...die De Moor-Weine haben üblicherweise eine Wachskapsel über dem Korken, was die Diffusionssperre wohl deutlich erhöht gegenüber Kork mit oder ohne Kapsel. Schrauber gibt's da tatsächlich noch sehr selten, aber bei den innovativeren Winzern kommt das auch in F langsam auf, zuletzt bei Grappe aus dem Jura gehabt...Schönibert hat geschrieben: ↑Fr 31. Jan 2025, 10:32 Hatte der einen Schraubverschluss? Wäre in in Frankreich allerdings auch ziemlich unüblich.
Chablis
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Re: Chablis
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
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- Dominik Mueller
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Re: Chablis
Hallo Schöni,
ja, bei deutschen Weißen aus dem unteren Preissegment hatte ich das auch hin und wieder mal. Zuletzt bei einer Scheurebe eines badischen Bio-Weinguts.
Aber für einen Franzosen und namhaften Produzenten aus dem Chablis überraschend. Korken mit Hartwachs. Ich habe versucht, die Notiz insgesamt positiv zu halten. Ob hinzugesetzt oder durch Nachgärung entstanden, die reichlich im Glas vorhandenen "Bubbles" lassen sich rausschütteln. Der Wein ließ mich aber insgesamt ratlos zurück. Geringe Fruchtintensität trotz warmen Jahrgangs, dezent grüne Noten. Die flüchtigen Anklänge im Geruch kommen hinzu. Eventuell lief da im Jahr 2020 nicht alles glatt. Oder es liegt an der natürlichen Herangehensweise. Auf CT fand ich immerhin zwei Rezensionen, die ähnliche Punkte erwähnen.
Für Weinnerds mögen das auffallende Punkte sein. Wer nur trinken möchte, kann am dem Wein dennoch Gefallen finden. Nur ist der Preispunkt dafür vielleicht zu hoch.
ja, bei deutschen Weißen aus dem unteren Preissegment hatte ich das auch hin und wieder mal. Zuletzt bei einer Scheurebe eines badischen Bio-Weinguts.
Aber für einen Franzosen und namhaften Produzenten aus dem Chablis überraschend. Korken mit Hartwachs. Ich habe versucht, die Notiz insgesamt positiv zu halten. Ob hinzugesetzt oder durch Nachgärung entstanden, die reichlich im Glas vorhandenen "Bubbles" lassen sich rausschütteln. Der Wein ließ mich aber insgesamt ratlos zurück. Geringe Fruchtintensität trotz warmen Jahrgangs, dezent grüne Noten. Die flüchtigen Anklänge im Geruch kommen hinzu. Eventuell lief da im Jahr 2020 nicht alles glatt. Oder es liegt an der natürlichen Herangehensweise. Auf CT fand ich immerhin zwei Rezensionen, die ähnliche Punkte erwähnen.
Für Weinnerds mögen das auffallende Punkte sein. Wer nur trinken möchte, kann am dem Wein dennoch Gefallen finden. Nur ist der Preispunkt dafür vielleicht zu hoch.
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Re: Chablis
...De Moor ist halt für die Freaks -neben einigen anderen im Burgund- "heißer Sch...", das liebt man oder haßt man, hätt ich jetzt gesagt, auf jeden Fall ist es bewußt polarisierend. Mir gefällt's aber gut, zuletzt hatte ich einen 21er Chablis (sogar mit AppellationssegenDominik Mueller hat geschrieben: ↑Fr 31. Jan 2025, 13:02 Der Wein ließ mich aber insgesamt ratlos zurück.

viewtopic.php?p=172776#p172776
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Re: Chablis
Karg gefällt mir, wenn der Wein sauber ist. Ich halte Ausschau nach einem anderen Jahrgang. 20 war in Chablis aufgrund der Trockenheit offenbar nicht einfach. Das muss aus dem Hause besser gehen, wenn den Kritiken geglaubt werden darf.
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Re: Chablis
...ja, die Krux mit den Kritiken!Dominik Mueller hat geschrieben: ↑Fr 31. Jan 2025, 17:53 Das muss aus dem Hause besser gehen, wenn den Kritiken geglaubt werden darf.

