Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

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Gaston
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Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Beitrag von Gaston »

Hallo,

neulich meine Erstbegegnung mit einem Griesel-Sekt: der Blanc de Blancs Tradition Brut 2020 sorgte am Tisch für einhellige Zustimmung, teilweise Begeisterung. "Schmeckt wie ein guter Champagner" hiess es.

Ich fand den Wein auch sehr gut, mit seiner ausgeprägten Brioche-Hefe-Aromatik tatsächlich an Champagner erinnernd, feine Perlage und Säure, absolut in sich stimmig. Macht mich neugierig auf mehr aus dem Haus.
Beste Grüße
Gaston
Nora
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Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Beitrag von Nora »

Gestern hatte ich 2 kleine Gläser vom

Grande Cuvée Exquisit Dosage Zero 2018.


Pinot Noir 56%, Chardonnay 23 % und Pinot Meunier 21 %.
Ausbau zu 40% im Edelstahl und zu 60% in französische Eiche. Hefelager für etwa vier Jahre. Keine Dosage.

Geruch nach reifem Apfel und Zitrone; deutlich hefig und nussig, im Hintergrund nasser Stein

Am Gaumen komplex mit Apfel- und Zitrusnoten; warmes Graubrot und leicht angeröstete Haselnüsse, dahinter eine tiefe dunkle Würze und kieseliger Stein; mittelfeines Mousseux; trotz zero Dosage überhaupt nicht karg, sondern recht vollmundig, schmelzig; lebendige Säure und leicht griffig am Ende mit einer feinen Bitternote.

Dem Sekt sollte man ggf. noch eins, zwei Jahre Ruhe gönnen, damit er etwas harmonischer wird. Ansonsten war es der beste Sekt, den ich bisher von Griesel hatte. Eigentlich wollte ich keine Sekte von Griesel mehr bestellen, aber es gab ein Sonderangebot, das ich nicht ablehnen konnte. Das gibt es leider nicht mehr, sonst hätte ich nachbestellt.

VG Nora
Nora
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Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Beitrag von Nora »

Nora hat geschrieben: Mi 26. Jun 2024, 09:52 Kurznotiz zu meinem 3. Wein aus der gemischten deutschen Sektkiste, der seit 2 Tagen im Glas ist:

Griesel & Compagnie Pinot Noir Prestige Brut Nature 2019

Handgelesen, spontan vergoren, traditionelle Flaschengärung, 34 Monate Hefelager, Dosage 0 g/l

In der Nase Äpfel, die bereits länger auf einer Holzpalette im Keller lagern; dann deutliche dunkle Würze und Tabak; im Hintergrund dunkle Beeren; irgendetwas leicht Stechendes kribbelt in der Nase

Am Gaumen kräftiger, mundfüllender Sprudel, der es schwer macht, den Geschmack des Weins gut wahrzunehmen; auch hier ältere Äpfel und dunkle Würze; leicht hefig und pilzig; aber auch zitronige Anklänge; recht dichtes Mundgefühl, nicht karg trotz der nicht vorhandenen Dosage; wenn nur dieser aufdringliche Sprudel nicht wäre; diesmal im Gegensatz zu dem Blanc de Noirs Brut eine angenehme, passende Säure

Nun ja... ich versuche es mit dem Rest heute Abend noch mal.

VG, Nora
Deutlich besser war die Flasche gestern.

Weder hatte ich etwas stechend, kribbelndes in der Nase noch war die Perlage aufdringlich.

Gestern war das ein schöner Sekt mit einer typischen Pinot-Noir-Charakteristik.

Zwei Punkte mehr als für die Flasche von vor über einem Jahr. Ob dies an einer Flaschenvariation oder dem positiven Effekt der längeren Lagerung lag, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

VG Nora
amateur des vins
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Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Beitrag von amateur des vins »

Nora hat geschrieben: Fr 26. Sep 2025, 09:30 Ob dies an einer Flaschenvariation oder dem positiven Effekt der längeren Lagerung lag, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Ich denke dann bei mir primär an meine Tagesform - was nicht heißen soll, daß die Unterschiede nicht objektiv sind.

Schön, daß er Dir jetzt besser gefällt!
Besten Gruß, Karsten
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