Vinho Verde

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UlliB
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Re: Vinho Verde

Beitrag von UlliB »

OsCor hat geschrieben: Mi 9. Apr 2025, 21:29
EThC hat geschrieben: Mi 9. Apr 2025, 18:27Es stimmt natürlich, daß die meisten Sachen eher leicht und anspruchslos daherkommen, [...]
Muss das fettgedruckte so zusammen auftreten?
Es kommt darauf an, was genau unter "leicht" zu verstehen ist. Bezieht sich das auf den Alkoholgehalt, muss das keineswegs zusammen auftreten. Es gibt Weine mit wenig Alkohol, die durchaus vielschichtig sind und insofern schon "Anspruch" bedienen.
Meine Versuche mit Vinho verde sind bisher allesamt gescheitert, weil mir die durchweg belanglos limonadig erschienen sind.
Manche enthalten recht viel Kohlensäure, was den Eindruck hinterlassen kann. Allerdings verbinde ich "limonadig" immer mit Restsüße, und die ist bei Vinho Verde normalerweise kein Thema. Was sich da allerdings im deutschen Markt rumtreibt, weiß ich nicht.

Gruß
Ulli
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EThC
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Re: Vinho Verde

Beitrag von EThC »

OsCor hat geschrieben: Mi 9. Apr 2025, 21:29 Muss das fettgedruckte so zusammen auftreten?
...es gibt schon auch ernsthaftere VV, auch solche, die generell auf der leichteren, beschwingten Seite unterwegs sind. Gibt’s aber nicht für < 5 Euronen im LEH oder so. Siehe einfach ein bißchen weiter oben in meinen vergangenen VKN's dazu...
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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OsCor
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Re: Vinho Verde

Beitrag von OsCor »

UlliB hat geschrieben: Do 10. Apr 2025, 11:07Manche enthalten recht viel Kohlensäure, was den Eindruck hinterlassen kann. Allerdings verbinde ich "limonadig" immer mit Restsüße, und die ist bei Vinho Verde normalerweise kein Thema. Was sich da allerdings im deutschen Markt rumtreibt, weiß ich nicht.
Selbst der Feinkostladen bei uns, in dem ich gelegentlich nach Neuem suche, hat Vinho verde immer nur in einer Limonadenversion, also mir deutlich zu süß. Im LEH habe ich das ein einziges Mal probiert -> Ausguss.
Ich muss wohl Erichs gesammelte Werke nochmal durchstreifen…

Im hiesigen südbadischen Umfeld genieße ich im Moment die 11% leichten und trotzdem habhaften Gutedel von Dirk Brenneisen (Egringen, ganz in der Nähe von Ziereisen).

Gruß
Oswald
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Re: Vinho Verde

Beitrag von Bernd Schulz »

Oswald, eventuell solltest du es mal mit diesem Vinho Verde versuchen (Anselmo Mendes schon wieder):

Bild

Mit Blick auf den Alkoholgehalt ist das zwar kein absolutes Leichtgewicht, aber von einer limonadigen Anmutung kann keine Rede sein. Und angesichts eines Preises von 7,95 hält sich das finanzielle Risiko in Grenzen.

Wobei mir z.b. der Weißburgunder von Schlumberger aus Laufen, um es ehrlich zu sagen, jenseits aller Punkte am Ende doch deutlich besser schmeckt....warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?........

Herzliche Grüße

Bernd
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EThC
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Re: Vinho Verde

Beitrag von EThC »

...wobei ich noch hinzufügen möchte, daß auch die eher einfachen Sachen von Mendes mit den Jahren teils deutlich zulegen können, in ganz jung war ich auch nicht nicht immer sooo begeistert...
Viele Grüße
Erich

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Re: Vinho Verde

Beitrag von Bernd Schulz »

EThC hat geschrieben: Fr 11. Apr 2025, 08:01 ...wobei ich noch hinzufügen möchte, daß auch die eher einfachen Sachen von Mendes mit den Jahren teils deutlich zulegen können...
Dafür spricht jedenfalls, dass mir der kleine Vinho Verde von Mendes heute deutlich besser schmeckt als gestern. Er hat quasi über Nacht noch eine Fruchtdimension hinzugewonnen und wirkt dementsprechend vielschichtiger. Gemessen am Preis ist das schon ein richtig schöner Wein -130-Hektar-Betrieb hin oder her.

Herzliche Grüße

Bernd
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