Auch wenn ich nicht der Adressat der Frage bin, erlaube ich mir, kurz zu antworten. Bisher (bis einschließlich des Jahrgangs 2022) wurde Montrose aus den Reben der "Terrasse 3" und der "Terrasse 4" bereitet.pessac-léognan hat geschrieben: ↑Fr 25. Apr 2025, 17:07 Anschlussfrage an Adrian:
"Montrose Terrasse 3" - ist das jetzt der Nachfolgename für "Tronquoy" - der ja auch von Terrasse 3 kommt - laut Etikett des 2022ers? Danke und Gruß
Jean
Mit dem Jahrgang 2023 (dem ersten, der von Pierre Graffeuille verantwortet wurde) hat man sich hier auf das historische Terroir aus der Klassifizierung von 1855 "zurückgezogen". Es wird in Zukunft einen eigenen Wein aus der "Terrasse 3" geben, der nicht in Subskription verkauft werden wird.
Wenn man bedenkt, dass nur Latour und Leoville Las Cases über Rebblöcke auf der Terrasse 4 verfügen, dürfte klar sein, worum es bei dieser Aufteilung langsfristig gehen wird.
Es ist anzunehmen, dass Montrose seinen Avantgardeanspruch im nördlichen Médoc auch im Preis manifestieren wird und der neue Wein dann die Lücke zwischen La Dame und dem "Grand Vin" schließen wird.
Wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf: ich habe direkt nacheinander Montrose, Cos d'Estournel und Calon Segur verkostet. Diese 3 Weine vom WA jeweils auf Augenhöhe bewertet zu sehen, verwundert mich durchaus.
Herzliche Grüße,
Matthias Hilse