...nee, natürlich nicht! Danke für den zaunpfählernen Wink
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
Hohe Erwartungen - teilweise erfüllt! Das ist die Kurzzusammenfassung!
Der Wein präsentiert sich am ersten Tag vom Start weg druckvoll, herrliche Zitrus- und Apfelaromen. Sehr schöne Struktur am Gaumen, salzige Mineralität, schöne Länge. Trinkt sich hervorragend. Habe schon eine stattliche Anzahl an 2023ern, vom Gutswein bis zum GG, verkostet und ich würde den Wein am ersten Tag derzeit relativ weit oben einordnen. Das Problem: ich habe den Wein gedrittelt, jeweils 1/3 der Flasche am 1., 2. und 3.Tag.
Schon am 2.Tag fällt der Wein - im Gegensatz zu den meisten bisher verkosteten Rieslingen aus diesem Jahrgang - deutlich ab, wird leichtfüßig am Gaumen, aber nicht in einer besonders charmanten Art. Die Struktur fehlt ein wenig und es bleibt ein hauch von Zitrone mit relativ viel Bitterkeit übrig. Am 3.Tag wird dieser Eindruck noch verstärkt.
Ich weiß nicht genau, was das über die Langlebigkeit und Reifefähigkeit aussagt, aber vielsprechend ist das nicht. Am 1.Tag jedoch derzeit ein schönes Trinkvergnügen. Hätten wir ihn am ersten Tag leer getrunken, wäre ich bei mind. 93 Punkten, so lässt er mich eher ratlos zurück. Meine verbleibenden beiden Flaschen werde ich nicht allzu lange aufheben...