Champagner
Re: Champagner
Damit bist Du sicher nicht allein, wenn ich mir die Bewertungen bei cellartracker durchlese. Wenn ich mir dort die Beschreibungen anschaue, wundere ich mich, dass er mir nicht so gefallen hat. Ich konnte auch leider die Mineralität nicht so wahrnehmen. Vielleicht liegt es daran, dass ich kaum Champagner Erfahrung habe, aber beim Wein entgeht mir Mineralität eigentlich nicht. Wie alt sollte das Zeug denn nun sein? Ich werde ihn auf jeden Fall bei Gelegenheit noch mal probieren.
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Re: Champagner
Hallo zusammen,
ich trinke sehr viel Champagner, aber fast ausschließlich Winzer-Champagner, da ich hochwertigen Schaumwein zu einem vernünftigen Preis haben will und auch die meist grosse Individualität dieser Produkte schätze.
Warum sollte ich auch 30 EURO für einen mittelmäßigen Standard-Brut einer berühmten Marke ausgeben, wenn ich für weniger Geld (vor Ort) beispielsweise den 1998er Prestige von Tarlant mit 9 Jahren Hefelager bekomme? Oder für Klaus besser verständlich:
Warum Discounter-Barolo kaufen, wenn es fürs gleiche Geld einen Red-Label-Barolo von Giacosa gibt?
Aber auch für weniger als 20 EURO (vor Ort) gibt es extrem gute Schäumer wie z.B. die Blanc de Blancs Extra Brut Grand Cru von Robert Moncuit, Claude Cazals oder Vergnon.
Leider gibt es viele Schäumer im hiesigen Handel nicht oder es wird ein satter Preisaufschlag draufgesattelt.
Einen durchaus empfehlenswerten Champagner für weniger als 25 EURO gibt es aber hierzulande immer wieder: den Pinot Noir Dosage Zero von Drappier.
@ Klaus:
Beim nächsten Bayern-Talk bring ich mal ein Fläschchen meines Haus-Champagne mit; der kostet gerade mal 18 EURO und ist so schlecht nicht
.
Grüsse
Bodo
ich trinke sehr viel Champagner, aber fast ausschließlich Winzer-Champagner, da ich hochwertigen Schaumwein zu einem vernünftigen Preis haben will und auch die meist grosse Individualität dieser Produkte schätze.
Warum sollte ich auch 30 EURO für einen mittelmäßigen Standard-Brut einer berühmten Marke ausgeben, wenn ich für weniger Geld (vor Ort) beispielsweise den 1998er Prestige von Tarlant mit 9 Jahren Hefelager bekomme? Oder für Klaus besser verständlich:
Warum Discounter-Barolo kaufen, wenn es fürs gleiche Geld einen Red-Label-Barolo von Giacosa gibt?

Aber auch für weniger als 20 EURO (vor Ort) gibt es extrem gute Schäumer wie z.B. die Blanc de Blancs Extra Brut Grand Cru von Robert Moncuit, Claude Cazals oder Vergnon.
Leider gibt es viele Schäumer im hiesigen Handel nicht oder es wird ein satter Preisaufschlag draufgesattelt.
Einen durchaus empfehlenswerten Champagner für weniger als 25 EURO gibt es aber hierzulande immer wieder: den Pinot Noir Dosage Zero von Drappier.
@ Klaus:
Beim nächsten Bayern-Talk bring ich mal ein Fläschchen meines Haus-Champagne mit; der kostet gerade mal 18 EURO und ist so schlecht nicht

Grüsse
Bodo
- Mr. Nebbiolo
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Re: Champagner
Hallo Bodo,
ein sehr schönes posting, allerdings schreibst du in Klammern immer wieder die zwei Wörter, die mich stören: vor Ort (genau das ist das Problem
, denn ich bin nie vor Ort )
Nach Drappier werde ich mal googeln, danke.
Sehr gerne
ein sehr schönes posting, allerdings schreibst du in Klammern immer wieder die zwei Wörter, die mich stören: vor Ort (genau das ist das Problem

Nach Drappier werde ich mal googeln, danke.
@ Klaus:
Beim nächsten Bayern-Talk bring ich mal ein Fläschchen meines Haus-Champagne mit; der kostet gerade mal 18 EURO und ist so schlecht nicht
Sehr gerne

