Südburgenland / Eisenberg DAC

Neusiedlersee-Hügelland, Neusiedlersee, Mittelburgenland, Südburgenland
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Gerald
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Re: Südburgenland

Beitrag von Gerald »

Hallo Wolfgang,

bevor ich mir noch Ärger einhandle: natürlich glaube ich nicht, dass es ein solches "Abkommen" gibt. Man könnte nur die Fakten so interpretieren ;)

Im übrigen wurde der Szapary - wenn ich mich richtig erinnere - vom Falstaff früher wie auch jetzt immer viel schwächer als der Reihburg bewertet, meist gleich wie der "einfache" Eisenberg. Obwohl - oder weil - der Reihburg ja eigentlich der "internationalere" oder mehr an den gängigen Geschmack angepasste Wein ist.

Grüße,
Gerald
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Oberpfälzer
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Re: Südburgenland

Beitrag von Oberpfälzer »

Gerald hat geschrieben: bevor ich mir noch Ärger einhandle: natürlich glaube ich nicht, dass es ein solches "Abkommen" gibt. Man könnte nur die Fakten so interpretieren ;)
Hallo Gerald,

genauso habe ich es verstanden. Danke nochmals.
Servus
Wolfgang
austrianredwineblog
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Re: Südburgenland

Beitrag von austrianredwineblog »

Danke für den Tipp! Echt spannend eure Diskussion zu verfolgen.

Allerdings würde mich mindestens ebenso eure Erfahrungen zu den einfacheren Qualitäten von Schiefer, Jalits etc. interessieren? Gerade weil die Preise der Reihburgs etc so gestiegen sind wäre es doch spannend wer im leistbareren Segment tolle Qualität liefert.

Schönen Abend, Sebastian
Ich freue mich über Euren Besuch bei meinem Austrian Red Wine Blog!

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Gerald
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Re: Südburgenland

Beitrag von Gerald »

Nun, der "einfache" Blaufränkisch Eisenberg von Schiefer ist meistens auch ein sehr schöner Wein, von der Stilistik eher am Szapary als am Reihburg orientiert. Leider hat es hier aber auch in den letzten Jahren massive Preiserhöhungen gegeben, so dass man ihm vom Preis her sicher nicht mehr als "Basis-BF" bezeichnen kann.

In der Preisklasse unter 10 Euro würde ich den Basis-BF von Krutzler oder den Eisenberg DAC von Thomas Wachter empfehlen. Falls es dich nicht stört, dass die Weingärten ein paar Meter jenseits der Grenze auf ungarischem Gebiet stehen, auch ganz besonders den Kekfrankos Vaskeresztes aus der Kooperation zwischen Imre Garger und dem schon genannten Thomas Wachter.

Diese Empfehlungen natürlich unter dem Vorbehalt, dass du einen ähnlichen Weingeschmack hast wie ich und zumindest beim Eisenberg eher leichte und säurebetonte Blaufränker bevorzugst.

Grüße,
Gerald
Blaufränker
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Re: Südburgenland

Beitrag von Blaufränker »

Also sehr empfehlenswert heuer ist der Schiefer Eisenberg 2009, meiner Meinung nach einer der besten bisher und die 12,- definitiv wert.

Wenns günstiger sein soll, sehr gut gefällt mir auch der Rheiburg 2009 (Eisenberg DAC) vom Weingut Stubits, ein klassischer Gebietstypischer Wein für 5,80 ;)

lg
Gerald
austrianredwineblog
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Re: Südburgenland

Beitrag von austrianredwineblog »

Danke für eure Ratschlaege! Werd mich mal nach der besten Bezugsquelle umsehen...
LG!
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Blaufränker
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Re: Südburgenland

Beitrag von Blaufränker »

Viele Weine von den nicht so bekannten Winzern am Eisenberg gibts übrigens hier

lg
Gerald
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weinsegler
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Blaufränkisch 2010 Qualitätswein - Uwe Schiefer

Beitrag von weinsegler »

