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López de Heredia

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BerlinKitchen

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Re: López de Heredia

BeitragSa 29. Jan 2011, 10:19

Tolle Photos von diversen Weingütern aus Rioja:

http://www.wine-pages.com/cgi-bin2/ulti ... 1;t=028107
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
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Tannat

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Re: López de Heredia

BeitragDi 1. Feb 2011, 19:38

BerlinKitchen hat geschrieben:Tolle Photos von diversen Weingütern aus Rioja:

http://www.wine-pages.com/cgi-bin2/ulti ... 1;t=028107



wirklich klasse Bilder besonders die mit Keller "Pilz" eingewucherten Flaschenlager :D
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argentum

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Re: López de Heredia

BeitragSo 20. Feb 2011, 23:05

Hallo

nun weiss ich also endlich auch, wieso die Menschen auf diese Teile stehen. Heute Nachmittag an einer Monsterdegu folgende drei Hereda-Weine im Glas:

Vina Tondonia Gran Reserva 1973 rot

Vina Tondonia Gran Resevra 1987 weiss

Vina Gravonia 1989 weiss

Ja, ich verstehe es nun wirklich, denn was Rot- als auch Weisswein im Glas abfeuerten war schlicht gewaltig. Tondonia 1973 rot war seidig, weich, elegant. Ein Feuerwerk an roten Früchten, Erdbeeren. In der Nase schimmerten für mich sogar Tomaten durch und diese Jugendlichkeit, die trotz dem Alter präsent war... Einfach wunderbar getragen durch eine lebendige, eben jugendliche Säure mit gut eingebundenen Tanninen. Ein Wein, der einfach nur für WOW-Erlebnisse sorgt!

Dann folgte der Tondonia Gran Reserva in weiss. Nussig, rauchig, aber dennoch hochmineralisch. Zitrusanklänge aber auch wunderschöne Reifetöne... Ich war hin und weg! Burgund nimm dich in Acht, denn Spanien hats drauf, waren meine Gedanken.

Als Intermezzo gabs noch den "kleinen" Weissen. Grandios der Gravonia. Ananas, Pfirsich, Aprikose... Eine unvergleichliche Ladung an Frucht. Dazu wieder eine tolle Säure, die sehr gut eingebunden war. Wieder dieser jugendlcihe Touch trotz Jahrgang 1989. Ja ich weiss, ich schwelge, aber diese Weine haben es verdient. Grossartige spanische Weinkunst, die eher an Cold- denn an Hotclimate denken lässt. Als Nachfolger auf den Gran Reserva mit einer leichten petroligen Note, aber auch wiederum sehr fantastisch und eine Spur frischer.

Nun ja, das sind sicherlich drei Weine, die ab sofort auf meiner Liste stehen. Ich würde sie auch bedenkenlos jedem anempfehlen. Ein wunderschönes, augenöffnendes Erlebnis war das...
Gruss
Philipp

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In vinum veritas - lassum bev amo ün
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octopussy

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Re: López de Heredia

BeitragSo 19. Jun 2011, 21:47

Meine erste Begegnung mit López de Heredia zum Herantasten an dieses Gut ergab sich anlässlich eines heute genossenen Zitronenhuhns, zu dem Mademoiselle nach einem spanischen Wein verlangte. Der 2000 Vina Gravonia war die einzige Flasche, die ich aufbieten konnte. Er war aber glücklicherweise eine gute Wahl, konnte aber solo genossen noch mehr überzeugen als zum Huhn. Dieser Wein (wie möglicherweise die meisten López de Heredia Weine) braucht einfach Aufmerksamkeit. Ich bin begeistert. Wenn ich auf der Website die Gebäude des Weinguts sehe und auch vor dem Hintergrund der so schön altmodischen und passenden Etiketten, ruft das bei mir eine ungeheure Lust hervor, da mal hinzufahren. Vielleicht ergibt sich im Sommer eine Gelegenheit (ich hoffe es).

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Beste Grüße, Stephan
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octopussy

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Re: López de Heredia

BeitragSa 25. Feb 2012, 15:56

Aus dem guten Jahr 2001 hatte ich vor einer Weile den gerade erst auf den Markt gekommenen und derzeit breitflächig gut erhältlichen 2001 Vina Tondonia Reserva zu einem Rib-Eye-Steak. Ein toller Wein, der aber eher noch ein bisschen Zeit braucht.

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Beste Grüße, Stephan
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Weinschlumpf

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Re: López de Heredia

BeitragDi 13. Mär 2012, 13:40

Hallo zusammen,

habe gerade eben in der Mittagspause bei Vinos mein Bonusguthaben in eine Flasche 1991er Gran Reserva umgetauscht. Wie sollte ich den Wein behandeln? Wie lange vorher aufziehen? Dekantieren?..Welche Gläser (Sommeliers Burgund GC oder Tempranillo Reserva)? Nach den hiesigen Notizen bin ich schon ganz ungeduldig und würde am liebsten direkt nach Hause fahren und den Zapfen ziehen :lol: :ugeek: .

Fragende Grüße

Nikolai
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Stu

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Re: López de Heredia

BeitragDi 13. Mär 2012, 15:16

Hallo Nikolai,
der 1991er ist ja gerade erst auf den Markt gekommen. Quasi ein junger Hupfer :)

Ich würde ihn eher in große Bordeaux-Gläser kippen, ihn aber ruhig vorher einige Stunden dekantieren.
Bei Bedarf kannst du dann immer noch in ein kleineres Glas wechseln.

