Hallo Erich!
Ich habe zwei GGG mit deutlich dickerem Stil. Außerdem haben manche einen Knubbel unter der Bodenplatte und andere nicht. Bei Gläsern von Zalto ist auch nicht jeder Stil gleich und Knubbel hat es da ebenfalls mitunter.
Herzliche Grüße
Lars
Gabriel Glas
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Re: Gabriel Glas
Bei Zalto sind mir vereinzelt minimal erkennbare Unterschiede im Durchmesser des Stils aufgefallen. Siehe in diesem Zusammenhang auch meinen Beitrag: viewtopic.php?p=155535#p155535 und das Thema viewtopic.php?t=5853&start=10
Gruß Markus
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Re: Gabriel Glas
Mir sind seit Erscheinen keine zweierlei Stile beim GGG untergekommen; da ist einer wie der andere: Das ist Qualität!
Besten Gruß, Karsten
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Re: Gabriel Glas
Was ich auch nach wie vor so beurteile.Rieslingfan hat geschrieben: ↑Mi 3. Aug 2022, 17:05 Aus meiner Sicht sind minimale Produktabweichungen insbesondere bei mundgeblasenen Gläsern nicht vermeidbar und eben ein Indiz dafür, dass es sich nicht um eine reine industrielle Fertigung handelt.
Gruß Markus
Re: Gabriel Glas
Klaro, bei mundgeblasenen Gläsern gibt es grundsätzlich produktionsbedingt Unterschiede.Rieslingfan hat geschrieben: ↑Mo 9. Dez 2024, 18:45Was ich auch nach wie vor so beurteile.Rieslingfan hat geschrieben: ↑Mi 3. Aug 2022, 17:05 Aus meiner Sicht sind minimale Produktabweichungen insbesondere bei mundgeblasenen Gläsern nicht vermeidbar und eben ein Indiz dafür, dass es sich nicht um eine reine industrielle Fertigung handelt.
Wenn die produktionsbedingten Abweichungen ausserhalb festgelegter Toleranzen für 1. Wahl sind, werden diese zu 2.Wahl deklassiert, sind diese für 2. Wahl nicht mehr akzeptabel, werden diese wieder Eingeschmolzen.
Bei ausschließlich handwerklich gefertigten Gläsern werden die Stile mit Bodenplatte als 1 Stück "gezogen" und die Bodenplatte in einer Form "gedreht", dem entsprechend ist es selbstverständlich, dass es ausser beim Durchmesser der Bodenplatte, bei der Dicke des Stils und der Beschaffenheit der Bodenplatte Toleranzen auftreten müssen - dann gibt es eben dickere und dünnere Stile. Nach Prüfung und Klassifizierung werden diese dann mit den (Mund-) geblasenen Kelchen verbunden.
Nur bei der Variante Teil-Maschinengefertigt, betrifft i.d.R. den Stil mit Platte und vollständiger Maschinenfertigung wird man stets gleich dicke Stile, mit optisch und taktil, nicht wahrnehmbaren Abweichungen vorfinden.
Beim Vergleich mundgelasener Gläsern werden sich dagenen mit grösster Wahrscheinlichkeit grundsätzlich Abweichungen feststellen lassen.
Nur um auch noch meinen Senf dazuzugeben, als Nachkomme eines Ur-Großvaters der in der Glasbläserei tätig war und Kind einer Region in der Glasfabriken heimisch sind waren.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
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Re: Gabriel Glas
Auch bei uns sind die Abweichungen beim GGG über die Jahre feststellbar...Die vor vielen Jahren bestellten Gläser (damals die 6er-Packung noch zum erschwinglichen Preis) sind deutlich "zarter" als die danach immer wieder nachgekauften 2-er Packs. Ich kann diese in der Dicke auf den ersten Blick (!) kaum mehr von den "Standard"-Gabriel-Gläsern unterscheiden. Nachdem auch der Preis für die mundgeblasenen GGG mittlerweile stark gestiegen ist und uns immer wieder Gläser aufgrund der Zartheit kaputt gehen, sind wir mittlerweile auf das Spiegelau Definition Universalglas umgestiegen. Maschinengefertigt, ähnlich dünn und auch in der Form vergleichbar mit dem GGG, einheitlich dick und für 85,- im 6er-Pack deutlich günstiger...
Grundsätzlich gefällt mir ja, wenn man das "handmade" auch erkennt, weil nicht alles einheitlich und gleich aussieht. Bei den GGGs hab ich aber den Eindruck, dass sie seit Jahren immer dicker wurden...vielleicht war das aber nur bei unseren Exemplaren der letzten Jahre so...
Grundsätzlich gefällt mir ja, wenn man das "handmade" auch erkennt, weil nicht alles einheitlich und gleich aussieht. Bei den GGGs hab ich aber den Eindruck, dass sie seit Jahren immer dicker wurden...vielleicht war das aber nur bei unseren Exemplaren der letzten Jahre so...
Schöne Grüße, Markus
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Re: Gabriel Glas
Selber besitze ich keine Gabriel-Gläser, aber Ralf hatte für den gestrigen Abend 6 Exemplare aus seinem Bestand mitgebracht. Da er sie erst morgen wieder abholen wird, hatte ich gerade die Idee, mal einen kurzen Vergleichstest zwischen Gabriel und dem von mir im Alltag benutzten schnöden "Tasting-Glas" von Spiegelau (6 Stück davon gibt es für ca. 25 Euro
) durchzuführen. In beiden Gläsern liegt gerade ein 22er Würzburger Silvaner trocken vom Bürgerspital.
