Da stimme ich zu. Ich habe kürzlich meine letzten 2022er und 2023er Riesling Gutsrieslinge getrunken. Beide Jahrgänge zeigten keinerlei Alterungserscheinungen.Bernd Schulz hat geschrieben: ↑So 5. Okt 2025, 18:37 Meiner aus meinen Erfahrungen resultierenden Meinung nach kann man die Frage leider überhaupt nicht pauschal beantworten. Wie lange ein (trockener?) Gutsriesling gelagert werden kann, ohne dass er deutlich an Qualität verliert, hängt von vielen Faktoren ab, unter anderem vom Verschlussund vor allem von der Arbeitsweise des jeweiligen Winzers.
Riesling 2023
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Re: Riesling 2023
Gruß Markus
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Re: Riesling 2023
...Du hättest auch gerne "Riesling 2021" neu anlegen können...
2021 ist tatsächlich kein einfacher Jahrgang. Ich mag's generell recht gerne kühl und habe mir deshalb nicht wenig aus diesem Jahr gekauft. Wohl wissend, daß die Sachen mehrheitlich entweder recht lange brauchen, bis sie was sind oder auch gar nicht ins Rennen kommen. Oder anfangs eine ganz schöne Fruchtphase aufweisen, die dann recht schnell verblaßt, ohne daß da was Ausgleichendes nachkommt. Zu letzterer Sorte scheint Deine Flasche ja nicht zu gehören. Hat der Wein nach Deiner Einschätzung von Flasche zu Flasche zugelegt oder eher abgebaut? Oder stagniert?
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
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Re: Riesling 2023
Erich, da bin ich ausnahmsweise nicht wirklich bei dir. So ganz wenige 21er Rieslinge habe ich nicht getrunken (es waren aber zugegebenermaßen viele restsüße Exemplare dabei) :
https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_ ... he+starten
Mein Eindruck ist, dass 2021 ein (sehr) gutes und weitgehend unproblematisches Rieslingjahr war.
Herzliche offtopische Grüße
Bernd
Re: Riesling 2023
Danke für eure Antworten. Am ehesten neige ich dazu, zu behaupten, dass er recht unverändert geblieben ist. Vielleicht hat die Frucht etwas zugelegt? (Wenn das überhaupt sein kann.. ich habe kaum Erfahrung mit Riesling Wein). Kann man denn vielleicht eine gewisse Mindesthaltbarkeit veranschlagen. Also zB sagen dass so ein Riesling meistens 5 Jahre oder 10 Jahre hält? Ich könnte natürlich auch mal direkt beim Erzeuger nachfragen...EThC hat geschrieben: ↑So 5. Okt 2025, 19:01 ...
2021 ist tatsächlich kein einfacher Jahrgang. Ich mag's generell recht gerne kühl und habe mir deshalb nicht wenig aus diesem Jahr gekauft. Wohl wissend, daß die Sachen mehrheitlich entweder recht lange brauchen, bis sie was sind oder auch gar nicht ins Rennen kommen. Oder anfangs eine ganz schöne Fruchtphase aufweisen, die dann recht schnell verblaßt, ohne daß da was Ausgleichendes nachkommt. Zu letzterer Sorte scheint Deine Flasche ja nicht zu gehören. Hat der Wein nach Deiner Einschätzung von Flasche zu Flasche zugelegt oder eher abgebaut? Oder stagniert?
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Re: Riesling 2023
Wenn der Wein als Gutsriesling 20 Euro gekostet hat, deutet das ja darauf hin, dass der Winzer über einigen Ehrgeiz (hoffentlich nicht nur bezüglich der Preisgestaltung

Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Riesling 2023
...ja, tatsächlich würde ich im restsüßen Bereich auch wenige bis gar keine Probleme sehen, da ich aber hauptsächlich trockene Sachen im Glas habe...Bernd Schulz hat geschrieben: ↑So 5. Okt 2025, 19:47 Erich, da bin ich ausnahmsweise nicht wirklich bei dir. So ganz wenige 21er Rieslinge habe ich nicht getrunken (es waren aber zugegebenermaßen viele restsüße Exemplare dabei) :
https://www.verkostungsnotizen.net/vkn_ ... he+starten
Mein Eindruck ist, dass 2021 ein (sehr) gutes und weitgehend unproblematisches Rieslingjahr war.
Viele Grüße
Erich
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Re: Riesling 2023
Erich, auch die trockenen Rieslinge, die ich aus 21 im Glas hatte, waren weitestgehend alles andere als schlecht (für meinen Geschmack natürlich). Erst vor einer Woche konnte mich (und Ralf Gundlach) der 21er Höllberg von Wagner-Stempel voll überzeugen.
Herzliche offtopische Grüße
Bernd
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Bernd
Re: Riesling 2023
Dann will ich das 21er Thema im 23er Thread mal zu Ende bringen. Vom Weingut habe ich eine recht schnelle, sehr freundliche und v.a. ermunternde Antwort (nämlich der Wein könne locker noch 5 Jahre ab) bekommen und daraufhin nachbestellt.Bernd Schulz hat geschrieben: ↑So 5. Okt 2025, 20:15
Wenn der Wein als Gutsriesling 20 Euro gekostet hat, deutet das ja darauf hin, dass der Winzer über einigen Ehrgeiz (hoffentlich nicht nur bezüglich der Preisgestaltung) verfügt. 5 Jahre sollte so etwas dann schon halten, wahrscheinlich auch 10. Allerdings darf man nach 10 Jahren nicht erwarten, dass der Wein immer noch so schmeckt wie nach 4 Jahren. Er wird sich dann höchstwahrscheinlich anders präsentieren.
Herzliche Grüße
Bernd
Zugegegeben die Antowrt des Guts war etwas differenzierter... aber mich hat sie gefreut, denn es war letzlich auch das was ich hören wollte. Ich würde sagen: Gut genudged ist halb gekauft

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Re: Riesling 2023
Naja, als Vertreter des Weinguts hätte ich auch eine ermunternde Antwort geschrieben.....

Dass ein 21er Gutsriesling jetzt immer noch verfügbar ist, finde ich einigermaßen erstaunlich, wobei es natürlich sein kann, dass sich der Wein aufgrund des arg ambitionierten Preises nicht wie warme Semmeln verkauft. Bei vielen deutschen Erzeugern der absoluten Spitzenklasse (Dönnhoff, Schäfer-Fröhlich, Emrich-Schönleber, Fritz Haag, Schloss Lieser, Diel, Wagner-Stempel, Fürst....) liegt der Gutsriesling weit unter 20 Euro, vielmehr überschreitet er da aktuell nicht die 14-Euro-Marke. Und bei von mir besonders geschätzten Non-VDPlern wie Weingart oder Müllen bekommt man für weniger als 20 Euro Lagenrieslinge, denen es nicht an Charakter und Komplexität mangelt.
Aber ich will dir den Wein, der dir ja ausgesprochen gut geschmeckt hat, keinesfalls madig machen! Es wird sich schon um etwas Gescheites handeln - und es ist erst einmal auch nicht davon auszugehen, dass er in den nächsten zwei Jahren die Grätsche macht.
Etwas neugierig auf den Namen des Weinguts bin ich ja ehrlich gesagt jetzt schon

Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Riesling 2023
...insbesondere bei den VDPlern wird ja auch einiges als Gutswein gelabelt, das gemäß deren Regularien nicht in die höheren Klassifikationen paßt; da gibt's durchaus auch dreistellige Kandidaten, die aus Sicht des Weinguts noch über den GGen stehen. Deshalb muß ein Gutswein nicht zwangsläufig ein Basiswein sein...Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Di 7. Okt 2025, 01:17 Bei vielen deutschen Erzeugern der absoluten Spitzenklasse (Dönnhoff, Schäfer-Fröhlich, Emrich-Schönleber, Fritz Haag, Schloss Lieser, Diel, Wagner-Stempel, Fürst....) liegt der Gutsriesling weit unter 20 Euro, vielmehr überschreitet er da aktuell nicht die 14-Euro-Marke. Und bei von mir besonders geschätzten Non-VDPlern wie Weingart oder Müllen bekommt man für weniger als 20 Euro Lagenrieslinge, denen es nicht an Charakter und Komplexität mangelt.
Viele Grüße
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