Bordeaux 2024

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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EThC
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von EThC »

Ollie hat geschrieben: Mi 30. Apr 2025, 11:25---
Ingenieure denken* bekanntlich, Gott sei einer der Ihren. :lol:
---
*Sie schauen halt in die Tabelle. :mrgreen:
...tatsächlich :?: :o
Viele Grüße
Erich

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Ollie
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Ollie »

Matthias Hilse hat geschrieben: Mi 30. Apr 2025, 12:13 Quarin's Bewertungen halte ich in ihrer Relationalität für dem Jahrgang für sehr angemessen. Und mit Brane Cantenac bin ich ziemlich d'accord. Der Wein ist (wie in den letzten Jahren bereits) hervorragend und zeigt, dass bei deutlich weniger Alkohol "nix fehlen" muss.
Ja, auch Galloni ("there's quite a bit of potential here") und Anson ("easily one of the wines of the vintage") sind recht angetan; sogar Thomas Parker ist positiv gestimmt ("a fine-boned and well made Brane"). Aber auch hier scheint Kelley deutlich weniger beeindruckt zu sein. Ich denke mal, Martins Wertung wird die Nadel bzw. den Daumen bewegen, und ich erwarte ein salominisches 91-93 von ihm, denn dann ist keinem gedient. (Ist das ein Jahrgang, in dem Kritiker Weine bewerten oder Konsumenten Kritiker? :mrgreen:)

Allerdings hatte mir bereits 2021 Durfort-Vivens deutlich besser gefallen als Brane (übrigens auch wegen der beim 2024er von Kelley erwähnten laktischen Noten, die ich immer sehr irritierend finde), insofern stehe ich jetzt nicht mit gewetzter Kreditkarte bei Fuß, um hier auf den Subskriptionszug aufzuspringen.

EThC hat geschrieben: Mi 30. Apr 2025, 12:37 ...tatsächlich :?: :o
Ich wollte nur schauen, ob du hier mitliest. 8-) :lol:

Cheers,
Ollie
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Winedom
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Winedom »

Hier bereits VKN Notizen zu Pauillac, St. Julien, Margaux usw. und andere interessante Artikel.

https://www.thedrinksbusiness.com/tag/fine-wine/
Viele Grüße
Rainer


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Bradetti
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Bradetti »

Was haltet Ihr vom Trotanoy zum aufgerufenen Preis?
Danke
Viele Grüße
Dirk
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EThC
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von EThC »

Ollie hat geschrieben: Mi 30. Apr 2025, 12:54 Ich wollte nur schauen, ob du hier mitliest. 8-) :lol:
...Chlor, hinter den feindlichen Linien geht's ja häufig recht amüsant zu... :mrgreen:
Viele Grüße
Erich

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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Ollie »

EThC hat geschrieben: Mi 30. Apr 2025, 14:08 ...Chlor, hinter den feindlichen Linien geht's ja häufig recht amüsant zu... :mrgreen:
:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Cheers,
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Ollie »

Der bereits in einem anderen BDX-Strang erwähnte Bernard Burtschy, ehemaliger Verkoster für die RVF, hat auf Facebook ein kurzes Resumé gepostet mit den Weinen, denen er seine diesjährige Maximalnote gegeben hat:
Le millésime 2024 est très hétérogène, mais il ne faut se tromper sur le niveau des meilleurs vins.
Voilà mon classement des huit meilleurs vins, sur les 555 dégustés, notes 97-98
En rouge
Châteaux Margaux, Ausone, Petrus et Pontet Canet.
En blanc sec,
Domaine de Chevalier et château Haut-Brion blanc
En liquoreux,
Châteaux Coutet et Doisy-Daene.
Un millésime où les grands Blancs et liquoreux côtoient les grands rouges, ce qui est rare.
Cheers,
Ollie
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Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Matthias Hilse »

Da mir scheint, man könne zu großen Weinen semantisch auch einen alternativen Pfad beschreiten, als er für gewöhnlich gewählt wird - und auch, um unnötigen Redundanzen vorzubeugen, möchte ich mein Plädoyer für den "no-brainer" Lafite 2024 so formulieren:
"So, als wäre dies nichts, quasi im Handumdrehen und ohne viel Aufhebens, löst der Lafite Rothschild 2024 die Obligation ein, die seiner Immanenz innewohnende Form der Beiläufigkeit mit den besten Attributen anzureichern, die dieser Jahrgang auf den Gabentisch gespült hat: Präzision, Reinheit und Takt.

Einer Welt, in der jeden Moment ein Elefant in den Raum platzen kann, haucht uns der Lafite entgegen: „nur die Ruhe, meine intelligible Schönheit ist keiner Greatness unterwürfig“.

Wem es auf die größtmögliche Distinktion im kaum noch Vernehmbaren geht, wer sich für die Erkundung Stiller Größe in keiner Hilfsmittelnot wähnen möchte und wer seiner Seele einen Ausflug in die Gefilde immerwährender Schönheit nicht vorenthalten möchte, der sei angeregt, sich mit dieser noblen Ausgeburt an Nonchalance zu befassen."
Die Parallelität zu 2008 ist frappierend: auch damals war die Reaktion auf den aus heutiger Sicht unfassbaren Preis seismographisch irrelevant. Die Zahl derer, die sich auch heute noch gerne dafür in den Allerwertesten beißen würden, ist dagegen nicht zu vernachlässigen :)

Herzliche Walpurgisnachtgrüße,
Matthias Hilse
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