Bernhard Huber

amateur des vins
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von amateur des vins »

Boah, der Böckser wird schlimmer, nicht besser.
Wer trinkt sowas gerne?!

Wenn ich nicht so geizig wäre, würde der in den Ausguß wandern.

Edit:
Mme, die mitunter sogar leicht korkenden Wein vor dem Ausguß rettet, hat mir eben verraten, daß sie den letzten Schluck weggekippt hat...

Edit 2:
Selbst der Kater hat "gezielt" das Glas mit dem Huber umgeworfen! :lol:
Besten Gruß, Karsten
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Der Wein-Schwede
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Der Wein-Schwede »

amateur des vins hat geschrieben: Fr 6. Sep 2024, 18:42 Wie allgemein bekannt, haben mich die weißen Hubers bisher noch nie abgeholt. Ein paar wenige gibt es noch in meinem Keller, und ich bin gewillt, diese auch selber zu probieren. Heute erwischte es den

Bernhard Huber, Alte Reben 2015
            Chardonnay


Ich mach's kurz:
Goldgelb. Immernoch sehr deutliche Reduktion. Wenig Anderes auszumachen. Am Gaumen heftige Säure; eigentlich nur Zitrone. Aber guute Zitrone! :twisted:

Für mich unverständlich, warum manche Leute darauf abfahren, und nahe an fehlerhaft.

Jetzt muß ich nochmal in den Keller, 'was Trinkbares raussuchen...
Hallo Karsten,

der Wein ist schon seit 4-5 Jahren total hinüber, nur Zitrone und Schwefel zurückgeblieben. Der Wein war die ersten 2-3 Jahre lecker, nun nur kaputt. Fuschwein.
Meine Flaschen sind seit lange ausgetrunken, ich habe die Entwicklung wohin es geht gesehen. Teures Schrott ”en Vogue”.

Gruß
Rolf
Georg R.
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Georg R. »

Ich hab nur noch eine handvoll Huber Chardonnays, doch der 16er alte Reben neulich war hervorragend. Die hohe zitrische Säure unverkennbar Julian Huber, doch die anderen Komponenten haben perfekt dazu gepasst. Wunderbarer, leicht gereifter Chardonnay.
So kanns auch gehen.

Gruss
Georg
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
amateur des vins
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von amateur des vins »

Ein kleiner Teil der penetranten Reduktion scheint seit gestern wegoxidiert zu sein, aber es ist noch mehr als genug davon übrig. Ändert auch wenig daran, daß ich den Wein nicht mag; ich finde darin keine Harmonie, oder auch nur Balance, sondern nur Extreme.
Besten Gruß, Karsten
Nora
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Nora »

Nach Karstens Notiz am Wochenende zu dem Wein beschloss ich, auch mal wieder eine Flasche vom

Bernhard Huber, Chardonnay Alte Reben 2015

zu öffnen.

Immer noch eine grandiose Nase zunächst nach reifen gelben Früchten (Zitrone, Orange, Aprikose), feinen Reduktions- (Feuerstein) und im Hintergrund schönen Holzaromen. Das gefällt mir so gut, dass ich ständig daran riechen möchte. Und ich meine, es gefällt mir noch besser als vor 2 Jahren.

Am Gaumen kommt dann zunächst wieder das Gelbfruchtige zum Tragen, der Wein hat mittlerweile einen ausgeprägteren Schmelz, auch die Holzaromen sind fein. Toller Antrunk! Wie schon in meiner Notiz von vor 2 Jahren bemerkt, dominieren dann im Abgang die zitronigen Aromen und die kräftige Säure den Wein.

Bis auf den Säureüberhang am Ende gefällt mir der Wein ausgesprochen gut.

Der Wein wirkt immer noch jung, die nächste Flasche in 2 Jahren.

Interessant, dass die Weißen von Huber so stark polarisieren.

VG, Nora
amateur des vins
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von amateur des vins »

Nora hat geschrieben: Di 10. Sep 2024, 13:53 Interessant, dass die Weißen von Huber so stark polarisieren.
Die Pole scheinen allerdings deutlich unterschiedlich groß zu sein, was man hier so mitbekommt... :mrgreen:
Besten Gruß, Karsten
Nora
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Nora »

Ach wirklich?

Und auf welchem Pol stehe ich dann, auf dem großen oder auf dem kleinen? :lol:

VG, Nora
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von amateur des vins »

Nora hat geschrieben: Di 10. Sep 2024, 18:14 Und auf welchem Pol stehe ich dann, auf dem großen oder auf dem kleinen? :lol:
Du auf auf dem großen like-Pol, ich auf dem kleinen dislike-Pol. :mrgreen:

Aber ob die schweigende Mehrheit das auch so sieht? :?
Besten Gruß, Karsten
Ollie
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Ollie »

amateur des vins hat geschrieben: Di 10. Sep 2024, 18:41 Aber ob die schweigende Mehrheit das auch so sieht? :?
Der Gentleman disleigt und schweigt. 8-)

Cheers,
Ollie
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Der Wein-Schwede
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Re: Bernhard Huber

Beitrag von Der Wein-Schwede »

Nora hat geschrieben: Di 10. Sep 2024, 13:53 Nach Karstens Notiz am Wochenende zu dem Wein beschloss ich, auch mal wieder eine Flasche vom

Bernhard Huber, Chardonnay Alte Reben 2015

zu öffnen.

Immer noch eine grandiose Nase zunächst nach reifen gelben Früchten (Zitrone, Orange, Aprikose), feinen Reduktions- (Feuerstein) und im Hintergrund schönen Holzaromen. Das gefällt mir so gut, dass ich ständig daran riechen möchte. Und ich meine, es gefällt mir noch besser als vor 2 Jahren.

Am Gaumen kommt dann zunächst wieder das Gelbfruchtige zum Tragen, der Wein hat mittlerweile einen ausgeprägteren Schmelz, auch die Holzaromen sind fein. Toller Antrunk! Wie schon in meiner Notiz von vor 2 Jahren bemerkt, dominieren dann im Abgang die zitronigen Aromen und die kräftige Säure den Wein.

Bis auf den Säureüberhang am Ende gefällt mir der Wein ausgesprochen gut.

Der Wein wirkt immer noch jung, die nächste Flasche in 2 Jahren.

Interessant, dass die Weißen von Huber so stark polarisieren.

VG, Nora
Hallo Nora,

ich habe ab Jahr 2018 mehr als ein Dutzend von diesem Wein über die Jahren geöffnet und würde gerne Dir eine Frage stellen:
Hast du etwas vom Wein noch nach 2-3 Stunden nach der Flaschenöffnung vorhanden gehabt?
Weil, bis 2019-2020 war der Wein völlig in Ordnung gewesen (und Lecker) danach ist er Schritt für Schritt zusammengebrochen. D.h. mit Luft+Zeit nach dem Öffnen sind die Aromen nach einigen Stunden weg. Nur Knochen mit Schwefel und Zitrone zurück, die Komplexität nach zwei Stunden Luft verschwunden.
Ich habe ca. 15 Flaschen aus unterschiedlichen Quellen jung gekauft, regelmäßig geöffnet und probiert. Lagerung bei mir 12 Grad und 70% Luftfeuchte rund um das Jahr - also ideal. Die Entwicklung ist immer konsequent gewesen. Am Anfang war ich superbegeistert, später immer mehr enttäuscht.
Der Wein ist und verbleibt für mich ein Fuschwein.

Gruß
Rolf
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