...folgende zwei Juraner gab's neulich bei einer kleinen Runde:
Insbesondere letzterer Wein ist auf dem Sekundärmarkt gegenüber dem regulären Preis teils um mehr als den Faktor 10 teurer, ist halt aktuell aus der Kategorie "heißer Sch..ß". Ich hätt mich ja sonstwohin gebissen, wenn ich die Sekundärpreise gezahlt hätte. Zum Glück hat der Spender jeweils eine Flasche zu regulären Konditionen ergattern können...
Jura
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Re: Jura
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
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Re: Jura
Moin zusammen,
gerade im Glas:
Domaine des Marnes Blanches Chardonnay en quatre vis 2020
Ganz dezente Oxi-Note, dann nasser Stein, Petrichor, Birnenschale, Mostapfel und frischer Grasschnitt. Am Gaumen mit frischer Säure die den durchaus breitschultrigen Wein trägt, wieder Kernobst, dezent Nussbutter, Bleistiftabrieb. Klasse Zeug!
In diesem Sinne,
Björn
gerade im Glas:
Domaine des Marnes Blanches Chardonnay en quatre vis 2020
Ganz dezente Oxi-Note, dann nasser Stein, Petrichor, Birnenschale, Mostapfel und frischer Grasschnitt. Am Gaumen mit frischer Säure die den durchaus breitschultrigen Wein trägt, wieder Kernobst, dezent Nussbutter, Bleistiftabrieb. Klasse Zeug!
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
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Re: Jura
Man sollte es ja eigentlich nicht glauben, aber auch die Naturweinszene ist nicht vor Skandalen bzw. unlauteren Machenschaften gefeit. So kam auch unlängst die juranische Naturikone Ganevat in die Schlagzeilen, denn beim Hin- und Hergeschachere des Weinguts mit einen russischen Investor, der unter Geldwäscheverdacht steht, ging es wohl äußerst dubios zu, aktuell sind alle Vermögenswerte des Weinguts vom französischen Staat beschlagnahmt (Näheres dazu kann man hier nachlesen), es wird aber unter Aufsicht weiter produziert. Das war für mich Grund genug, das Weingut vorerst auf meine persönliche „Blacklist“ zu setzen, auch wenn ich die in der Regel sehr eigenständigen Sachen immer sehr genossen habe. Allerdings habe ich immer noch einige Weine aus der Prä-Skandal-Zeit im Keller, also noch unbefleckte Ware, die werde ich natürlich jetzt nicht in den Ausguß schütten…
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Re: Jura
Also für mich ist diese Art Wein, die ich seit Jahrzehnten schätze, auch immer ein Essensbegleiter. Allerdings erfordern die Jura-Weine, wenn es passen soll, auch immer regionale Jura-Küche, oft auch mit entsprechenden Zutaten aus dem Jura.
Ich hatte grade zwar "nur" einen Chardonnay zur Hand, den 2014er Fût de Chêne von Baud Pere & Fils, der aber auch traditionell oxydativ ausgebaut war, der passte mir hervorragend, aber einen wie deinen Tradition hätte ich mir vielleicht noch besser dazu vorstellen können.
Lachsforellenfilet auf der Haut in einer Auflaufform auf ganz wenig Olivenöl ausgelegt, so dass an den Seiten der Auflaufform kein Platz mehr groß war.
Gemüse der Saison (bei mir waren es grüne Bohnen und Möhren) nahezu in etwas Butter und ganz wenig Wasser gar dünsten, dann mit Kräutern und Salz und einem halben Becher Creme Fraiche vermischen, auf dem Fischfilet verteilen und darüber dann großzügig Bleu de Gex legen.
Bei 170°C im Backofen so lange lassen, bis der Käse gut zerlaufen ist, aber nicht anfängt, richtig zu "arbeiten". Dann ist normalerweise das Forellenfilet gut gar, aber keinesfalls schon zu trocken, sondern schön saftig und lässt sich leicht von der Haut lösen, über die sich am Schluß der Kater freut...
Auch zu Garnelenspießchen passte mein Wein sehr gut, sowie auch zu einem gut reifen Tommé du Jura hinterher, wobei die Marriage mit süßen kernlosen weißen Trauben zusammen mit dem Käse noch einen Tuck besser war als die mit dem doch unsüßen Wein.
Original wird das oben genannte Forellenfilet in Alufolie gewickelt und das "Schiffchen" dann im kochenden Wasser gegart, aber da ist die Gefahr, dass doch etwas Wasser in das Schiffchen eindringt und es dann doch nicht so wird, wie es sein sollte. Von daher kam ich auf die Idee mit der Auflaufform. Macht sich so aber auch sehr gut. Statt Lachsforelle gern auch Saiblingsfilet oder normale Regenbogenforelle.
Ich hatte grade zwar "nur" einen Chardonnay zur Hand, den 2014er Fût de Chêne von Baud Pere & Fils, der aber auch traditionell oxydativ ausgebaut war, der passte mir hervorragend, aber einen wie deinen Tradition hätte ich mir vielleicht noch besser dazu vorstellen können.