Nase Spiegelau: Ziemlich intensiv, helle Blüten, Quitten, mineralische Würze
Nase Gabriel: Minimal helle Blüten, schwach grünes Kernobst, ansonsten fast nichts, annähernd null
Gaumen Spiegelau: Fokussiert, frisch und mineralisch fundiert
Gaumen Gabriel: Deutlich flacher und "zerstreuter", wobei der Unterschied im Geschmack nicht so frappierend wie im Geruch ausfällt
Wahrscheinlich setze ich mich hier jetzt ganz schön in die Nesseln
, aber für mich ist das rein optisch wunderbar anmutende Gabriel-Glas zum Weintrinken vergleichsweise unbrauchbar
. Obwohl ich heute wegen des tollen visuellen Eindrucks mal kurz mit dem Gedanken gespielt hatte, mir auch ein paar Gabriels anzuschaffen, bleibe ich schön bei meinen Billigteilen von Spiegelau, mit denen ich weit mehr riechen und schmecken kann.
Übrigens glaube ich, dass bei meinem Kurztest neben der Form auch die Größe des Glases eine wichtige Rolle gespielt hat. Bei dem eher kleinen Spiegelau-Glas ist man mit dem Riechkolben einfach weit näher dran am Wein und seiner Oberfläche! Es gab mal eine Zeit, in der ich alle möglichen Weine aus Nachtmann-Burgunderpötten getrunken habe (in die weiten Teile kam man auch richtig gut mit der Spülbürste hinein), aber tempora mutantur....
Herzliche Grüße
Bernd

Nase Spiegelau: Ziemlich intensiv, helle Blüten, Quitten, mineralische Würze
Nase Gabriel: Minimal helle Blüten, schwach grünes Kernobst, ansonsten fast nichts, annähernd null
Gaumen Spiegelau: Fokussiert, frisch und mineralisch fundiert
Gaumen Gabriel: Deutlich flacher und "zerstreuter", wobei der Unterschied im Geschmack nicht so frappierend wie im Geruch ausfällt
Wahrscheinlich setze ich mich hier jetzt ganz schön in die Nesseln


Übrigens glaube ich, dass bei meinem Kurztest neben der Form auch die Größe des Glases eine wichtige Rolle gespielt hat. Bei dem eher kleinen Spiegelau-Glas ist man mit dem Riechkolben einfach weit näher dran am Wein und seiner Oberfläche! Es gab mal eine Zeit, in der ich alle möglichen Weine aus Nachtmann-Burgunderpötten getrunken habe (in die weiten Teile kam man auch richtig gut mit der Spülbürste hinein), aber tempora mutantur....
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Re: Gabriel Glas
...nee, sicher nicht! Wenn ich die GGG mal gegen was anderes vergleiche, geht's mal so, mal so aus, insgesamt bin ich aber mit den Gläsern sehr zufrieden, weil sie mehrheitlich meine "Lieblingswahrnehmungen" sehr gut transortieren. Andere kommen damit weniger klar, ich dagegen weniger mit manch anderen Gläsern. Das "beste Glas für alle" gibt's meiner Erfahrung nach nicht, ist eine sehr persönliche, subjektive Wahl...Bernd Schulz hat geschrieben: ↑So 2. Feb 2025, 23:18 Wahrscheinlich setze ich mich hier jetzt ganz schön in die Nesseln , aber für mich ist das rein optisch wunderbar anmutende Gabriel-Glas zum Weintrinken vergleichsweise unbrauchbar.
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Gabriel Glas
Ich gehe davon aus, dass in solchen Fällen auch die Gewohnheit eine gewisse Rolle spielt. So würde mir ein Wein in "meinem" Zalto Universalglas zumindest auf den ersten Blick sympathischer erscheinen, als in einem mir persönlich unbekannten Weinglas.
Dies soll keineswegs eine Wertung bzgl. diverser Gläser darstellen, es ist lediglich ein Gedankengang von mir.
Dies soll keineswegs eine Wertung bzgl. diverser Gläser darstellen, es ist lediglich ein Gedankengang von mir.
Gruß Markus
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Re: Gabriel Glas
Dass mein gestriges Erlebnis mit den beiden Gläsern eine Menge mit Gewohnheit zu tun haben kann, streite ich gar nicht ab. Trotzdem war ich sehr erstaunt darüber, wie viel besser der Silvaner in meinem kleinen Billig-Glas zur Geltung kam. Das hatte ich vorab nun überhaupt nicht erwartet!
Irgendwann werde ich Ralf bitten, noch mal ein Gabriel-Glas mitzubringen, und dann wird das Experiment unter Einbeziehung eines dritten Glases von höherwertiger Machart (Riedel Sommelier Chianti hätte ich zum Beispiel zur Verfügung) wiederholt. Ich neige nämlich erst mal zu der Theorie, dass die Formgebung des Gabriel-Glases in puncto Geruchswahrnehmung suboptimal (da zu wenig bauchig) ist.
Herzliche Grüße
Bernd
Irgendwann werde ich Ralf bitten, noch mal ein Gabriel-Glas mitzubringen, und dann wird das Experiment unter Einbeziehung eines dritten Glases von höherwertiger Machart (Riedel Sommelier Chianti hätte ich zum Beispiel zur Verfügung) wiederholt. Ich neige nämlich erst mal zu der Theorie, dass die Formgebung des Gabriel-Glases in puncto Geruchswahrnehmung suboptimal (da zu wenig bauchig) ist.
Herzliche Grüße
Bernd