Zuletzt geändert von Mr. Nebbiolo am Di 26. Apr 2011, 17:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Klaus
Klaus
Re: Champagner
Hallo Klaus
Winzersekt ist für mich definitiv kein Champagner, trotzdem gibt es einige sehr schöne Winzersekte aus Deutschland, die preislich sicher interessant sein könnten, wenn Du magst kannst Du gern auch mal bei uns auf der Homepage nachschauen.
Ich kann Deine Abneigung gegen die Wörter ab-Hof oder vor-Ort gut verstehen, aber gerade beim Champagner ist das wirklich eine interessante Option, denn man spart die Sektsteuer und die meisten kleinen Winzer-Champagner-Häuser geben den Händlern schlicht fast keinen Rabatt, somit kann ein Händler die Champagner in Deutschland nicht annähernd zu den vor-Ort-Preisen anbieten.
Sollten 27,00 bis 30,00 EUR noch ok für Dich sein, dann kann ich Dir auch unseren Winzerchampagner empfehlen, besonders der Non Dosé ist eine echte Entdeckung und war dem franz. Gault Millau sogar 18,5P wert, ziemlich viel für einen 30,00 EUR Champagner. Er ist aber eher etwas für Puristen, da wie der Name sagt ohne Dosage. Ich mag ihn manchmal sehr gern, manchmal kann ich aber nicht so viel mit ihm anfangen. Universeller ist der "normale" Brut Selection, den kann ich immer trinken.
Winzersekt ist für mich definitiv kein Champagner, trotzdem gibt es einige sehr schöne Winzersekte aus Deutschland, die preislich sicher interessant sein könnten, wenn Du magst kannst Du gern auch mal bei uns auf der Homepage nachschauen.
Ich kann Deine Abneigung gegen die Wörter ab-Hof oder vor-Ort gut verstehen, aber gerade beim Champagner ist das wirklich eine interessante Option, denn man spart die Sektsteuer und die meisten kleinen Winzer-Champagner-Häuser geben den Händlern schlicht fast keinen Rabatt, somit kann ein Händler die Champagner in Deutschland nicht annähernd zu den vor-Ort-Preisen anbieten.
Sollten 27,00 bis 30,00 EUR noch ok für Dich sein, dann kann ich Dir auch unseren Winzerchampagner empfehlen, besonders der Non Dosé ist eine echte Entdeckung und war dem franz. Gault Millau sogar 18,5P wert, ziemlich viel für einen 30,00 EUR Champagner. Er ist aber eher etwas für Puristen, da wie der Name sagt ohne Dosage. Ich mag ihn manchmal sehr gern, manchmal kann ich aber nicht so viel mit ihm anfangen. Universeller ist der "normale" Brut Selection, den kann ich immer trinken.
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Re: Champagner
j-b geht immer
- Mr. Nebbiolo
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Re: Champagner
AS Maurer hat geschrieben: Sollten 27,00 bis 30,00 EUR noch ok für Dich sein, dann kann ich Dir auch unseren Winzerchampagner empfehlen, besonders der Non Dosé ist eine echte Entdeckung und war dem franz. Gault Millau sogar 18,5P wert, ziemlich viel für einen 30,00 EUR Champagner. Er ist aber eher etwas für Puristen, da wie der Name sagt ohne Dosage. Ich mag ihn manchmal sehr gern, manchmal kann ich aber nicht so viel mit ihm anfangen. .
Hallo Armin,
werde ich mal probieren, danke.
Ähmm, wenn er denn wieder Lieferbar ist

Grüße
Klaus
Klaus
- octopussy
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Re: Champagner
Ich schätze mal, echte Champagner-Fans und Kenner werden die Nase rümpfen über einen Champagner mit hoher Dosage. Einen ebensolchen bekam ich mal - wie von susa hier beschrieben - bei einer Bestellung als Bonusflasche dazu, weil die Lieferung etwas länger gedauert hatte. Irgendwie hatte sich längere Zeit keine Gelegenheit gegeben, den oJ Ayala Rich Majeur (demi-sec) (Ayala gehört zu Bollinger) aufzumachen. Als Mitbringsel zu einer Einladung und als Getränk zu einem Rhabarber und Erdbeer-Dessert schien er mir aber gut geeignet.
Was soll ich sagen? Erstens passte er wirklich wunderbar zu dem kaum gesüßten Rhabarber-Dessert, da er auf diese Weise letztlich sensorisch trocken schmeckte. Zweites schmeckte er auch solo wirklich gut. Nicht dass ich den nachkaufen müsste, aber für die Gelegenheit war er wirklich gut.