Lachsforellenfilet auf der Haut in einer Auflaufform auf ganz wenig Olivenöl ausgelegt, so dass an den Seiten der Auflaufform kein Platz mehr groß war.
Gemüse der Saison (bei mir waren es grüne Bohnen und Möhren) nahezu in etwas Butter und ganz wenig Wasser gar dünsten, dann mit Kräutern und Salz und einem halben Becher Creme Fraiche vermischen, auf dem Fischfilet verteilen und darüber dann großzügig Bleu de Gex legen.
Bei 170°C im Backofen so lange lassen, bis der Käse gut zerlaufen ist, aber nicht anfängt, richtig zu "arbeiten". Dann ist normalerweise das Forellenfilet gut gar, aber keinesfalls schon zu trocken, sondern schön saftig und lässt sich leicht von der Haut lösen, über die sich am Schluß der Kater freut...
Auch zu Garnelenspießchen passte mein Wein sehr gut, sowie auch zu einem gut reifen Tommé du Jura hinterher, wobei die Marriage mit süßen kernlosen weißen Trauben zusammen mit dem Käse noch einen Tuck besser war als die mit dem doch unsüßen Wein.
Original wird das oben genannte Forellenfilet in Alufolie gewickelt und das "Schiffchen" dann im kochenden Wasser gegart, aber da ist die Gefahr, dass doch etwas Wasser in das Schiffchen eindringt und es dann doch nicht so wird, wie es sein sollte. Von daher kam ich auf die Idee mit der Auflaufform. Macht sich so aber auch sehr gut. Statt Lachsforelle gern auch Saiblingsfilet oder normale Regenbogenforelle.
Re: Jura
Wir hatten vor ca. einem halben Jahr den Arbois Vin Jaune 2009 von der Domaine Rolet in einem thailändischen Restaurant.
Auch dieser Wein hatte neben Nuss- und Pilzaromen einen deutlichen Sherrycharakter mit reichlich Säure und etwas Honig am Ende. Das passte ausgesprochen gut zum Massaman Gea (Massaman Curry mit Lamm und Wurzelgemüse). Während der ebenfalls geöffnete (i.ü. hervorragende) weiße Châteauneuf-du-Pape dem Essen nicht standhalten konnte, gingen das Curry und der Vin Jaune eine sehr gute Harmonie ein und machte den Wein erstaunlich trinkbar.
VG, Nora
Zuletzt geändert von Nora am Fr 9. Aug 2024, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jura
Nora hat geschrieben: ↑Fr 9. Aug 2024, 07:57Wir hatten vor ca. einem halben Jahr den Arbois Vin Jaune 2009 von der Domaine Rolet in einem thailändischen Restaurant.
Auch dieser Wein hatte neben Nuss- und Pilzaromen einen deutlichen Sherrycharakter mit reichlich Säure und etwas Honig am Ende. Das passte ausgesprochen gut zum Massaman Gea (Massaman Curry mit Lamm und Wurzelgemüse). Während der ebenfalls geöffnete (i.ü. hervorragende) weiße Châteauneuf-du-Pape dem Essen nicht standhalten konnte, gingen das Curry und der Vin Jaune eine sehr gute Harmonie ein und machten den Wein erstaunlich trinkbar.
VG, Nora
Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich finde auch häufig Curry-Note neben den von dir genannten Dingen in vielen guten Vin Jaunes.
Vielleicht kann ich das auch dieses Jahr noch nachvollziehen. Neben dem 2006er liegen auch 2 2009er Vin Jaunes von der Domaine Rolet im Keller und einer der 2009er ist auf 2024 trinken vorgesehen... Wenn es nicht wie so oft der Klassiker Maishähnchen mit Morcheln in Vin Jaune wird, dann wäre die thailändische Küche sicher eine sehr gute Alternative.
Neben den gelben Weinen mag ich auch seine Trousseau´s sehr, den einfachen, wie auch den Memorial.
Die zuletzt in den Keller gekommene Kiste mit den 2009er Vin Jaunes und 3 Trousseaus sowie einem L´Etoile Chardonnay habe ich vor Ort nicht gekauft, sondern gegen Prioratweine getauscht. Als ich den Laden in Arbois betrat, hatte ich zufällig ein Priorat T-Shirt an, ich kam von einem Event, wo ich eine Verkostung machen durfte und hatte auch noch einige Flaschen im Auto. Ich wurde sofort auf das Priorat T-Shirt angesprochen und wir kamen neben der Rolet-Wein - Verkostung ins Plaudern. Dann bekam ich den Vorschlag, statt Geld würde er auch Priorat-Weine nehmen... - was ich gern annahm...
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Re: Jura
...ich stimme Euren Menuvorschlägen durchaus zu, soweit es sich um oxidativ ausgebaute Juraner im "normalen" Rahmen handelt, bei diesem speziellen Wein bin ich da nicht ganz dabei. Der Jahrgangsvorgänger paßte da deutlich besser in diese Richtung, auch zum Ofenkäse...
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