Hallo Karsten,
leider bin ich sehr schreibfaul geworden, VKNs schreibe ich so gut wie gar nicht mehr, ich lese aber immer noch fleißig mit hier. Und ja, auch ich habe mich der wie auch immer eingefärbten Seite der Macht („Naturwein Du trinken musst“) etwas mehr zugewandt wenn auch nicht komplett und v.a. in Weiß (u.A. Jura-Chardos, Loire-Chenins und eben Chablis). Hat auch viel damit zu tun, dass ich einiges getrunken habe, was in die Richtung geht, die ich irgendwann mal gerne hinbekommen würde (u.A. Marnes Blanches, Pattes Loup usw.). Und da sind wir schon beim Thema: ja, mein Projekt läuft noch aber die trockenen Jahre am Stück waren wenig hilfreich. 2024 wir es nun aller Voraussicht etwas werden. Knapp über 70 Oechsle waren es letzte Woche, ggf lege ich schon am WE los, dazu schreibe ich dann mal wieder was im entsprechenden Strang bzw kontinuierlich bei Instagram (@hobbyweingut_hidding).
Viele Grüße,
Björn
Chablis
Re: Chablis
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
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Re: Chablis
Ich habe hier auch so meine Phasen, aber ich freue mich über jeden Deiner Beiträge! Ich finde, Du hast immer zur Diversifikation beigetragen. Dein Condrieu-Trigger ist unvergessen! 

Besten Gruß, Karsten
Re: Chablis
Garnier & Fils (Xavier et Jérôme Garnier), Ligny-le-Châtel
Chablis 2020
13%
€ 16
Im Glas ein helles Gelb mit ganz leichten grünlichen Reflexen.
In der Nase sehr frisch, blumige und grasige Aromen dominieren. Auf der Fruchtseite dann aber überraschenderweise keine säuerlichen Früchte, sondern eher satte Aromen von Birne, Apfel und etwas Honigmelone.
Dieser Eindruck setzt sich dann auch am Gaumen fort: einerseits mineralisch, frisch und leicht rauchig, mit einer merkbaren, aber gepufferten Säure, auf der anderen Seite wieder relativ satte Aromen von gelben Früchten. Im - eher kurzen - Abgang dann noch eine Note von nassen Steinen.
Sehr saftiger Wein.
15,5/20
Chablis 2020
13%
€ 16
Im Glas ein helles Gelb mit ganz leichten grünlichen Reflexen.
In der Nase sehr frisch, blumige und grasige Aromen dominieren. Auf der Fruchtseite dann aber überraschenderweise keine säuerlichen Früchte, sondern eher satte Aromen von Birne, Apfel und etwas Honigmelone.
Dieser Eindruck setzt sich dann auch am Gaumen fort: einerseits mineralisch, frisch und leicht rauchig, mit einer merkbaren, aber gepufferten Säure, auf der anderen Seite wieder relativ satte Aromen von gelben Früchten. Im - eher kurzen - Abgang dann noch eine Note von nassen Steinen.
Sehr saftiger Wein.
15,5/20
Herzliche Grüße
Stefan
Stefan
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Re: Chablis
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Chablis
Mal wieder Beifang:
Jean-Marc Brocard, Chablis Sainte Claire 2023
Sattfahlgelb.
Fruchtmäßig ziemlich neutrale Nase, aber recht dezentes neutrales Holz erkennbar.
Gaumen leicht zitrisch. Frische, moderate Säure.
Gut, auch ansatzweise als Chablis erkennbar, aber letztlich fehlt der Kimméridgien-Charakter, der Chablis erst zu Chablis macht. Dadurch irgendwie recht gesichtslos und beliebig.
Jean-Marc Brocard, Chablis Sainte Claire 2023
Sattfahlgelb.
Fruchtmäßig ziemlich neutrale Nase, aber recht dezentes neutrales Holz erkennbar.
Gaumen leicht zitrisch. Frische, moderate Säure.
Gut, auch ansatzweise als Chablis erkennbar, aber letztlich fehlt der Kimméridgien-Charakter, der Chablis erst zu Chablis macht. Dadurch irgendwie recht gesichtslos und beliebig.
Besten Gruß, Karsten
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Re: Chablis
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Re: Chablis
Viele Grüße
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- Dominik Mueller
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Re: Chablis
2020 Alice et Olivier De Moor Bourgogne-Aligoté
Spuren von CO2 im Glas - könnte dieser Wein in der Flasche weiter gegärt haben? Liebliches, blumiges Bouquet. Der Wein ist zunächst schüchtern, nicht die volle Zitrusfrucht, die man in Aligotés öfter findet. Subtile Heunoten, tendiert zur natürlichen Seite hin. Ich finde die Nase leicht flüchtig, aber nicht aufdringlich. Leichter bis mittelschwerer Körper mit mittlerer Säure, weniger als gedacht. Am Gaumen dennoch eine knackige, helle Frucht. Erfrischend und geradlinig. Der Abgang ist cremig und zitrusartig. Erinnert mich an Cider. Sicherlich mit Schwierigkeiten des Jahrgangs, aber kein schlechter Wein.
Spuren von CO2 im Glas - könnte dieser Wein in der Flasche weiter gegärt haben? Liebliches, blumiges Bouquet. Der Wein ist zunächst schüchtern, nicht die volle Zitrusfrucht, die man in Aligotés öfter findet. Subtile Heunoten, tendiert zur natürlichen Seite hin. Ich finde die Nase leicht flüchtig, aber nicht aufdringlich. Leichter bis mittelschwerer Körper mit mittlerer Säure, weniger als gedacht. Am Gaumen dennoch eine knackige, helle Frucht. Erfrischend und geradlinig. Der Abgang ist cremig und zitrusartig. Erinnert mich an Cider. Sicherlich mit Schwierigkeiten des Jahrgangs, aber kein schlechter Wein.
- Schönibert
- Beiträge: 260
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Re: Chablis
Hallo Dominik, interessant mit der Kohlensäure, hab ich hin und wieder bei jungen deutschen Weißweinen festgestellt, aber in Frankreich eigentlich nicht. Hatte der einen Schraubverschluss? Wäre in in Frankreich allerdings auch ziemlich unüblich. In Deutschland sagte man mir bei einem Weingut in Rheinhessen dazu, dass man den jungen - und es handelte sich um die einfacheren - Weinen etwas Kohlensäure zugäbe wegen Frische und viele Kunden würden das schätzen, kann aber nicht sagen ob das nicht einfach ne Geschichte aus dem Paulanergarten war.
Viele Grüße,
Euer Schöni
Euer Schöni
- Schönibert
- Beiträge: 260
- Registriert: Di 7. Dez 2010, 11:28
- Wohnort: Frankfurt am Main
Re: Chablis
An dieser Stelle schrieb Volker vor längerer Zeit auch mal was dazu:
viewtopic.php?p=44968&hilit=kohlens%C3%A4ure#p44968
viewtopic.php?p=44968&hilit=kohlens%C3%A4ure#p44968
Viele Grüße,
Euer Schöni
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