Ich seh's andersherum: Die Preissteigerungen haben erst eingesetzt, als immer mehr Menschen angefangen haben, sich mit Wein zu beschäftigen und als Distinktionsmerkmal zu benutzen. Denn der Notwendigkeit der Distinktion treibt die ganze Ausdifferenzierung, und die kostet Geld, das wir dann bezahlen wollen, um in den Genuss der Distinktion zu kommen. Unsere Keller sind die Leichen vergangener (und sehr persönlich augelebter) Hypes. Nun sitzen wir auf der Blase, die wir geschaffen haben, und haben keine Mittel mehr, die Blase noch weiter aufzublasen.maha hat geschrieben: ↑Mi 16. Okt 2024, 16:36 Sicher, volle Keller gab es sicher schon immer. Aber aufgrund der (allgemeinen) Preissteigerungen der letzten Jahre, nicht nur bei Wein, fällt die Kaufentscheidung bei vielen (inklusive mir) in punkto Replenishment eher zugunsten anderer Waren des täglichen Bedarfs aus, und nicht eben mehr so viel pro Wein.
Ist ein bißchen wie der Klimawandel.
Cheers,
Ollie