Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassiv

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stefane
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Re: Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassi

Beitrag von stefane »

Domaine du Cros (Philippe et Julien Teulier), Goutrens
Marcillac "Les Rougiers" 2016
13,5%
€ 14

Ein Wein von im Schnitt siebzigjährigen Reben, ausschließlich aus der Rebsorte Mansois = Fer Servadou gekeltert.
In Edelstahltanks über einen Monat vergoren, und dann in gebrauchten Fudern und einem kleinen Anteil Neuholz über 12 Monate ausgebaut.
Im Glas ein mittleres Violett, das aber dennoch sehr durchsichtig ist.
In der Nase viel dunkle Frucht (Pflaumen, Waldbeeren), etwas Rauch, ein bißchen Pfeffer, aber auch etwas Minze.
Am Gaumen dann recht elegant mit säuerlicher Kirschfrucht, aber auch leicht fleischig und mit schönen Gewürznoten. Nicht dick und schwer, sondern eher herzhaft mit angenehmer Säure.
Sicherlich kein großer Wein, aber sehr eigen und spannend.
15,5/20
Herzliche Grüße
Stefan
Bernd Schulz
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Re: Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassiv

Beitrag von Bernd Schulz »

Und mal wieder habe ich etwas im Glas, was ich so überhaupt noch nie getrunken habe, nämlich einen reinsortigen Duras:

Bild

Der "Vendemia" kommt aus der Naturweinecke, was man ihm glücklicherweise nicht zu deutlich anmerkt. Trotzdem hat er für mich eine Note, die ich in der VKN mit Schotter/Asphalt beschrieben habe, und das macht ihn für mich unterm Strich doch etwas anstrengend. So schnell würde ich ihn nicht noch einmal nachkaufen (1 von 3 auf der Erich-Skala).

Noch etwas: Während der Alkoholgehalt auf der Flasche mit 13,5% Prozent angegeben ist, wird er auf der K&U-Homepage mit 12% ausgewiesen (was unter anderem für mich einen Kaufgrund dargestellt hat). Eine entsprechende Anfrage an den Händler habe ich gerade losgeschickt; ich vermute, dass es sich einfach um ein Versehen handelt.

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassiv

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 21:31 Während der Alkoholgehalt auf der Flasche mit 13,5% Prozent angegeben ist, wird er auf der K&U-Homepage mit 12% ausgewiesen (was unter anderem für mich einen Kaufgrund dargestellt hat). Eine entsprechende Anfrage an den Händler habe ich gerade losgeschickt; ich vermute, dass es sich einfach um ein Versehen handelt.
..."copy / paste" ist leider sehr weit verbreitet, gefühlt ist jede zweite Händlerangabe zu den technischen Daten eines Weins völlig daneben. Vergleichst Du zu ein und demselben Wein 10 Händlerbeschreibungen, ist die Wahrscheinlichkeit von 10 komplett verschiedenen Beschreibungen erheblich höher als die der Einigkeit, daran wird vermutlich auch die neue Kennzeichnungspflicht wenig ändern... :cry:
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz
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Re: Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassiv

Beitrag von Bernd Schulz »

EThC hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 21:40 ..."copy / paste" ist leider sehr weit verbreitet, gefühlt ist jede zweite Händlerangabe zu den technischen Daten eines Weins völlig daneben.
Erich, ehrlich gesagt habe ich diese Erfahrung bei den paar Händlern, bei denen ich bevorzugt kaufe, bislang nicht gemacht. Für viele Online-Shops mag das zutreffen, was du schreibst, aber bei PdP stimmen die Angaben der technischen Daten fast immer, und auch K&U (eben kein Feldwaldwiesenhändler!) ist diesbezüglich recht penibel. Ich bin daher schon gespannt auf die Antwort auf meine Anfrage! -

Was den "Vendemia" anbelangt, bin ich gerade dabei, mich an die eigenwillige Asphaltnote zu gewöhnen. Wenn ich nicht aufpasse, wird die Flasche heute Abend doch noch leer - naja, das Zeug hat ja nur für einen Rotwein sehr moderate 12%.... :twisted:

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Gaillac und die AOC´s / AOVDQS im südlichen Zentralmassiv

Beitrag von EThC »

Bernd Schulz hat geschrieben: Mo 13. Jan 2025, 22:20 Erich, ehrlich gesagt habe ich diese Erfahrung bei den paar Händlern, bei denen ich bevorzugt kaufe, bislang nicht gemacht. Für viele Online-Shops mag das zutreffen, was du schreibst, aber bei PdP stimmen die Angaben der technischen Daten fast immer, und auch K&U (eben kein Feldwaldwiesenhändler!) ist diesbezüglich recht penibel.
...auch wenn ich bei PdP ein paar Vorbehalte bzgl. ihrer Weinlyrik habe, stimme ich zu, daß die technischen Daten da recht verläßlich erscheinen, bei K&U weiß ich's nicht bzw. kann ich's nicht beurteilen. Beim Alk läßt sich das ja noch recht leicht verifizieren, aber bei RZ, Säure und Cuvée-Anteilen etc. wird's dann ohne Winzernachfrage schon schwierig bis unmöglich...
Viele Grüße
Erich

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