Heute (3. Tag offen) unverändert. Sehr dichte Aromatik. Die 92 Punkte passen.Ralf Gundlach hat geschrieben: ↑Fr 20. Dez 2024, 20:50 Der 2019 Blaufränkisch vom blauen Schiefer ist richtig klasse. Die Nase ist schon klasse, da kann man minutenlang dran reinschnüffeln. Am Gaumen passt alles. Feine Frucht, Mineralität, ein typischer Südburgenländer. Gut strukturiert, auf der Stufe zur Komplexität. Hat ordentlich Substanz mit einer schönen Länge. Anspruchsvoll, aber nicht kompliziert.
92 Punkte. Kostet um die 20 Euro.
Gruß
Ralf
Weingut Uwe Schiefer
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Re: Weingut Uwe Schiefer
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Re: Weingut Uwe Schiefer
Nach dem Admiral 2002 jetzt eine weitere gereifte "Ikone" der österreichischen Rotweinlandschaft. Hier kommt noch ein gewisses "nostalgisches" Element aufgrund der Pleite des Weinguts vor kurzem dazu - diesen Wein wird es also in Zukunft nicht mehr geben.
Aber gleich beim Öffnen der Flasche ein Ärgernis, nämlich der berühmte Bernd'sche Bröselkork - kommt bei mir sehr selten vor, diesmal aber ganz besonders heimtückisch. Denn die Brösel sind teilweise so fein, dass sie nicht einmal ein Teesieb abhalten kann ...
Ansonsten aber ein beeindruckender Wein, dem man das Alter überhaupt nicht anmerkt. Nur für Liebhaber von "Gaumenschmeichlern" oder auch "Powerweinen" vielleicht nicht das Richtige, denn vor allem der Gaumeneindruck ist doch ein bisschen kantig. Die Komplexität der Aromen aber geradezu sagenhaft, bei jedem Schluck zeigt sich eine neue Nuance - und das über mehrere Tage hinweg.

Grüße
Gerald
Aber gleich beim Öffnen der Flasche ein Ärgernis, nämlich der berühmte Bernd'sche Bröselkork - kommt bei mir sehr selten vor, diesmal aber ganz besonders heimtückisch. Denn die Brösel sind teilweise so fein, dass sie nicht einmal ein Teesieb abhalten kann ...
Ansonsten aber ein beeindruckender Wein, dem man das Alter überhaupt nicht anmerkt. Nur für Liebhaber von "Gaumenschmeichlern" oder auch "Powerweinen" vielleicht nicht das Richtige, denn vor allem der Gaumeneindruck ist doch ein bisschen kantig. Die Komplexität der Aromen aber geradezu sagenhaft, bei jedem Schluck zeigt sich eine neue Nuance - und das über mehrere Tage hinweg.

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Re: Weingut Uwe Schiefer
...mal sehen, bei vinaria.at habe ich folgendes gefunden:
Das private Weingut von Uwe Schiefer, schiefer.pur, ist von der Insolvenz derzeit nicht betroffen. Ob dieses Weingut durch allfällige Haftungsfragen auf Dauer herausgehalten werden kann, wird sich im Laufe des Verfahrens zeigen.
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
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Re: Weingut Uwe Schiefer
Aha, danke, sehr merkwürdige Angelegenheit. Denn auf der Website von "schiefer.pur" steht im Impressum wiederum "schiefer & domaines kilger gmbh & co kg". Was (Lagen, Immobilien, Gerätschaften) gehört jetzt dem privaten Weingut und was der Gesellschaft? Dabei gibt es gleich zwei Gesellschaften (die GmbH und die GmbH & Co KG). Ist wohl ein Fall für einschlägige Spezialisten ...
Grüße
Gerald
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Re: Weingut Uwe Schiefer
...ja, die Abgrenzung der verschiedenen juristischen Personen -sowohl rechtlich als auch materiell- ist sicher eine interessante Geschichte, insbesondere was übergreifende Haftungen angeht. Vermutlich dürfte aber Hr. Kilger in diesem Geschäft deutlich erfahrener sein als Uwe Schiefer und dementsprechend mit weniger Blessuren aus der Geschichte herauskommen als der Winzer. Fürchte ich zumindest, kann's natürlich nicht mit wirklichen Fakten belegen...
Viele Grüße
Erich
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Re: Weingut Uwe Schiefer
Wirkliche Fakten? Das ist doch so ein Konzept aus den 10er Jahren, oder? Heute arbeitet man mit alternativen Fakten
Grüße
Jochen


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Re: Weingut Uwe Schiefer
...ich bin halt noch ein Kind der 60er...

