Bibbel hat geschrieben:Schade, meine nachfrage nach Mosbacher ging ins Leere, scheint keiner verkostet zu haben.
Na ja, in gut 10 Tagen kann man hier in Berlin alles übers Wochenende selbst probieren.
Sorry, Bibbel, das hatte ich ganz überlesen...
Mosbacher:
Das Freundstück habe ich nicht probiert (den Flight habe ich ausgelassen)
Der Pechstein gefiel mir gut, etwas hart zwar, aber diese trockene ehrliche Stilistik mag ich. Die Sinnlichkeit wird schon mit der Reife kommen. Das gleiche gilt auch für den Kieselberg, wobei der Pechstein einfach eigenständiger war.
Das Ungeheuer wiederum hat mich etwas enttäuscht. Ob es daran lag, dass einige Partien einen BSA durchgemacht haben? Das unterstelle ich jetzt einfach mal, weil der Wein einen deutlichen Milch-Joghurt-Ton hatte, was im Kontext mit nicht-BSA Weinen immer sehr stark wirkt. Diese Form der Entsäuerung schätze ich bei Rieslingen eher weniger. Dennoch war der Wein ganz und gar nicht schlecht, denn die Reife der Trauben schien gut zu sein.
Die Kollektion von Christmann war IMHO konsistenter und auf höherem Niveau. Der Idig war klasse, aber auch Mandelgarten und Langenmorgen waren sehr schön, wobei der Langenmorgen mit seinen feinen Fruchtaromen der sicher früher zu trinkende ist. Noch nie so gut hatte ich den Reiterpfad getrunken, der wirklich authentisch wirkte. Alle Weine - vor allem der Idig - waren ohne grosse Botrytisnoten, was sie sehr fokussiert wirken liess.