Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
weinfex
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So 12. Dez 2010, 11:42
Bereits aus dem November, aber nicht minder lesenswert: http://www.connectionstowine.com/bordea ... right-sun/
Grüsse weinfex
Oberpfälzer
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So 12. Dez 2010, 12:08
Hallo Andreas,
ich fürchte, wir müssen uns an BDX mit 14,x Umdrehungen gewöhnen. Ist eigentlich nicht meine Welt. Ich hoffe, dass die Winzer Wege finden, physiologisch reifes Lesegut trotz früherer Lese zu erzielen, um dem Zucker Herr zu werden. Einzelne Beispiele hierzu gibt es bereits aus Südfrankreich (Remy Pedrono, Gauby).
Servus Wolfgang
weinfex
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So 12. Dez 2010, 12:35
Hallo Wolfgang,
ich bin mir da nicht so ganz sicher, zumindest mal mittelfristig. Für mich gibt es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen den hohen Alkoholgraden und der Definition der beachtenswerten Weinkritik und somit im Endeffekt des Konsumenten, was ein "grosser Wein" ist. Ich nerve damit ja immer wieder, weil es mir eine Herzensangelegenheit ist. Wichtigstes Kriterium für einen grossen Wein ist seine Konzentration, was selbst vor 12 Jahren auch noch richtig war, inzwischen aber keine wirkliche Herausforderung mehr darstellt. Wenn andere Parameter eine stärkere Gewichtung erhalten würden, wären auch extreme hohe Alkoholexzesse eher die Ausnahme, wie im Moment leider immer noch die Regel...
Es ist doch noch gar nicht so lange her, dass man z.B. im Medoc und Haut-Medoc den Cabernet gerodet hat und Merlot eingepflanzt. Es ist eine Frage der Zeit, bis man diesen Unsinn realisiert und wieder rückgängig macht...
Grüsse weinfex
innauen
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So 12. Dez 2010, 13:44
Hallo,
in solch heissen und trockenen Jahren wird der Merlot wirklich zum Problem. Alles was ich derzeit über 2010 lese, erinnert mich sehr an 2003. Sonne, Trockenheit, hohe Extraktwerte. Nur nimmt niemand diese Zahl in den Mund. Warum wohl?
Grüße,
Wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
weinfex
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So 12. Dez 2010, 15:12
Hallo Wolf, ohne etwas probiert zu haben, und da müssen wir halt bis Anfang April warten, sehe ich die 03 Problematik zumindest nicht auf den "fernen Blick", die Trauben sind an den Stöcken mit Sicherheit nicht im wahrsten Sinne des Wortes verbrannt, auch hoffe ich, dass man in Beziehung auf zu spätes Lesen (Überreife) einen gewissen Lernprozess hinter sich hat. Ebenso dürften die Säurewerte im Vergleich pauschal besser sein. Es gibt durchaus noch weitere Indikatoren die anders sind, aber wie geschrieben, man muss einfach mal schauen, "wie es zusammengeht"... Schau mer mal...
Grüsse weinfex
innauen
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So 12. Dez 2010, 16:34
Hallo Andreas,
Du hast natürlich Recht, dass die Lese 2010 nicht schon Ende August stattfinden musste und dass es keine "Rotie"-Trauben gab. ABER fett sind diese Trauben auch geworden. Auch wenn das "Branding" von 2003 fehlt, bringt 2010 vielleicht zuviel des Guten. Ich will jetzt den Jahrgang für mich persönlich nicht runterschreiben. Die Wahrheit liegt hier natürlich im Glas. Mit dem Verweis auf die Parallelen zu 2003 will ich nur darauf hinweisen, dass die positiven Attribute von 2010 auch ihre Kehrseite haben.
Grüße,
wolf
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weinfex
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So 12. Dez 2010, 16:47
Hallo Wolf, interessant in diesem Zusammenhang ist übrigens, dass man aus Bordeaux hört, 2010 ist ein "klassischer" Jahrgang im Gegensatz zu 2009... Da bin ich auch wirklich gespannt, was das heissen soll, bzw. ob ich das nächstes Jahr dann auch so sehe...
Grüsse weinfex
weinfex
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Mo 20. Dez 2010, 13:40
Respekt! Wenn James Suckling weiter so ein Tempo vorgibt, probiert er den Jahrgang 2011 bevor er gelesen ist... http://jamessuckling.com/sneak-preview- ... segla.html
Grüsse weinfex
innauen
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Di 21. Dez 2010, 10:50
Hallo, die Überschrift hat mir wirklich gefallen "Schockierende Nachrichten aus Bordeaux: 2010 wahrscheinlich besser als 2009"Das sagt jedenfalls Jens Priewe zum Jahrgang: http://www.weinkenner.de/home/bordeaux-2010.html, und untermauert das mit lesenswerten Analysezahlen. Grüße, Wolf
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weinfex
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Di 21. Dez 2010, 11:51
Hallo Wolf, frage mich, wo manche Zahlen aus diesem Bericht herkommen, da hätte ich wirklich zu gerne die Quelle... Ich sehe übrigens mitnichten den Versuch, den Jahrgang hypen zu wollen. Ganz im Gegenteil, mir bekannte Aussagen aus Bordeaux sind deutlich zurückhaltender. Was ich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings auch nicht wertend sehen würde. Was die Preise angeht, wie schon irgendwann vorher geschrieben, es ist müssig, dass er immer wieder thematisiert wird, Preise werden in ein paar Monaten gemacht, nicht jetzt.
Grüsse weinfex
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