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Muss ich ihn wohl oder übel noch mal schreiben
Anbei ein paar Eindrücke aus der Emma Metzler Frankfurt vom Samstag.
Für alle die es noch mal mit Saalwächter probieren wollen, hab ich eine gute Nachricht. Der 22er Jahrgang ist deutlich "smoother" (oder mainstreamiger?) geworden als die JG davor.
Ich habe am Samstag folgende Weine probiert: Silvaner Alte Reben, Grauburgunder, Weißburgunder, Chardonnay, Silvaner Grauer Stein (21) und Weißburgunder Hoher Fels (21)
Allen 22ern fehlt diese Schießpulver Reduktivität weitestgehend. Der Jahrgang ist insgesamt weniger drahtig ausgefallen (ich möchte explizit nicht "molliger" schreiben).
Beim Silvaner, Weißburgunder und Chardonnay ist der Holzeinsatz durchaus spürbar. Das ist kein Möbelhaus wie es z.B. v.Winning mal war, aber mehr schmeckbar als in den Jahren zuvor. Das steht dem Weißburgunder ganz gut, beim Chardonnay hätte das für meinen Geschmack etwas weniger sein dürfen.
Trotzdem war der Chardo mein absoluter Favorit. Da war außerdem noch Frucht und Säure in schöner Balance und ein tolles Mundgefühl, das sehr trinkanimierend wirkt.
Der Grauburgunder hätte fast als Rosé durchgehen können. Noch etwas hefig, leicht moussierend, erinnerte er eher an einen Champagner in still als an einen Grauburgunder. Für mich der untypischste in der Reihe und der - wenn man so sagen kann - freakigste.
Grauer Stein und Hoher Fels außer Konkurenz, weil a) 2021 und b) Weine vom anderen Stern.
Alles in Allem gefallen mir die "dreckigeren" Jahrgänge besser, ich habe mich dennoch reichlich eingedeckt
Gruss
Marko