Passt leicht gekühlt sehr gut zum Wetter:
2022 Saint Amour Clos du Chapitre Domaine Bergeron
Sehr schöner Beaujolais mit feiner Frucht, guter Struktur und präsenten, aber gut eingebundenen Tanninen im Abgang. Nicht kompliziert, aber nicht ohne Anspruch. Vor allem die Frucht ist niemals vorlaut. Da passt alles, vorausgesetzt, man erwartet kein komplexes Kunstwerk erwartet. Trinkt sich sicher noch runder in 2-3 Jahren. Aber ich mag ihn genau in diesem Stadium.
90 Punkte. Den hat mir der Ostbelgier besorgt, den Preis habe ich nicht mehr im Kopf. Vielleicht kann Markus bei der Aufklärung weiterhelfen.
Gruß
Ralf
Beaujolais
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Re: Beaujolais
Hallo Ralf,
mir wärs ja ein wenig zu warm dafür. Wir mögen den Wein sehr, seit wir 2013 in Lille die beiden Damen des Hauses kennengelernt haben. Wiedergefunden habe ich ihn bei einem Fachhändler im schönen Städtchen Ypern, nicht weit von uns, für 12 Euro.
Viele Grüße
Markus
mir wärs ja ein wenig zu warm dafür. Wir mögen den Wein sehr, seit wir 2013 in Lille die beiden Damen des Hauses kennengelernt haben. Wiedergefunden habe ich ihn bei einem Fachhändler im schönen Städtchen Ypern, nicht weit von uns, für 12 Euro.
Viele Grüße
Markus
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Re: Beaujolais
Einen Beaujolais habe ich selten im Glas. Angesichts dieses ebenso schönen wie preiswerten Weins frage ich mich aber schon, warum sich das so verhält
:

Wolfgang Kern verfügt zweifelsohne über ein exzellentes Sortiment. Und im Falle der Domaine de la Madone finde ich die Preisentwicklung extrem bemerkenswert, denn der 2017er (den habe ich tatsächlich schon mal getrunken) hat vor gut 5 Jahren 8,20 gekostet, während es den 2020er jetzt zu gerade mal 8,90 gibt. Die Inflation wurde hier offenkundig nicht richtig weitergereicht, so wie ich das von meinen eigenen Produkten ebenfalls kenne...
Herzliche Grüße
Bernd


Wolfgang Kern verfügt zweifelsohne über ein exzellentes Sortiment. Und im Falle der Domaine de la Madone finde ich die Preisentwicklung extrem bemerkenswert, denn der 2017er (den habe ich tatsächlich schon mal getrunken) hat vor gut 5 Jahren 8,20 gekostet, während es den 2020er jetzt zu gerade mal 8,90 gibt. Die Inflation wurde hier offenkundig nicht richtig weitergereicht, so wie ich das von meinen eigenen Produkten ebenfalls kenne...



Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Beaujolais
Ich würde ihn eher 1-2 Punkte drunter sehen. Aber der ist schon klasse. Vereint easy-drinking mit Anspruch. Das ist nicht die übliche Beaujolais-Nummer, sprich ein beliebiger Beaujolais. Hier bekommt man für wenig Geld viel Wein. Okay, am Ende kann ich deine Begeisterung nachvollziehen.
Viele Grüße
Ralf
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Ralf
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Re: Beaujolais
Was?? Skandal - das geht gar nicht!





Herzliche Grüße
Bernd
P.S.: Gerade habe ich im Keller-Thread einen längeren Beitrag zur Punkterei im Allgemeinen und zu Hofschuster im Besonderen verfasst, aber nach etwas Überlegung habe ich diesen Sermon dann doch nicht abgeschickt...
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Beaujolais
...schade eigentlich, hätte ich gerne gelesen...Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Fr 27. Sep 2024, 22:48 aber nach etwas Überlegung habe ich diesen Sermon dann doch nicht abgeschickt...

Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Beaujolais
Hallo zusammen,
heute mal etwas nicht so alltägliches, nämlich ein Beaujolais Blanc. Chateau de Pierreux: Beaujolais Blanc 2022. Ein Betrieb aus Odenas, 3 Kilometer südlich von Regnie. Dort werden verschiedene Brouilly und eben dieser Weisswein erzeugt. Relativ junge Reben, 14 Jahre alt. Ich hatte ihn als Begleiter zu einem Auflauf aus Vitelotte-Karoffeln und Pied de Mouton-Pilzen mit Gruyere und ordentlich Knoblauch. Das passt ! Der Wein hat 14 Vol %, er braucht Luft, ist aber nicht brandig. Limette, weisse Blüten, Obstkerne, ein Hauch von Brioche und Pfeffer im Nachhall. Solo wäre er anstrengend, aber als Begleiter finde ich ihn vortrefflich. Kostete beim Fachhändler 12,90 Euro.
Viele Grüße
Markus
heute mal etwas nicht so alltägliches, nämlich ein Beaujolais Blanc. Chateau de Pierreux: Beaujolais Blanc 2022. Ein Betrieb aus Odenas, 3 Kilometer südlich von Regnie. Dort werden verschiedene Brouilly und eben dieser Weisswein erzeugt. Relativ junge Reben, 14 Jahre alt. Ich hatte ihn als Begleiter zu einem Auflauf aus Vitelotte-Karoffeln und Pied de Mouton-Pilzen mit Gruyere und ordentlich Knoblauch. Das passt ! Der Wein hat 14 Vol %, er braucht Luft, ist aber nicht brandig. Limette, weisse Blüten, Obstkerne, ein Hauch von Brioche und Pfeffer im Nachhall. Solo wäre er anstrengend, aber als Begleiter finde ich ihn vortrefflich. Kostete beim Fachhändler 12,90 Euro.
Viele Grüße
Markus
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Re: Beaujolais
Ist das Chardonnay?
Mir sind (von) dort noch keine anderen weißen Rebsorten begegnet. Weiß garnicht, ob andere zugelassen sind?
Mir sind (von) dort noch keine anderen weißen Rebsorten begegnet. Weiß garnicht, ob andere zugelassen sind?
Besten Gruß, Karsten
Re: Beaujolais
Ein Blick ins cahier des charges für die AOC Beaujolais liefert die Antwort: für weißen Beaujolais ist ausschließlich Chardonnay zugelassen.amateur des vins hat geschrieben: ↑Mo 28. Okt 2024, 19:12 Ist das Chardonnay?
Mir sind (von) dort noch keine anderen weißen Rebsorten begegnet. Weiß garnicht, ob andere zugelassen sind?
Manchmal ist es ganz interessant, in die AOC-Regularien zu schauen (die sind alle online einsehbar), da kann man Überraschungen erleben. Ich war fest davon überzeugt, dass roter Beaujolais ausschließlich aus Gamay erzeugt werden darf. Stimmt aber nicht: der Gamay-Anteil muss mindestens 75% betragen, daneben sind aber auch sieben andere Rebsorten mit einem Anteil von insgesamt maximal 25% zugelassen, darunter auch vier weiße (Aligoté, Chardonnay, Melon, Grauburgunder), die aber mit zusammengenommen maximal 15% und nur in complantation.
Gruß
Ulli
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Re: Beaujolais
Danke, Ulli!
Ich gestehe: Ich war zu faul, auch nur danach zu suchen.
Ich gestehe: Ich war zu faul, auch nur danach zu suchen.

Besten Gruß, Karsten