Abgang" weiß ich persönlich auch nicht, was ich darunter verstehen kann ;) "Mineralisch" ist mir bei diesem Wein übrigens gar nichts vorgekommen, aber die Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Ich oute mich hier wieder einmal als "Powerweinfreund" und habe daher meine österreichischen Lieblingsroten rund um den Neusiedlersee, im Mittelburgenland und mit Abstrichen im Carnuntum Gebiet
wie oben "de gustibus ...". Diese Vorliebe ist eigentlich ja praktisch, denn da kann man mit den Bewertungen der führenden Weinguides sicherlich mehr anfangen als wenn man wie ich die "säuerliche" ;) Variante mag.

Was für mich einen "typischen" Eisenberg auszeichnet: eine eher "hellere" Aromatik als die dunkelbeerig-schokoladige Variante, oft z.B. mit dominierenden Kirschnoten. Dazu eine besondere, typische Vielschichtigkeit der Aromen mit Duftkräutern, erdigen, orientalisch-rauchigen und ätherischen Noten. Dazu oft noch der "Eisenberg-Ton", der mich an Haarwasser erinnert und den ich bisher nur bei Eisenberg-Blaufränkern wiedergefunden habe.
Irgendwie würde mich der Reihburg aufgrund der vielen positiven Beurteilungen natürlich schon interessieren,
Probier doch mal den BF Selektion vom Saybritz (Kopfensteiner), am besten Jg. 2007. Der hat mir im Vergleich zum doppelt so teuren Reihburg deutlich mehr zugesagt.

Grüße,
Gerald
migy
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Re: Südburgenland

Beitrag von migy »

Hallo Gerald,

danke für den Tipp, werde mich auf die Suche begeben.

Übrigens fällt mir jetzt doch ein südburgenländischer Roter ein, der durchaus meinen Geschmack getroffen hat, nämlich vor 2 oder 3 Jahren von Wachter-Wiesler -ich glaube es war der "Pfarrweingarten".

Beste Grüße, Michael
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Gerald
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Re: Südburgenland

Beitrag von Gerald »

Hallo Michael,
ich glaube es war der "Pfarrweingarten".
das wundert mich überhaupt nicht - siehe oben. Über meine damalige Einstufung als "Powerwein" musste ich mir allerdings Kritik anhören ;)

Grüße,
Gerald
austrianredwineblog
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Re: Südburgenland

Beitrag von austrianredwineblog »

Hallo zusammen,

Ich finde es gerade spannend unterschiedliche Einschaetzungen zu Weinen auszutauschen. Gerald wie hast du den Abgang empfunden? Auch bei nochmaligem drueber nachdenken...kommt das Wort mineralisch (im Abgang oder sogar noch spaeter im Nachgeschmack) am ehesten meinen Empfindungen nahe...meinen tu ich damit einen wuerzig erdigen Geschmack, vielschichtig...viell gibt es in der Weinsprache ein anderes Wort dafuer...leider kenne ich das dann nicht...
Ich finde ja Minerlaik einfacher zu erkennen als beispielsweise orientalisch-rauchige und ätherische Noten ;) Aber ich werde weiter ueben...so viel ist sicher...

Lg, Sebastian
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