Ich sach ja.
Illusion.
Passt schon.
Bordeaux 2021
Re: Bordeaux 2021
Gern, nur um das im einigermaßen richtigen Kontext zu sehen und Missverständnissen vorzubeugen, ich bin großer Montrose Fan, spätestens seit dem Besuch vor 2 Jahren für mich wirklich "super-super Second +". Ich halte das schon auch in 2021 für einen sehr guten Wein, aber in meiner Erinnerung zu dem 2019er halt auch mehrere Punkte dahinter, also wenn ich sage 99-100 hier habe ich den 2021 bei maximal 95 im Moment. Und ich denke er wird an den 19er (und andere Granaten Jahrgänge 16, 20, wahrscheinlich auch 18) nicht rankommen, aber ist halt auch eine Frage der bevorzugten Stilistik. Daher macht Nachkauf angesichts des Preises für MICH keinen Sinn, außer ggf. die Vertikale am Laufen zu halten.Jochen R. hat geschrieben: ↑So 8. Dez 2024, 19:23 Manfred,
auch von mir vielen Dank für die Beschreibung! Schön auch mal eine Notiz von der Verkostungsfront (frei nach den FDP-D-Day-Papieren) zur Spitze aus diesem Jahrgang zu hören; ergänzende Heckenschützenkommentare (gääähnnnn) sind da wohl nicht zu vermeiden![]()
Viele Grüße,
Jochen
Und, was meinst du mit "Heckenschützenkommentaren" ?

LG
Manfred
- Jochen R.
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Re: Bordeaux 2021
Stimmt, eine vergebliche Illusion, ein Späßchen machen zu können.

Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
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Re: Bordeaux 2021
Scheinbar ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem das sich im Forum spiegelt.
Pseudonyme die mit Unrat werfen.
Pseudonyme die mit Unrat werfen.
Re: Bordeaux 2021
Solche Selbstreflexion hätte ich von Dir gar nicht erwartet, Olaf. Chapeau!Olaf Nikolai hat geschrieben: ↑So 8. Dez 2024, 23:27 Scheinbar ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem das sich im Forum spiegelt.
Pseudonyme die mit Unrat werfen.
Grüße
Hartmut
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Re: Bordeaux 2021
Reichlich Geschwätz von Pseudonymen.
Qed.
Qed.
Re: Bordeaux 2021
Also wirklich Olaf, nun ist aber mal genug mit der Selbstgeißelung. Weiß doch eh jeder, dass der große Bordeauxkenner O.N. nur ein Phantasieprodukt ist.
Grüße
Hartmut
Re: Bordeaux 2021
Da müssen wir mal froh sein, daß er unter seinem echten Namen schreibt, sonst würden seine Beiträge noch schlechter ausfallen.



Cheers,
"Ollie"
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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- Registriert: So 23. Jan 2011, 16:01
Re: Bordeaux 2021
Tatsächlich noch mehr qualifiziertes
"Pseudonym"- gebrabbel.
Recht angenehm den Unsinn nicht namentlich verantworten zu müssen, oder?
"Pseudonym"- gebrabbel.
Recht angenehm den Unsinn nicht namentlich verantworten zu müssen, oder?
Re: Bordeaux 2021
Mäßige Rotweinjahre sind in Bordeaux häufig gute Weißweinjahre, so auch 2021, und das gilt auch für Sauternes - wenn auch mit der Einschränkung, dass es wegen Spätfrost und Mehltau dort nur eine winzige Ernte gegeben hat. So auch bei Chateau Suduiraut (Sauternes 1er GCC), wo man lediglich 1hL/ha (!) gelesen hat. Aber was da in die Flasche gekommen ist, ist einfach sensationell:
14%Vol. Gold. Hochintensive Nase, alle möglichen kandierten Früchte, Orange und Zitrone, auch Mandarine, dann frischer Pfirsich und Ananas, schließlich Kastanienhonig. Da müsste auch Neuholz zu riechen sein (Ausbau in 50% neuen Barriques), aber das ist unter den anderen Aromen völlig verschüttet. Im Gaumen erwartungsgemäß sehr süß (138 Gramm Restzucker pro Liter), aber eine für Sauternes frische Säure und eine zarte Bitterkeit sorgen dafür, dass der Wein nicht fett und träge wirkt. Hoch differenziert und abgrundtief.
Schließlich passiert dann etwas, was ich bisher nur vom Nachbarn Yquem kenne: der Wein zündet im Abgang eine Art Nachbrenner, das heißt, er legt an Intensität noch einmal zu und belegt den kompletten Gaumen, obwohl er schon geschluckt wurde. Die Aromen bleiben dann minutenlang haften.
Großartig, und schon jetzt ganz groß; mein Süßwein des Jahres. Den könnte man jetzt kistenweise wegsüppeln. Was daraus wird? Wenn der seine Harmonie behält und nicht irgendwann von der Botrytis überwältigt wird (was bei Sauternes leider häufiger geschieht), wird das eine Legende mit entsprechenden Preisen. Im Moment noch für um die 100 Euro im Handel zu finden.
Gruß
Ulli
14%Vol. Gold. Hochintensive Nase, alle möglichen kandierten Früchte, Orange und Zitrone, auch Mandarine, dann frischer Pfirsich und Ananas, schließlich Kastanienhonig. Da müsste auch Neuholz zu riechen sein (Ausbau in 50% neuen Barriques), aber das ist unter den anderen Aromen völlig verschüttet. Im Gaumen erwartungsgemäß sehr süß (138 Gramm Restzucker pro Liter), aber eine für Sauternes frische Säure und eine zarte Bitterkeit sorgen dafür, dass der Wein nicht fett und träge wirkt. Hoch differenziert und abgrundtief.
Schließlich passiert dann etwas, was ich bisher nur vom Nachbarn Yquem kenne: der Wein zündet im Abgang eine Art Nachbrenner, das heißt, er legt an Intensität noch einmal zu und belegt den kompletten Gaumen, obwohl er schon geschluckt wurde. Die Aromen bleiben dann minutenlang haften.
Großartig, und schon jetzt ganz groß; mein Süßwein des Jahres. Den könnte man jetzt kistenweise wegsüppeln. Was daraus wird? Wenn der seine Harmonie behält und nicht irgendwann von der Botrytis überwältigt wird (was bei Sauternes leider häufiger geschieht), wird das eine Legende mit entsprechenden Preisen. Im Moment noch für um die 100 Euro im Handel zu finden.
Gruß
Ulli