Aber im Ernst: würde mich freuen, wenn ich irgendwann eine erneute De Moor-VKN von Dir hier lesen kann


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Re: Chablis
Von De Moor zum ersten Mal gehört habe ich übrigens aus einer ganz konventionellen Quelle, von Jasper Morris in einer Aligoté-Verkostung. Ich wusste um den natürlichen Touch und wollte den Versuch wagen, da der Wein offenbar "sogar" einem klassisch trainierten britischen Gaumen schmecken kann. 
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Re: Chablis
Heute im Glas:
Louis Michel, Chablis Premier Cru Vaillons 2021
Nachdem ich den Montée de Tonnerre (v.a. den 21er) ziemlich klasse fand, hatte ich diverse 21er und 22er für einen Quervergleich organisiert. Der fiel dann zwar deutlich schmaler aus, und hier berichtet hatte ich auch nicht, aber daraus mitgenommen hatte ich, daß Montée de Tonnerre für mich ganz klar primus inter pares der Premiers ist. Vaillons hingegen erschien mir als der kleinste der Premiers.
Heute, ohne direkten Vergleich, macht mir der Vaillons aber richtig Spaß! Ob's meine Tagesform ist, der fehlende direkte Vergleich hilft oder die erste Flasche doch irgendein Problem hatte - heute konnte ich mich nicht beklagen.
Die Nase ist kühl und relativ schlank, obwohl ein wenig wärmer und fülliger, als ich den MdT in Erinnerung habe. Ziemlich mineralisch und fruchtbefreit; eine ganz feine, leicht süßliche "Neuholznote" ist mit Sicherheit eine Illusion, da die Weine im Stahl ausgebaut werden; ich vermute, daß das von etwas Hefestand kommt.
Auch am Gaumen kühl, aber durchaus stoffig. Frucht finde ich keine; angedeutete weiße Blüten gibt's. Dafür ist der Wein kreidig-mineralisch und ganz dezent grasig.
Fruchtbefreite Weine sind sicher nicht mein primäres Beuteschema. Dieser ist aber so harmonisch gebaut, daß mir gerade nichts fehlt. Schön!
Louis Michel, Chablis Premier Cru Vaillons 2021
Nachdem ich den Montée de Tonnerre (v.a. den 21er) ziemlich klasse fand, hatte ich diverse 21er und 22er für einen Quervergleich organisiert. Der fiel dann zwar deutlich schmaler aus, und hier berichtet hatte ich auch nicht, aber daraus mitgenommen hatte ich, daß Montée de Tonnerre für mich ganz klar primus inter pares der Premiers ist. Vaillons hingegen erschien mir als der kleinste der Premiers.
Heute, ohne direkten Vergleich, macht mir der Vaillons aber richtig Spaß! Ob's meine Tagesform ist, der fehlende direkte Vergleich hilft oder die erste Flasche doch irgendein Problem hatte - heute konnte ich mich nicht beklagen.
Die Nase ist kühl und relativ schlank, obwohl ein wenig wärmer und fülliger, als ich den MdT in Erinnerung habe. Ziemlich mineralisch und fruchtbefreit; eine ganz feine, leicht süßliche "Neuholznote" ist mit Sicherheit eine Illusion, da die Weine im Stahl ausgebaut werden; ich vermute, daß das von etwas Hefestand kommt.
Auch am Gaumen kühl, aber durchaus stoffig. Frucht finde ich keine; angedeutete weiße Blüten gibt's. Dafür ist der Wein kreidig-mineralisch und ganz dezent grasig.
Fruchtbefreite Weine sind sicher nicht mein primäres Beuteschema. Dieser ist aber so harmonisch gebaut, daß mir gerade nichts fehlt. Schön!
Besten Gruß, Karsten
Re: Chablis
Karsten, war der Vaillons der Wein, den wir in Berlin parallel zum MdT hatten?
VG Nora
VG Nora
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Re: Chablis
Nein, dort hatten wir neben dem MdT den einfachen Chablis ohne Lage und ohne Cru.
Besten Gruß, Karsten
Re: Chablis
Danke!