Bordeaux 2025
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Chrysostomus
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Re: Bordeaux 2025
Ich beobachte diese CT-Zahlen auch schon des Längeren, allerdings hängt hier viel mit der "Trägheit" der User, was das Eintragen ihrer Bestände betrifft, zusammen. Das relativiert sich nach einigen Jahren wieder. 2022 ist ja tatsächlich in manchen Gegenden und bei vielen Händlern (offensichtlich auch in den USA) erst in der Auslieferung. Die meisten CT-User in meinem Freundeskreis zB tragen die Flaschen erst ein, wenn sie ausgeliefert sind und in ihrem Keller liegen. 2023 und 2024 können also schon alleine deshalb einem Vergleich mit 2019-2021 nicht standhalten. Dass es aber tatsächlich einen Abwärtstrend gibt, kann man nicht leugnen. Die Sub wird nur durch radikal günstigere Preise, als bei der Arrivage, zu retten sein. In den letzten Jahren war das definitiv nicht so, weshalb ich mich seit dem Jahrgang 2023 davon verabschiedet habe...
Schöne Grüße, Markus
Re: Bordeaux 2025
Vielleicht kommt ja etwas Bewegung in die Sache. Bei den wineberserkers hat jemand ein Stimmungsbild aus BDX gepostet:Chrysostomus hat geschrieben: ↑Do 2. Okt 2025, 06:59 Die Sub wird nur durch radikal günstigere Preise, als bei der Arrivage, zu retten sein. In den letzten Jahren war das definitiv nicht so,
Keine Ahnung bzgl. der Zuverlässigkeit dieses Schreibers, aber interessant wird die 2025er Kampagne sowieso.JuanS hat geschrieben: I was in Bordeaux for the whole of last week and the talk over there is that 2025 was as good as 2022.
However, everyone seemed very depressed about the pricing prospects. Most were saying that the 2025 vintage would have to go out en primeur at the same price as 2024s…for a wine which is as good as 2022s. One Chateau owner went even further as to say that prices should be even lower as a “cadeau” (gift) to customers that felt they had been ripped off in 2022 by overpaying relative to what they would be able to buy these wines at today.
Of course there were a couple fo producers who said they would try to increase prices a little relative to last year. But all of them said “nego[c]iants” were being very strong opinionated about the impossibility of raising prices from 2024.
I guess we’ll see.
Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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Chrysostomus
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Re: Bordeaux 2025
Hallo Ollie!
Vielen Dank! Ich hab das auch gelesen...ich gehöre mit zu jenen, die 2022 noch (wenn auch weniger als früher) subskribiert haben, sich aber angesichts der ab arrivage niedrigen Preise etwas gefrotzelt fühlen. Das war 2020 und 2021 nicht anders und muss sich ändern. Ich werde mir das voraussichtlich mit einem Kaffee von der Couch aus ansehen, da ich selbst bei fallenden Preisen - wovon ich gegenüber 2024 nicht ausgehe - keinen Grund sehe, 2025 zu subskribieren. Der Markt ist einfach gesättigt, die Nachrage weltweit eingebrochen und viel zu viel guter Wein im Lager. Ich gehe also nicht davon aus, dass die 25er-Weine dann bei Arrivage deutlich teurer als bei Subs daher kommen werden. Auch, was die Lobeshymnen der Kritiker betrifft, bin ich da viel vorsichtiger geworden, da FÜR MICH außer 2019 kein Jahrgang mehr an die Qualität des 2016ers herangekommen ist, auch wenn uns das fast jedes zweite Jahr verkündet wird. Ich mag halt diese karamelligen Dinger, wie sie auch 2020 und 2022 bei der Arrivage zu finden waren, nicht besonders
, verstehe aber, warum das vielen sehr gut gefällt. Bin gespannt, wie sich 2023 und 2024 bei der Arrivage präsentieren, werde diese aber künftig immer abwarten und mir selbst ein Bild von der Qualität in Bezug auf meinen Gaumen machen
Vielen Dank! Ich hab das auch gelesen...ich gehöre mit zu jenen, die 2022 noch (wenn auch weniger als früher) subskribiert haben, sich aber angesichts der ab arrivage niedrigen Preise etwas gefrotzelt fühlen. Das war 2020 und 2021 nicht anders und muss sich ändern. Ich werde mir das voraussichtlich mit einem Kaffee von der Couch aus ansehen, da ich selbst bei fallenden Preisen - wovon ich gegenüber 2024 nicht ausgehe - keinen Grund sehe, 2025 zu subskribieren. Der Markt ist einfach gesättigt, die Nachrage weltweit eingebrochen und viel zu viel guter Wein im Lager. Ich gehe also nicht davon aus, dass die 25er-Weine dann bei Arrivage deutlich teurer als bei Subs daher kommen werden. Auch, was die Lobeshymnen der Kritiker betrifft, bin ich da viel vorsichtiger geworden, da FÜR MICH außer 2019 kein Jahrgang mehr an die Qualität des 2016ers herangekommen ist, auch wenn uns das fast jedes zweite Jahr verkündet wird. Ich mag halt diese karamelligen Dinger, wie sie auch 2020 und 2022 bei der Arrivage zu finden waren, nicht besonders
Schöne Grüße, Markus
Re: Bordeaux 2025
Ich selber bin auch erst seit 2019 dabei (Subskription) und werde auch ähnlich vorgehen und die kommenden Jahre nichts kaufen. Erst nachdem der Wein auf dem Markt ist werde ich wieder aktiv. Preislich hat es sich die letzten Jahre jedenfalls nicht wirklich gelohnt.