Wer gerne täglich und/oder öfter in der Woche Rotwein trinkt und dabei Wert auf höchste Qualität und leichte Verträglichkeit legt, dem sei dieser Wein ans Herz gelegt. Mit knappen 11 Euro ist er sicher kein ‘Schnäppchen’ im herkömmlichen Sinn, wer aber Wert auf Wein statt Wirkung legt, der gönne sich jeden Tag lieber ein, zwei Gläser von diesem Tropfen, als sich Billigfusel um 3,99 hinter die Binde zu kippen. Der macht nämlich in der Regel blind. Uwe Schiefers Blaufränkisch hingegen zählt nebenbei noch zu den gesündesten Rebsorten die es überhaupt gibt. Wenn diese dann auch noch dermassen als Kunstwerk in die Flasche kommt, sollte die Entscheidung für Qualität statt Quantität eine leichte sein.

Den ausführlichen Verkostungsbericht gibt es hier: http://weinquellen.at/verkostet/blaufra ... tswein.htm
blaufraenkisch 2010.jpg
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weinsegler
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Weisser Schiefer 2010 Landwein - Uwe Schiefer

Beitrag von weinsegler »

Weissweintrinker die laute, harte und vor allen intensive und kalte Fruchtaromen lieben sollten die Finger von diesem Tropfen lassen. Wer jedoch Weissweine mit Charakter und Profil bevorzugt, Finesse und Einzigartigkeit sucht und wer ehrlichen Anspruch stellt an das was er im Glas hat, der sollte sich einmal mit dieser Cuvée auseinandersetzen. Mit 12% zeigt sich der ‘weisse schiefer‘ angenehm im Alkohol, die Böden denen er entstammt erklären seine Mineralität und die knappen 9 Euro machen ihn zu einem Wein der öfter mal am Tisch stehen kann. Auf jeden Fall aber ist der ‘weisse schiefer‘ kein Wein von der Stange, sondern für Leute die gerne etwas charaktervolles im Glas haben wollen und das auch zu schätzen wissen.

Den ausführlichen Verkostungsbericht gibt es hier:

http://weinquellen.at/verkostet/weisser ... ndwein.htm
weisser schiefer 2010.jpg
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Gerald
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Re: Blaufränkisch 2010 Qualitätswein - Uwe Schiefer

Beitrag von Gerald »

Hallo Leo,

ähnlich wie schon bei deinem Blogbeitrag zu dem Champagne-Video finde ich auch hier, dass du etwas seriöser formulieren könntest, wenn du ernst genommen werden möchtest.
als sich Billigfusel um 3,99 hinter die Binde zu kippen. Der macht nämlich in der Regel blind
das ist sachlich definitiv falsch. "Billigfusel" mag grauenvoll schmecken, gesundheitsschädlicher als Qualitätswein ist er aber auch nicht. Es gibt nämlich schon eine Lebensmittelkontrolle, die strenger als je zuvor ist.
Uwe Schiefers Blaufränkisch hingegen zählt nebenbei noch zu den gesündesten Rebsorten die es überhaupt gibt.
Gesündeste Rebsorte? Welche Rebsorte ist denn ungesünder? Cabernet? Pinot noir? Zweigelt? ;)

Noch allgemein zu Uwe Schiefer: ich war früher ein großer Fan seiner Weine, inzwischen kaufe ich aber nichts mehr, denn das Preisniveau ist in den letzten Jahren einfach extrem abgehoben. Das wird wohl davon kommen, dass David Schildknecht seine Weine immer sehr hoch bewertet hat. Und dem kann sich mittlerweile auch der Falstaff-Guide nicht entziehen, möglicherweise als stillschweigendes Abkommen, dass Schiefer wieder Weine einreicht (einige Jahre lang hat er seine Weine nicht eingereicht).

Zum Glück gibt es inzwischen im Südburgenland aber auch ernst zu nehmende und preislich noch einigermaßen akzeptable Alternativen, z.B. Wachter-Wiesler oder Kopfensteiner.

Grüße,
Gerald

P.S. Wir haben schon so einen schönen Südburgenland-Thread, ich darf deine Beiträge dann dorthin verschieben ...
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