Am Samstag hatten wir zwei Wene von Lopez de Heredia:

Vina Tondonia - Reserva - 1942
Dem ersten Eindruck (Spezifarbe und Nase) nach zu urteilen hatte es der schon völlig hinter sich. überraschender Weise gewann aber aber dann mit Luft über 20-30 Minuten nochmal an Fahrt und zeigte doch, was in ihm steckt. Zu einem großen Wein wurde er sicherlich nicht mehr, aber zumindest bereitete er noch angenehmen Trinkspaß: 70-88-50 Punkte :: (beim Aufmachen, am Höhepunkt und als er dann weggekippt war)

Vina Tondonia - Gran Reserva - 1978
Wie auch der 42er kam er Blind ins Glas. Viel jünger als der erste war die Meinung der Runde. Anfang der 90er-Jahre wurde getippt, er war natürlich viel älter. Ein schöner Wein mit sehr samtigen Tanninen und einer schönen Struktur. 93 Punkte.

Spanier blind zu verkosten ist immer gemein. Selbst Ygays und Gran Reservas nach dem klassischen verfahren schmecken wie andere Weine, wenn sie 15 Jahre alt sind. Blind kommt man natürlich auch nicht auf die Idee, dass der Wein überhaupt erst mal 20-30 Jahre im Fass und in der Flasche war, bevor er rausgekommen ist. Dadurch schätzt man Weine auf 1995, obwohl es wie bei Tondonia gerade mal den 91er gibt.

Der Vina Tondonia - Reserva - 2001 hatte mir vor ca. einem Jahr auch sehr gut gefallen. Er zeigte aber schon gewisse Reifenoten, obwohl er der aktuelle Jahrgang ist. Er wird trotzdem noch viele Jahre halten und ist für den Preis sicherlich einen Kauf wert. Wobei ich momentan eher zum Vina Ardanza Reserva Especial von La Rioja Alta greifen würde, den es auch noch aus 2001 gibt.

Grüße
Wolfgang
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Weinschlumpf

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Re: López de Heredia

BeitragDi 13. Mär 2012, 16:33

Stu hat geschrieben:Hallo Nikolai,
der 1991er ist ja gerade erst auf den Markt gekommen. Quasi ein junger Hupfer :)

Der Vina Tondonia - Reserva - 2001 hatte mir vor ca. einem Jahr auch sehr gut gefallen. Er zeigte aber schon gewisse Reifenoten, obwohl er der aktuelle Jahrgang ist. Er wird trotzdem noch viele Jahre halten und ist für den Preis sicherlich einen Kauf wert. Wobei ich momentan eher zum Vina Ardanza Reserva Especial von La Rioja Alta greifen würde, den es auch noch aus 2001 gibt.

Grüße
Wolfgang


Hallo Wolfgang,

danke für die Info. Ich werde den Wein am Samstag gegen Mittag aufziehen und dann entscheiden ob ich ihn dekantieren und wenn ja, wie lange.

Es gibt bei vinos schon seit ein paar Tagen den 1994er Gran Reserva, den hatten Sie aber noch nicht im kleinen Laden in der Nassauischen Straße.
Den Vina Ardanza RE 2001 habe ich heute auch mitgenommen ;)). Ein wirklich herrlich klassischer Rioja..

Viele GRüße

Nikolai
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weinstern

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Re: López de Heredia

BeitragMo 22. Okt 2012, 21:00

.......Dafür genial die beiden anderen Weine von Lopez de Heredia, 2 Jahrgänge Vina Bosconia Gran Reserva : Beide in der Farbe mit dichtem rubinroten Kern, aufgehellter Orange schimmernder Rand. in der Nase einer mit reicher intensiver Kirschfrucht, gradlinig und gut, fruchtig mit starkem Körper, Schattenmorelle, später etwas schönes Holz und leichte Eukalyptuswüre. Wirkte wie ein Wein aus den 80ern oder aus einem extrem guten Jahr aus den 70ern. Hoher Spaßfaktor.
Der Zweite in der Farbe minimal heller, etwas verhaltener in der Frucht, schönes Frucht-Säurespiel, mehr elegant als intensiv, rote Früchte, Johannisbeere, süßliche Unternote, etwas rote Grütze. Gute Länge. Cremig, ganz leicht marmeladig.

Beide auf sehr hohem Niveau, getrunken aus den selektiven großen Bordeauxgläsern. Und wirklich optimal die Verbindung mit dem Ragout, Wein und Essen haben sich optimal ergänzt und miteinander gespielt.

Letztendlich hatte der 1934er Bosconia leicht die Nase vorne gegen den 27 Jahre älteren Bruder aus 1961 - eine faustdicke Überraschung, zwei exeptionelle Weine ( das hätte auch schiefgehen können).
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Jürgen

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Re: López de Heredia

BeitragMi 11. Feb 2015, 08:49

Die Tage hatten wir einen Vina Tondonia (Gran Reserva) Blanco 1991 im Glas. Getrunken haben wir ihn über drei Tage. Am ersten Tag brauchte er Luft, am zweiten war er flacher und am dritten Tag etwa auf dem Niveau des ersten Tages. Schon in der Nase und erst recht am Gaumen zeigt er würzige, oxidative Noten. Sensationell ist der sehr lange Nachhall. Ich mag die weißen Tondonias mehr als die roten und dies war auch nicht meine erste Begegnung mit dem '91er Jahrgang. Ob ich nochmal nachkaufe weiß ich nicht. An Punkten vergebe ich 92-93. Früher habe ich dem Wein mehr gegeben, mittlerweile kenne ich mich ein wenig besser aus und bin zurückhaltender geworden.
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