Bordeaux 2024

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
Ollie
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Bordeaux 2024

Beitrag von Ollie »

So, Leute, an die Arbeit!

Jane Anson macht den Anfang.

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Ollie
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UlliB
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von UlliB »

Ollie hat geschrieben: Do 17. Okt 2024, 17:31 So, Leute, an die Arbeit!

Jane Anson macht den Anfang.
Na, das hört sich doch alles super an :mrgreen:

Ich denke, die absehbare Qualität der 24er wird mir dabei helfen, meine Absicht umzusetzen, wirklich gar nichts mehr zu subskribieren :D

Ich bin allerdings schon gespannt, wie die Marketingmaschinerie versuchen wird, uns das Resultat als begehrenswert und "must have" zu vermitteln. Eins ist schonmal klar: sehr kleine Ernte und dabei enorm viel Arbeit --> kann aus Sicht der Erzeuger keineswegs billiger werden als die 23er :twisted:

Gruß
Ulli
Ollie
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Ollie »

UlliB hat geschrieben: Do 17. Okt 2024, 18:12 Eins ist schonmal klar: sehr kleine Ernte
Hmmm, hmmm, hmmmm, darauf würde ich nicht wetten, war 2023 doch ein Jahr mit 15-20% höheren Erträgen verglichen mit dem Zehn-Jahres-Schnitt (siehe hier bei Colin Hay, seine Tabelle 2). Die 14% niedrigerer Ertrag, von denen Jane Anson schreibt, werden also ohne Probleme von der Gesamtregion absorbiert (die gerodeten Flächen sind wohl nicht in den Kommunalappellationen).

Preise wie 2023 sind mit Qualitäten wie 2021 nicht darstellbar - also werden sie genau das machen. :mrgreen:

... und wir werden Barolo 2022 subsen. :lol:

Cheers,
Ollie
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amateur des vins
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von amateur des vins »

Aber Ulli, das wird ein klassischer Jahrgang für echte Clarettrinker, in dem die besten Winzer mit ihrem ganzen Können glänzen! Das willst Du Dir doch nicht entgehen lassen? Für so eine Singularität darf dann auch gerne etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden.
Besten Gruß, Karsten
Nora
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Nora »

Vielleicht auch interessant:

https://www.weinkenner.de/bordeaux-2024 ... lot/?amp=1

VG Nora
amateur des vins
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von amateur des vins »

Nora hat geschrieben: Mo 28. Okt 2024, 21:25 Vielleicht auch interessant:

https://www.weinkenner.de/bordeaux-2024 ... lot/?amp=1
In der Tat - danke!

Bestärkt mich darin, 2024 als auslaßbar anzusehen.
Besten Gruß, Karsten
Ollie
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Ollie »

Mehr Voigt-Kampff-Test als Interview, aber gut, lassen wir den Merlot halt weg. :mrgreen:

Cheers,
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von la-vita »

Kaum zu glauben, dass es in Bordeaux noch Jahrgänge gibt, in denen einige Chateaus dem Rebensaft wieder Zucker vor der Gärung zufügen müssen:

https://www.wine-searcher.com/m/2024/11 ... qGCCZoYCKW

Gruß
Detlef
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Dominik Mueller
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von Dominik Mueller »

Nicht nur da. Ich hab da aber auch nichts dagegen. Das gehört zum Werkzeugkoffer eines Winzers. Solange es nicht ins Extreme getrieben wird, zählt doch die Qualität des Produkts, wenn es fertig ist. Dieses Gefasel von wegen ein Winzer würde im Keller so gut wie nichts machen, kaufe ich nicht ab. Weinherstellung ist bei guten Produzenten Handarbeit und da vertraue ich darauf, dass über Chaptalisieren und Aufsäuern sorgsam nachgedacht wird.

Wie war das eigentlich 2021 in Bordeaux gewesen?

Die Nachricht bedeutet für mich aber auch, dass ich 24er nicht blind kaufen werde, sondern abwarte, bis ich mal etwas probieren konnte oder mehr Notizen von Freunden und Verkostern lesen konnte.
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small talk
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Re: Bordeaux 2024

Beitrag von small talk »

Dominik Mueller hat geschrieben: Mo 4. Nov 2024, 11:33 Weinherstellung ist bei guten Produzenten Handarbeit und da vertraue ich darauf, dass über Chaptalisieren und Aufsäuern sorgsam nachgedacht wird.
Gute Einstellung.
Auch in 2024 wird es sehr gute Weine geben. Deshalb sind solche Verallgemeinerungen in der Weinwelt schon ein Widerspruch in sich selbst – erst recht wenn sie so früh gemacht werden.
In die natürlichen Abläufe in meinen Rebanlagen greife regelmäßig ein – dass nennt man Rebenkultivierung.
Das setzt sich in der Weinbereitung fort. Da sind jede Menge an wohl überlegten Maßnahmen notwendig, sonst gibt es keinen Wein.
Übrigens unterliegt in Frankreich das Chaptalisieren (Zuckerzusatz zum Most) sehr strengen Regeln, die jährlich justiert werden. Dazu müssen vorab eine Zollerklärung und Steuern gezahlt werden. Und wehe es geht etwas schief, dann kann auch schon mal die AOC Klassifizierung weg sein.
Das konnte ich mir dieses Jahr sparen, da mir 12,5 – 13,5 % Alkoholgehalte völlig ausreichend sind.
Jetzt schnell den Stab brechen über diesen Jahrgang kann tun wer will, es gibt schließlich genug Jahrundertjahrgänge … wer nur mit diesen zurecht kommt wird schon jemanden Finden, der ihn das anpreist.
Beste Grüße aus Médoc
Stefan
Die Wahrheit liebt es, sich zu verstecken. (Heraklit - Interpretation)
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