Viele Grüße
Erich
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Re: Weingut Uwe Schiefer
Viele Grüße
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Re: Weingut Uwe Schiefer
Meine einzige und letzte Flasche hiervon; firmiert auch unter »k«, aber meist als
Uwe Schiefer, Königsberg Alte Weingärten 2013
Mitteldichtes, leicht extrakttrübes/ungefiltertes Rubinrot. (Keine Farbtendenz; wenn überhaupt, dann minimal bläulich.)
Kühle Nase als Vexierbild: mal fleischig, nach Schwenken erdbeerig, dann pflaumig, schließlich lorbeerwürzig - und wieder von vorne.
Auch am Gaumen keine Spur von Müdigkeit oder Alter: weicher, seidiger Antrunk; zunächst unauffällige, dann aber doch frische Säure; noch deutliche, aber extrem feinkörnige Tannine. Die Frucht hier eher Blaubeere mit etwas Sauerkirsche. Eine Spur Zedernholz; zum Lorbeer gesellt sich etwas Pfeffer. Im sehr langen Abgang dann feiner Säurenerv neben den Würznoten.
Ganz toller Wein, bei dem ich trotz aller Vorsätze und innerer Widerstände das abgegriffene Attribut "burgundisch" nicht von der Hand weisen kann: Hätte mir den jemand in einer Volnay-Probe untergejubelt, hätte ich wohl größte Schwierigkeiten gehabt, hn als Piraten zu identifizieren. Einzig die etwas ausgeprägtere Würze hätte ihn wohl preisgeben können.
Zu Mmes frisch selbstgebackenem Roggenvollkornbrot mit wenig, aber deutlichem Brotgewürz leicht überfordert. Wenn mir jemand dazu Wachteln oder ein glückliches Freilandhuhn gebraten hätte, wär's vielleicht noch besser gekommen.
Nach ca. 1h30' recht abrupte Verflachung: Verschluß? Dann leider "nur noch" gut.
Nach den ersten Eindrücken war ich ziemlich wildentschlossen, von diesem oder vielleicht dem 2015er 'was hinzulegen. Nach den letzten Schlucken bin ich aber wieder stark in's Zweifeln gekommen.
Uwe Schiefer, Königsberg Alte Weingärten 2013
Mitteldichtes, leicht extrakttrübes/ungefiltertes Rubinrot. (Keine Farbtendenz; wenn überhaupt, dann minimal bläulich.)
Kühle Nase als Vexierbild: mal fleischig, nach Schwenken erdbeerig, dann pflaumig, schließlich lorbeerwürzig - und wieder von vorne.
Auch am Gaumen keine Spur von Müdigkeit oder Alter: weicher, seidiger Antrunk; zunächst unauffällige, dann aber doch frische Säure; noch deutliche, aber extrem feinkörnige Tannine. Die Frucht hier eher Blaubeere mit etwas Sauerkirsche. Eine Spur Zedernholz; zum Lorbeer gesellt sich etwas Pfeffer. Im sehr langen Abgang dann feiner Säurenerv neben den Würznoten.
Ganz toller Wein, bei dem ich trotz aller Vorsätze und innerer Widerstände das abgegriffene Attribut "burgundisch" nicht von der Hand weisen kann: Hätte mir den jemand in einer Volnay-Probe untergejubelt, hätte ich wohl größte Schwierigkeiten gehabt, hn als Piraten zu identifizieren. Einzig die etwas ausgeprägtere Würze hätte ihn wohl preisgeben können.
Zu Mmes frisch selbstgebackenem Roggenvollkornbrot mit wenig, aber deutlichem Brotgewürz leicht überfordert. Wenn mir jemand dazu Wachteln oder ein glückliches Freilandhuhn gebraten hätte, wär's vielleicht noch besser gekommen.
Nach ca. 1h30' recht abrupte Verflachung: Verschluß? Dann leider "nur noch" gut.
Nach den ersten Eindrücken war ich ziemlich wildentschlossen, von diesem oder vielleicht dem 2015er 'was hinzulegen. Nach den letzten Schlucken bin ich aber wieder stark in's Zweifeln gekommen.

Besten Gruß, Karsten