Was soll ich sagen? Erstens passte er wirklich wunderbar zu dem kaum gesüßten Rhabarber-Dessert, da er auf diese Weise letztlich sensorisch trocken schmeckte. Zweites schmeckte er auch solo wirklich gut. Nicht dass ich den nachkaufen müsste, aber für die Gelegenheit war er wirklich gut.

Beste Grüße, Stephan
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Re: Champagner
ich sehe nichts, was gegen einen guten süßchampagner spräche; dosage ist nach wie vor ein grosses thema in der champagne, sei es ganz ohne dosagezucker, sei es im demi-sec und vermehrt sogar im doux-bereich. francois heutekeur von veuve clicquot hat mir letztens u.a. deren demi-sec aus der karaffe serviert (vkn hier: http://www.sparkling-online.com/im-gesp ... -clicquot/) und selbst wenn ich nicht drüber jubeln muss, angenehm wars schon
Re: Champagner
Hallo,
Für meinen 666. Eintrag habe ich mir ein Thema jenseits von Bordeaux und neben der Sache ausgewählt. So fand ich bei der wikipedia unter der Rubrik "Was geschah am 25. Mai." folgendes gefunden:
1728: Ein königlicher Erlass von Ludwig XV. gestattet den Franzosen, Wein nicht mehr nur in Fässern sondern auch in Flaschen zu transportieren. Dieser Erlass ist Grundlage für das Aufblühen des Champagnerhauses Ruinart in Reims.
Grüsse,
Wolf
Für meinen 666. Eintrag habe ich mir ein Thema jenseits von Bordeaux und neben der Sache ausgewählt. So fand ich bei der wikipedia unter der Rubrik "Was geschah am 25. Mai." folgendes gefunden:
1728: Ein königlicher Erlass von Ludwig XV. gestattet den Franzosen, Wein nicht mehr nur in Fässern sondern auch in Flaschen zu transportieren. Dieser Erlass ist Grundlage für das Aufblühen des Champagnerhauses Ruinart in Reims.

Grüsse,
Wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
- Weinzelmännchen
- Beiträge: 578
- Registriert: Di 7. Dez 2010, 18:28
- Wohnort: Salzburg
Re: Champagner
Gestern Im Restaurant lies sich meine Frau einen Schampus als Apero aufschwatzen. Und ich Depp sagte gehorsam, den nehm ich auch.
Es war ein Taittinger Champagne Prestige Rose, der so etwas von nichtssagend war, dass ich innerlich meinem nicht bestellten Pils nachheulte. Kaum Abgang, sehr weich, wahnsinnig schäumend, fast schon seifig (o.W.)
Aber das Schlimmste kam nach dem Essen. Der Restaurantbetreiber lud uns dann an der Bar angelangt auf ein Glas (siehe oben) ein. Ein anderer Gast, dem die selbe Ehre zuteil wurde, frug mich leicht pikiert, wass den mein Eindruck vom (siehe oben) sei. Ich antwortete (siehe oben) und bekam - wie aus der Pistole geschossen - zu hören, dass er den selben Eindruck sofort nach dem ersten Schluck hatte.
Wir sind dann auf ein oder mehrere Gläser Weissburgunder Steirische Klassik von Alois Gross umgestiegen, unterhielten uns prächtig, tauschten Wein- und Restauranttipps aus und erlebten einen sehr netten Abend. Nota bene: Es kommt nicht auf die Qualität des Weines an, sondern auf die der Trinker
!
Es war ein Taittinger Champagne Prestige Rose, der so etwas von nichtssagend war, dass ich innerlich meinem nicht bestellten Pils nachheulte. Kaum Abgang, sehr weich, wahnsinnig schäumend, fast schon seifig (o.W.)
Aber das Schlimmste kam nach dem Essen. Der Restaurantbetreiber lud uns dann an der Bar angelangt auf ein Glas (siehe oben) ein. Ein anderer Gast, dem die selbe Ehre zuteil wurde, frug mich leicht pikiert, wass den mein Eindruck vom (siehe oben) sei. Ich antwortete (siehe oben) und bekam - wie aus der Pistole geschossen - zu hören, dass er den selben Eindruck sofort nach dem ersten Schluck hatte.
Wir sind dann auf ein oder mehrere Gläser Weissburgunder Steirische Klassik von Alois Gross umgestiegen, unterhielten uns prächtig, tauschten Wein- und Restauranttipps aus und erlebten einen sehr netten Abend. Nota bene: Es kommt nicht auf die Qualität des Weines an, sondern auf die der Trinker

MvG
(Mit vinophilen Grüssen)
Daniel
(Mit vinophilen Grüssen)
Daniel