Van Volxem

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Oberpfälzer
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Re: Van Volxem

Beitrag von Oberpfälzer »

Hallo zusammen,

habe heute wieder einen vV im Glas:

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Nun, die Stilistik hat mir früher besser gefallen als heute. Dies liegt nicht am Wein sondern an meiner "Wandlung". Gelegentlich darf es schon diese milde vV-Stilistik sein aber ich würde eine lebhaftere Interpretation des Riesling bevorzugen. Die Nase hingegen gefällt mir ausserordentlich - sie gewinnt mit Luft nochmals. Meine Wertung ist wohl eher konservativ.
Servus
Wolfgang
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octopussy
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Re: Van Volxem

Beitrag von octopussy »

Sehr überzeugt bin ich von dem 2009 Wiltinger Braunfels Riesling, der für mich ein gutes Beispiel dafür ist, dass beim Riesling trocken, halbtrocken, feinherb und restsüß einfach nicht so eine große Rolle spielen, wenn der Winzer seinen Stil ohne kategorische Zwänge verfolgt und je nach Jahrgang mit der stehen gelassenen (Frucht-) Süße spielt. Sowohl zu einem stark gewürzten Essen mit scharfer Chorizo als auch zu einem ziemlich stinkenden Kuhweichkäse passte er hervorragend, passte sich jeweils chamäleonhaft an und zeigte ganz unterschiedliche Facetten. Den muss man m.E. noch nicht einmal groß reifen lassen.

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Beste Grüße, Stephan
manubi
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Re: Van Volxem

Beitrag von manubi »

Nahezu alle Antworten im vV-Thread bestätigen mir immer wieder aufs Neue: am besten werden sie, wenn sie einen ganzen Tag offen waren. Meine erklärten Lieblinge sind seit langem die Braunfelse, die meistens zu den eher trocken ausgebauten vV gehören. Vor kurzem habe ich aber erstmals einen 2009 Scharzhofberger (1er) aufgemacht. Im Prinzip viel zu jung, aber am zweiten Tag war er dann (wie sollte es anders sein) überwältigend: vielschichtige, durchweg dezente, keinesfalls vorlaute Fruchtnoten, feinste Mineralität, trotzdem ein festes Gerüst, das ihn wahrscheinlich befähigt, mit zunehmender Reife wirklich groß zu werden.

Was ich immer wieder beobachte: frisch geöffnet haben die vVs häufig eine gewisse Bitternote, die aber am zweiten Tag vollständig verschwunden ist.

LG
Ich koche immer mit Wein. Manchmal kommt sogar etwas davon in den Topf . . .
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Dick
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Re: Van Volxem

Beitrag von Dick »

Danke fur die Tip :!:
Mit freundlichen Grüßen aus Holland,
Dick
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navysurf
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Re: Van Volxem

Beitrag von navysurf »

Super, danke für den Tipp. Meine Bestellung für die neuen vV-Weine ist gerade raus. Mal gespannt, wie die 2011er sind.

Gruß Rüdiger
Viele Grüße
Rüdiger aus Heiligenwald/Saarland
Bernd Schulz
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Re: Van Volxem

Beitrag von Bernd Schulz »

Im Glas befindet sich gerade einer meiner letzten 2001er von Van Volxem:

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Mit 86 Punkten lag der GM für meine Begriffe nicht falsch; die Trinkempfehlung "bis 2006" scheint mir etwas übervorsichtig, aber jung hat mir der "Vols" eher besser gefallen - sonst hätte ich ihn nämlich zu 16 Euronen nicht gekauft. Vor allem die Bitternoten beeinträchtigen inzwischen den Gesamteindruck.

Alles in allem ist das keine Katastrophe, aber schon eine kleine Enttäuschung.

Beste Grüße

Bernd
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Birte
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Re: Van Volxem

Beitrag von Birte »

PINARD de PICARD fasst auf Ihrer Seite alle Lobeshymnen der Presse über Roman Niewodniczanskis 2011er Riesling zusammen. Da kann man sich das Zeitung lesen sparen.

http://www.pinard-de-picard.de/
niers_runner
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Re: Van Volxem

Beitrag von niers_runner »

den 2011er Riesling jetzt schon in die Flaschen zu prügeln, halte ich für keine gute Idee.

Viele Grüße

Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.”
(Voltaire)
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Birte
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Re: Van Volxem

Beitrag von Birte »

niers_runner hat geschrieben:den 2011er Riesling jetzt schon in die Flaschen zu prügeln, halte ich für keine gute Idee.

Viele Grüße

Peter
Hast Du schon etwas aus 2011 probiert? Das Zeug ist so zugänglich. Den Van Volxem habe ich noch nicht probiert, dafür andere Weine. Das schmeckt jetzt schon. Erkläre mir, warum es dann noch nicht in die Pulle soll?
niers_runner
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Re: Van Volxem

Beitrag von niers_runner »

nein, natürlich habe ich bisher nichts aus 2011 gekauft/getrunken, wäre ja auch widersprüchlich zu meiner Aussage.
Viele renommierte Winzer lassen dem Wein Zeit zum Ausbau und die Weine sind dann selten vor August/September käuflich zu erwerben.
Das gefällt mir besser als dem Druck der sogenannten Weinjournalisten nachzugeben.

Viele Grüße

Peter
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