Re: Bordeaux 2025
Hm, bei 2022er Qualitäten zu 2024er Preisen würde ich schon noch das eine oder andere Kreditkartenlimit reißen.Chrysostomus hat geschrieben: ↑Do 23. Okt 2025, 07:01 Ich mag halt diese karamelligen Dinger, wie sie auch 2020 und 2022 bei der Arrivage zu finden waren, nicht besonders, verstehe aber, warum das vielen sehr gut gefällt.
Cheers,
Ollie
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Rotundweiss
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Re: Bordeaux 2025
"Karamellige Dinger" aus 2020 ? 2019 jedoch nach 2016 der grösste JG ? Nun, die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, wenn man sich denn bereits ein Urteil über diese jungen Weine zutrauen kann. Ich vermute jedoch eher, dass 2020 den Pendants aus 2019 kaum nachstehen wird. Wobei: Auch ich habe deutlich mehr 2019er gekauft, da sie doch vergleichsweise günstig angeboten wurden. 2022 dürfte nochmal ein anderer Schnack sein. Vom rechten Ufer mit entsprechend hohen Alkoholgraden könnte es bei den Weinen mit weniger Struktur tatsächlich in's karamellige abdriften. Da die jeweilige Primärfruchtphase aller o.g. JG jedoch vorbei sein dürfte, werden wir uns für fundiertere Erkenntnisse wohl noch ein wenig gedulden müssen
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Zum JG 2025: Natürlich gibt es seit dem JG 19 bzgl der Kaufpreise keine rationalen Argumente für einen Subskriptionskauf vs der Arrivage, es sei denn, man sucht marktenge Weine, möglicherweise dann noch in Sonderformaten. Meine Subs-Karriere habe ich mit dem JG 20 beendet. Meine Erkenntnis nach 1,5 Dekaden des Subskriptionskaufs: Es ist gar nicht so leicht, das Warentermingeschäft nicht einzugehen. Wenn erstmal die ersten hohen Bewertungen der Profis publik werden, warten nur die ganz Hartgesottenen, bis der Wein physisch verfügbar ist. Man sollte den Herdentrieb also nicht unterschätzen
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Beste Grüße,
Georg
Zum JG 2025: Natürlich gibt es seit dem JG 19 bzgl der Kaufpreise keine rationalen Argumente für einen Subskriptionskauf vs der Arrivage, es sei denn, man sucht marktenge Weine, möglicherweise dann noch in Sonderformaten. Meine Subs-Karriere habe ich mit dem JG 20 beendet. Meine Erkenntnis nach 1,5 Dekaden des Subskriptionskaufs: Es ist gar nicht so leicht, das Warentermingeschäft nicht einzugehen. Wenn erstmal die ersten hohen Bewertungen der Profis publik werden, warten nur die ganz Hartgesottenen, bis der Wein physisch verfügbar ist. Man sollte den Herdentrieb also nicht unterschätzen
Beste Grüße,
Georg
Re: Bordeaux 2025
Welche Weine siehst du denn in Gefahr?Rotundweiss hat geschrieben: ↑Do 23. Okt 2025, 17:57 Vom rechten Ufer mit entsprechend hohen Alkoholgraden könnte es bei den Weinen mit weniger Struktur tatsächlich in's karamellige abdriften.
Cheers,
Ollie
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Rotundweiss
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Re: Bordeaux 2025
Am ehesten die, die ich fast immer in Gefahr sehe. Gerard Perse's Portfolio dürfte bei den 22ern dahingehend verlässlich sein
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amateur des vins
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Re: Bordeaux 2025
Das liest sich ja dramatisch!Rotundweiss hat geschrieben: ↑Do 23. Okt 2025, 19:24 Am ehesten die, die ich fast immer in Gefahr sehe. Gerard Perse's Portfolio dürfte bei den 22ern dahingehend verlässlich sein.
Besten Gruß, Karsten
Re: Bordeaux 2025
Nicht wirklich. Wenn Perses Weine aus Erfahrung karamellig werden, liegt's eher kaum an 2022, und wer die kauft, will Perse's Echte, vong daher ist dann auch wieder alles gut.
(Daß 2025 eine Diskussion über das ganz bestimmt problematische Reifeverhalten der 2022er geführt wird, erinnert mich ein wenig an die gleiche Diskussion, die man 1985 bzgl. der 1982er führte. Weswegen die Alte Garde 1983er kaufte, der klassischere Jahrgang. Nur der dapperte Junganwalt aus Maryland mit mehr Geld als Gaumen hat nicht gehört. Eh!
)
Cheers,
Ollie
(Daß 2025 eine Diskussion über das ganz bestimmt problematische Reifeverhalten der 2022er geführt wird, erinnert mich ein wenig an die gleiche Diskussion, die man 1985 bzgl. der 1982er führte. Weswegen die Alte Garde 1983er kaufte, der klassischere Jahrgang. Nur der dapperte Junganwalt aus Maryland mit mehr Geld als Gaumen hat nicht gehört. Eh!
Cheers,
Ollie
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