danke für deine ausführlichen Antworten!
Ja, das sehe ich oft auch so, und schon zur Risikominimierung, in einem Jahrzehnt auf die Schnauze zu fallen, werde ich viele 21er recht früh trinken. Allerdings gibt es schon Weine, bei denen ich denke, daß mit etwas Flaschenreife noch etwas Gutes passieren wird.Chrysostomus hat geschrieben: ↑Do 1. Aug 2024, 21:05 Für meinen Geschmack und mit meiner eher kurzen Erfahrung (<10 Jahre) mit jungen Bdxs. würde ich eher vermuten, dass 2021 früh am Höhepunkt sein könnte und keine 10-20 Jahre im Keller bleiben muss. Ich denke sogar (das ist aber wirklich mein persönlicher, unprofessioneller Eindruck), dass die Weine nicht mehr zulegen werden. (...) Ich erkenne nur im Jahrgang 2021 schlichtweg nichts, was einer Langlebigkeit das Rückgrat bilden könnte. Für mich mangelt es an Tanninstruktur und Säure, an Vollmundigkeit/vertikalem Druck und sogar an Primärfrucht.
Oh, wenn die Erwartungen nur niedrig genug sind, wird man früher oder später schon überrascht werden. Und bei keinem Jahrgang (außer vielleicht 2017) waren die Erwartungen an Bordeaux so gering wie 2021.
Ich bin immer noch nicht durch mit meinen Probeflaschen (ich habe quasi nach Cabernet-Sauvignon-Gehalt gekauft), aber was ich bislang im Glas hatte, war nicht unbedingt schlecht, sondern nur sehr teuer. Absoluter Favorit ist immer noch Durfort-Vivens (94) vor Brane Cantenac (92). Ducru-Beaucaillou (momentan 94, Potential für 96+) ist natürlich etwas... aufwendiger.

Cheers,
Ollie