Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
innauen hat geschrieben:Hoffentlich bleibt es dabei, denn einen 2007er will ich heute dann doch nicht aufmachen. Dann müssten sie jetzt noch drei Tore erzielen; bei den 2009ern lasse ich wieder mit mir reden
naja, einen Les Trois Croix ist im momentanen Stadium ein gutes Narkosemittel
Ich werde das hässliche andauernde Pfeifkonzert in Basel nicht vergessen, dass die Basel-Fans den Bayern bereiteten. Heute haben sie ihre Antwort bekommen. Dass diese aber derart böse ausfällt, habe ich mir nicht getraut zu denken
In der Nase zu Beginn leicht verschlossen, öffnet sich aber langsam. Aromatik erscheint sehr atraktiv, Waldbeeren, Pflaumen und Teer. Nicht sehr komplex aber sehr schön und klassisch anmutend. Im Gaumen von mittlerer Dichte, nocht leicht schroffe Tannine, Säure ist spürbar. Dieser Wein scheint am Anfang seiner Genussphase zu sein, erscheitn recht maskulin im Gaumen aber auch sehr klassisch. Eher kurzer Abgang. Ein Klassiker für Fans der alten Schule. Trinken jetzt-2018.
Subadubawein hat geschrieben:Dieser Tage geöffnet:
Château d'Aurilhac 2004.
Sicherlich ein Wein mit gutem PGV, auch der 04er vermittelte eine sehr schöne typische Médoc Nase. Nicht immens lang, aber schöne Mitte und vermittelt auch solo getrunken einigen Trinkspaß. Etwas Luft braucht er, läuft aber auch undekantiert nach einer Dreiviertelstunde zu guter Form auf, die von mir mit 85 Punkten belohnt werden. Jetzt sehr gut, hält aber noch einige Jahre.
Ich hatte diesen Wein vor etwa 4 oder 5 Monaten...Leider fand ich ihn extrem holzig, duftete nur noch nach Kaffee...Und ich bin wirklich tolerant was Eiche angeht...
Würde dir den Paloumey 2004 empfehlen in dieser Klasse...Aktuell ein grosser Wert und auf dem absoluten Höhepunkt.
Rote Beeren, leichte Paprikanote aber ganz schön gemacht, Pfeffer und Zedern. Im Gaumen elegant und zeigt sogar ein bisschen Tiefe an. Schmeckt sehr klassisch und ist reif. Kurzer Abgang aber was solls...Kann man ja nicht alles haben für kaum 20 CHF...
Ja kenne den Paloumey selbst auch schon vom prächtigen Jg. 2000 her, da kein 04er greifbar ist habe ich spontan den 02er angetestet, mit schönem Resultat. Ergebnis notiere ich dort!
Viele Grüße, Reiner
Immer ein Glas, das richtig gut schmeckt.
Dabei niemals blöde strunkelig sein.
Schön singen. Küssen! Dann wieder: Wein.
Und vom Leergut leben. Das wär perfekt.
Lebenswunsch zitiert aus: Wiglaf Droste, Nikolaus Heidelbach, Vincent Klink: Wein
am samstag zu einem dicken "dry age" rib-eye steak folgenden -etwas riskanten- wein im glas gehabt:
Léoville Barton
nach dem öffnen um ça. 17.00 -undekantiert wie immer, da ich den wein in seiner ganzen entwicklung sehen will- sehr klassisch aber auch kratzbürstig säuerlich und brettig -eigtl. was man von einem 04´er erwartet. nach 2std. lugt eine ganz zarte seidigkeit verschämt hinter der ursprünglich brettig-kratzbürstigen säure hervor, die nase ist auch schüchtern aber vielversprechend pur nach ganz dunklen cassis mit einem hauch von blausäure und sandelholz. ganz ganz hinten jedoch auch ein ganz leichte stallig-unsaubere note, welche das einzige fragezeichen an diesem wein ist.
fazit:
jedenfalls hat sich das risiko, diesen wein in einer normalerweise verschlossenen phase zu öffnen, ausgezahlt -vor allem war er in seiner strengen und zupackenden bissigkeit ein perfekter begleiter zum essen.
91P jetzt / 92-93P potential
dazu noch die anderen beiden notizen:
2.fl am 12.02.09: zeigt jetzt seine klasse; äusserst dunkle töne, starke blausäure, schon in richtung klebstoff, am nächsten tag alles noch intensiver und süsser. schon jetzt geil!
1.fl am 23.11.07: sehr säurebetont nach dem öffnen (ça. 16.30) auch am abend kaum frucht und vor allem säure, schlank. scheint aus der fruchtphase raus. Auch am zweiten tag zickt der wein mit der säure rum, lässt gelegentlich etwas klasse aufblitzen. insgesamt jedoch ein rätsel. ich hoffe auf parker usw. am 3.tag lässt der letzte restschluck eine wunderbare fruchtsüsse raus, welche positiv stimmt.
lg aus wien,
philipp
time flies like an arrow, fruit flies like a banana
Eher ein "Naja" Wein ist der von den Kritikern durchaus gemochte 2004 Château Malescasse (Gabriel 17, Jancis Robinson zuletzt 16,5, davor aber auch schon mal 15). Schlecht ist er allemal nicht, aber so richtig Spaß macht er auch nicht. Und so wird er auch am zweiten Tag nicht mal halb leer. Mal schauen, ob er sich im Kühlschrank bis nach Ostern hält (wohl eher nicht).
octopussy hat geschrieben: der von den Kritikern durchaus gemochte 2004 Château Malescasse (Gabriel 17, Jancis Robinson zuletzt 16,5, davor aber auch schon mal 15).
Was Gabriel betrifft, muss man 17 Punkte mittlerweile als deutlichen Warnhinweis verstehen - das ist seine Note für einen mittelmäßigen Wein, der allenfalls bei sehr niedrigen Preisen interessant ist. Wie manche Kritiker und etliche Händler wird er irgendwann an selbstinduzierter Punkteinflation ersticken.
Und hinsichtlich der zweiten Bewertung: ach Gott, Jancis Robinson und Bordeaux Forget it.
Gab es da nicht einmal eine Statistik, dass die Bewertungen von JR und RP keine signifikante Korrelation aufweisen? Oder war es sogar eine negative Korrelation?
Gerald hat geschrieben:
Gab es da nicht einmal eine Statistik, dass die Bewertungen von JR und RP keine signifikante Korrelation aufweisen? Oder war es sogar eine negative Korrelation?
Doch, diese Statistik gab es - allerdings korrelierten da die Bewertungen von JR und RP sowohl positiv als auch signifikant (wie übrigens die Bewertungen aller bekannten Kritiker). Auffällig war nur, dass der (immer noch signifikante) Korrelationskoeffizient bei diesem Paar deutlich niedriger war als bei anderen.
Die geringste Korrelation zu allen anderen Kritikern hatte damals übrigens Pronay (aber auch bei ihm durchweg: positiv und signifikant).