Ich weiss nicht ob man immer gleich so überheblich sein muss, manchmal liegt es halt doch an den eigenen Vorlieben. Ich sehe diese Weine komplett anders und auch Hofschuster, gewiss kein Fan von gefälligen Weinen mit Zuckerschwanz, sieht schon die einfachen Weine dort sehr stark. Soll ich jetzt sagen "nicht jedem ist es scheinbar gegönnt auch feinere Nuancen zu erkennen"?
Zehnthof Luckert
Re: Zehnthof Luckert
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Re: Zehnthof Luckert
Du meinst Hofschuster mit dem letzten Satz, oder?




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Re: Zehnthof Luckert
...ich konnte mich mit den Guts- und Ortsweinen von den Luckerts bis dato einfach nicht anfreunden, die sind mir zu beliebig; ich weiß nicht, was daran überheblich sein soll, einen von etwas anderem abweichenden Geschmack zu haben.
Mit Guts- und Ortsweinen wird die Miete bezahlt, da ist es aus meiner Sicht nur zu verständlich, daß man sich da mehr nach den Wünschen der bestehenden Kundschaft richtet und die Kür bei EL und GG aufführt, jedenfalls ist das ein Verdacht von mir. Und bei manchen in der Spitze hochklassigen Weingütern (gilt m.E. z.B. auch für Weltner) bleibe ich da bei der Basis mit meinem Randgruppen-Geschmack einfach außen vor, is halt so, völlig wertungsfrei.
Andere fränkische Güter haben vielleicht anders tickende Kundschaft für ihre Basisweine, jedenfalls gefallen mir da auch die Guts- und Ortsweine regelmäßig sehr gut, z.B. die meisten Randersackerer Betriebe oder auch May bzw. das Weingut am Stein etc...
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
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Re: Zehnthof Luckert
Ich habe gar kein Problem mit Deinem abweichenden Geschmack, ich muss Deine Favoriten ja nicht trinken. Aber beliebig ist sicher kein wertungsfreier Begriff und ich finde es einfach schwach das immer pauschal mit so impliziten Abwertungen der angeblich belanglose Weine verlangenden Kundschaft zu verbinden. Reicht es nicht zu sagen, dass Du sie nicht interessant findest?EThC hat geschrieben: ↑Di 8. Okt 2024, 00:17...ich konnte mich mit den Guts- und Ortsweinen von den Luckerts bis dato einfach nicht anfreunden, die sind mir zu beliebig; ich weiß nicht, was daran überheblich sein soll, einen von etwas anderem abweichenden Geschmack zu haben.
Mit Guts- und Ortsweinen wird die Miete bezahlt, da ist es aus meiner Sicht nur zu verständlich, daß man sich da mehr nach den Wünschen der bestehenden Kundschaft richtet und die Kür bei EL und GG aufführt, jedenfalls ist das ein Verdacht von mir. Und bei manchen in der Spitze hochklassigen Weingütern (gilt m.E. z.B. auch für Weltner) bleibe ich da bei der Basis mit meinem Randgruppen-Geschmack einfach außen vor, is halt so, völlig wertungsfrei.
Andere fränkische Güter haben vielleicht anders tickende Kundschaft für ihre Basisweine, jedenfalls gefallen mir da auch die Guts- und Ortsweine regelmäßig sehr gut, z.B. die meisten Randersackerer Betriebe oder auch May bzw. das Weingut am Stein etc...
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Re: Zehnthof Luckert
...wenn Du "beliebig" automatisch mit einer entsprechenden Wertung verbindest, dann verstehe ich zumindest Deinen Einwand. Es ist einfach eine Eigenschaft, die erst mal keine Wertung beinhaltet (die Weine haben ja schließlich auch ihre Berechtigung und sind deshalb nicht per se als schlecht oder minderwertig einstufbar), die wird bei mir ggf. mit anderen Worten im Nachgang ausgedrückt. Und "nicht interessant" wäre eine völlig andere, viel weichere Aussage als "beliebig", denn es gibt noch viele andere Gründe, warum ein Wein für mich nicht interessant ist. Dann sind wir sprachlich einfach ein Stück weit inkompatibel, weil Du was in meine Worte reininterpretierst, das da im Wortsinn nicht enthalten ist.glauer hat geschrieben: ↑Di 8. Okt 2024, 01:05 Aber beliebig ist sicher kein wertungsfreier Begriff und ich finde es einfach schwach das immer pauschal mit so impliziten Abwertungen der angeblich belanglose Weine verlangenden Kundschaft zu verbinden. Reicht es nicht zu sagen, dass Du sie nicht interessant findest?
Und daß in weiten Bereichen in der Gastronomie beliebige Weine eingesetzt werden, die möglichst wenig anecken, hat sich durch nicht wenige Gespräche mit dem Personal von mal zu mal bestätigt, übrigens erst gestern wieder, als ich feststellen mußte bzw. erklärt bekam, daß eine einst für unsere Gegend relativ ambitionierte wie spannende Weinkarte bewußt "beliebiger" gemacht wurde, weil die Kundschaft die "weniger beliebigen" einfach mehrheitlich ablehnt und die entsprechenden Flaschen wie Blei im Keller liegen. Auch keine Wertung, nur eine Feststellung. Die aber bei mir eine auch eine Reaktion auslöst...
Viele Grüße
Erich
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Re: Zehnthof Luckert
Jemand in einem Gastronomiebetrieb sagt: "Wir kaufen beliebige Weine ein."
Sicher doch.
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Besten Gruß, Karsten
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Re: Zehnthof Luckert
...sinngemäß genau so!
Viele Grüße
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Re: Zehnthof Luckert
Erich, ich glaube, mit deiner Eloquenz könntest du auch einem Eskimo Inuit einen Kühlschrank verkaufen. 

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Re: Zehnthof Luckert
...könnte ich möglicherweise, würde ich aber nie machen! Bin Techniker, kein Händler / Verkäufer...

Viele Grüße
Erich
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Re: Zehnthof Luckert
Bei diesem Diskussionsstrang (und neuerdings so ziemlich jedem anderen auch) muss ich unweigerlich an die eine Szene in "Good Morning, Vietnam" denken. 

Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
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