Hallo
Seit mehr als einer Woche zurück aus dem westlichen Weinviertel ist es jetzt wohl allmählich an der Zeit, mich zunächst nochmals hier im Forum zu bedanken für die reichlich eingegangenen (und gerechtfertigten) Tipps.
Ich hatte das Weinviertel auf einer Radtour zurück aus Wien Richtung Schweiz im Jahre 1986 (!!) gestreift, seither nur einzelne Flaschen Grünen Veltliner von Schwarzenböck und Pfaffl errworben. Das Angebot in der Schweiz ist jämmerlich

, meine Kenntnisse sind es deshalb ebenso. Immerhin mag ich Grünen Veltliner seit Jahrzehnten heftig; bin einfach immer bisher in der Wachau, im Kremstal oder im Kamptal stecken geblieben.
Geralds Empfehlung, in Retz "Wohnsitz zu nehmen", war ein Volltreffer. Das Hotel Althof war für meine Bedürfnisse bestens geeignet: Genügend Komfort, hervorragender Service im Restaurant, ein bestens ausgestatteter Heuriger mit Vinothek, fast beängstigende, für mich aber hoch willkommene Nachtruhe! Der Windmühlenheurige (Bergmann) war noch geschlossen, die Wanderungen und Raftouren in seiner weiteren Umgebung aber ein Highlight. Und dann noch vom ersten Abend an ein weiterer Wohlfühlort: Das Weinquartier am Hauptplatz, eine grossartig bestückte Gebietsvinothek mit rund 300 Weinen und angeschlossenem Häppchenrestaurant.
Zusätzlich erlebte ich im Sparkassenpark noch das Ende der Retzer Weinwoche, wo ich verschiedene Winzer wenigstens mal kurz begucken und ansprechen konnte.
Tagsüber per Radl und auf Schusters Rappen unterwegs in einer bis dato für mich unbekannten höchst kulturträchtigen Grenzgegend und am Abend die Beine und die Seele baumeln lassen: Herz, was willst du mehr?

Weinviertel, ich komme wieder!
Ich habe 276 Flaschen Wein gekauft zu sensationellen Preisen! Der Ärger kam dann einmal mehr am Schweizer Zoll. Davon und zu den Weinen später.
Gruss
Werner