So langsam sollte er getrunken werden:
1998 Montus
Im Glas zeigen sich Kirchenfenster. Und eine Dunkelheit wie ein Malbec. In der Nase animalischer Stallgeruch der angenehmen Sorte. Am Gaumen legt er mit Luft nochmal zu. Mittelgewichtig. Brombeeren. Und die berüchtigten Tannine begleiten das Ganze und sind am Ende zähnebeschlagend. Das ist Old-school und muss man mögen. Das ist das Gegenteil von mainstream.
91 Punkte. Bei Ebay für 25 Euro ersteigert.
Gruß
Ralf
Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
-
- Beiträge: 2365
- Registriert: So 30. Jan 2011, 23:13
Re: Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
Offensichtlich gibt es neue Entwicklungen auf Chateau Montus und Chateau Bouscassé. So wie es aussieht, hat der Stiefsohn von Alain Brumont das Ruder übernommen und einige Veränderungen vorgenommen:
https://v1.vinous.com/articles/2019-cha ... e-apr-2024
Gruß
Detlef
https://v1.vinous.com/articles/2019-cha ... e-apr-2024
Gruß
Detlef
-
- Beiträge: 7077
- Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
- Kontaktdaten:
Re: Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
Im Glas liegt seit ewigen Zeiten mal wieder ein Madiran - zum Glück
handelt es sich um eine Einzelflasche:

PdP schreibt in seinem Werbetext zu diesem Getränk unter anderem Folgendes:
"...Dass dieser Wein von über 50 Jahre alten Rebstöcken sich so weich an den Gaumen schmiegt, ist nicht zuletzt Patrick Ducournau zu verdanken, der vor gut drei Jahrzehnten die Methode der Mikrooxigenation entwickelte. Dabei wird dem Most während des Ausbaus in geringer Dosierung Sauerstoff zugeführt, um die langsame Fassreifung in einem viel kürzeren Zeitraum nachzuahmen. Und um den Wein geschmeidiger, weicher und saftiger zu machen, ohne dass er seine ureigene Identität verliert..."
Sorry, aber bei mir schmiegt sich da trotz "Mikrooxigenation" nichts, aber auch gar nichts weich an den Gaumen. Das, was ich da gerade erlebe, wirkt einfach nur struppig und zudem unangenehm alkoholisch - Rotwein, wie ich ihn überhaupt nicht brauche, extrem hart an der Trinkbarkeitsgrenze. Keine Ahnung, was ich mit dem großen Rest der Flasche machen soll, denn kochen kann ich mit einem solchen Wein auch nur sehr bedingt. In einer ordentlich scharfen Gulaschsuppe könnte er vielleicht funktionieren.....
Herzliche Grüße
Bernd


PdP schreibt in seinem Werbetext zu diesem Getränk unter anderem Folgendes:
"...Dass dieser Wein von über 50 Jahre alten Rebstöcken sich so weich an den Gaumen schmiegt, ist nicht zuletzt Patrick Ducournau zu verdanken, der vor gut drei Jahrzehnten die Methode der Mikrooxigenation entwickelte. Dabei wird dem Most während des Ausbaus in geringer Dosierung Sauerstoff zugeführt, um die langsame Fassreifung in einem viel kürzeren Zeitraum nachzuahmen. Und um den Wein geschmeidiger, weicher und saftiger zu machen, ohne dass er seine ureigene Identität verliert..."
Sorry, aber bei mir schmiegt sich da trotz "Mikrooxigenation" nichts, aber auch gar nichts weich an den Gaumen. Das, was ich da gerade erlebe, wirkt einfach nur struppig und zudem unangenehm alkoholisch - Rotwein, wie ich ihn überhaupt nicht brauche, extrem hart an der Trinkbarkeitsgrenze. Keine Ahnung, was ich mit dem großen Rest der Flasche machen soll, denn kochen kann ich mit einem solchen Wein auch nur sehr bedingt. In einer ordentlich scharfen Gulaschsuppe könnte er vielleicht funktionieren.....

Herzliche Grüße
Bernd
Re: Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
Jahrgang 2017?! Das ist ja bei einem Madiran Kindermord!Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 00:14 Im Glas liegt seit ewigen Zeiten mal wieder ein Madiran - zum Glückhandelt es sich um eine Einzelflasche:
PdP schreibt in seinem Werbetext zu diesem Getränk unter anderem Folgendes:
"...Dass dieser Wein von über 50 Jahre alten Rebstöcken sich so weich an den Gaumen schmiegt, ist nicht zuletzt Patrick Ducournau zu verdanken, der vor gut drei Jahrzehnten die Methode der Mikrooxigenation entwickelte. Dabei wird dem Most während des Ausbaus in geringer Dosierung Sauerstoff zugeführt, um die langsame Fassreifung in einem viel kürzeren Zeitraum nachzuahmen. Und um den Wein geschmeidiger, weicher und saftiger zu machen, ohne dass er seine ureigene Identität verliert..."
Sorry, aber bei mir schmiegt sich da trotz "Mikrooxigenation" nichts, aber auch gar nichts weich an den Gaumen. Das, was ich da gerade erlebe, wirkt einfach nur struppig und zudem unangenehm alkoholisch - Rotwein, wie ich ihn überhaupt nicht brauche, extrem hart an der Trinkbarkeitsgrenze. Keine Ahnung, was ich mit dem großen Rest der Flasche machen soll, denn kochen kann ich mit einem solchen Wein auch nur sehr bedingt. In einer ordentlich scharfen Gulaschsuppe könnte er vielleicht funktionieren.....![]()
Herzliche Grüße
Bernd

Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.
Re: Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
Vielleicht mal 2 Tage stehen lassen bzw. ordentlich dekantieren?!Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 00:14 Keine Ahnung, was ich mit dem großen Rest der Flasche machen soll, denn kochen kann ich mit einem solchen Wein auch nur sehr bedingt.
Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken.
- austria_traveller
- Beiträge: 3520
- Registriert: Mo 6. Dez 2010, 06:52
- Wohnort: Wien
Re: Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
Liegt vielleicht daran, dass du die Flasche ~10 Jahre zu früh geöffnet hastBernd Schulz hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 00:14 zum Glückhandelt es sich um eine Einzelflasche:

Beste Grüße
Gerhard aus Wien
Gerhard aus Wien
-
- Beiträge: 2365
- Registriert: So 30. Jan 2011, 23:13
Re: Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
Hallo Bernd,Bernd Schulz hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 00:14 Im Glas liegt seit ewigen Zeiten mal wieder ein Madiran - zum Glückhandelt es sich um eine Einzelflasche:
PdP schreibt in seinem Werbetext zu diesem Getränk unter anderem Folgendes:
"...Dass dieser Wein von über 50 Jahre alten Rebstöcken sich so weich an den Gaumen schmiegt, ist nicht zuletzt Patrick Ducournau zu verdanken, der vor gut drei Jahrzehnten die Methode der Mikrooxigenation entwickelte. Dabei wird dem Most während des Ausbaus in geringer Dosierung Sauerstoff zugeführt, um die langsame Fassreifung in einem viel kürzeren Zeitraum nachzuahmen. Und um den Wein geschmeidiger, weicher und saftiger zu machen, ohne dass er seine ureigene Identität verliert..."
Sorry, aber bei mir schmiegt sich da trotz "Mikrooxigenation" nichts, aber auch gar nichts weich an den Gaumen. Das, was ich da gerade erlebe, wirkt einfach nur struppig und zudem unangenehm alkoholisch - Rotwein, wie ich ihn überhaupt nicht brauche, extrem hart an der Trinkbarkeitsgrenze. Keine Ahnung, was ich mit dem großen Rest der Flasche machen soll, denn kochen kann ich mit einem solchen Wein auch nur sehr bedingt. In einer ordentlich scharfen Gulaschsuppe könnte er vielleicht funktionieren.....![]()
Herzliche Grüße
Bernd
du und Madiran, dass passt einfach nicht. Madiran ist Hardrock. Und Hardrock passt bekanntlich auch nicht bei dir und löst eher Schmerzen aus

Ich bin ja sehr überzeugt vom 17er Batz, deswegen habe ich dir den ja auch aufgequatscht. Da ist wahrscheinlich meine eigene Begeisterung mit mir durchgegangen, denn eigentlich hätte ich es wissen müssen.
Ich trinke den auch jetzt schon gerne, obwohl er sicher noch ein längeres Leben vor sich hat.Der ist ja auch nicht mehr die ganz alte Madiran-Schule mit dem doppelten Tanninhobel. Für mich einer der besten Weine in der Preisklasse um die 15 Euro. Wenn ich ein 12-er Paket von einem Wein kaufe muss der mich schon sehr begeistern.
Viele Grüße
Ralf
- EThC
- Beiträge: 9411
- Registriert: Fr 27. Feb 2015, 16:17
- Wohnort: ...mal hier, mal dort...
- Kontaktdaten:
Re: Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
...sehe ich auch so. Wir hatten am WE anläßlich einer Weinrunde einen Tannat aus Uruguay, Baujahr 2007. War ganz i.O., früher hätte man den nicht aufmachen müssen...austria_traveller hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 08:27Liegt vielleicht daran, dass du die Flasche ~10 Jahre zu früh geöffnet hastBernd Schulz hat geschrieben: ↑Mo 10. Jun 2024, 00:14 zum Glückhandelt es sich um eine Einzelflasche:
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
-
- Beiträge: 7077
- Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
- Kontaktdaten:
Re: Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
Eben.
Wenn ich zusätzlich zu der von mir schon zitierten Passage aus dem Text des Händlers Folgendes lese
,gehe ich erst einmal nicht davon aus, dass es sich um einen Madiran der herkömmlichen Machart, den man Jahrzehnte liegen lassen muss, handelt. Einen solchen Wein hätte ich aus 2017 auch nicht gekauft - was soll ich in meinem Alter damit?..Dunkelviolett, beinahe schwarz im Glas, entfaltet sich so nach und nach ein Bouquet von Schlehen, schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, Holunder und Himbeeren, dazu eine Spur von Bitterschokolade, einem Hauch von Teer und Ras el-Hanout. Zugleich kräftig, elegant und rund am Gaumen, mit einer großartigen Konzentration von dichten, reifen Tanninen. Hinzu kommt eine leichte Süße und ein enorm langer Abgang, der alle Aromen noch einmal bündelt....
Gestern habe ich weder die Flasche leer getrunken noch ihren Inhalt stante pede in den Ausguss befördert

Herzliche Grüße
Bernd
Re: Madiran; Pacherenc du Vic Bilh; Tursan und Saint Mont
Interessante Diskussion, vielen Dank!
Ich hatte vor vielen Jahren mal einge Flaschen Domaine Berthoumieu "Charles de Batz" 2008 und Tradition 2009 gekauft, es dann immer mal wieder probiert, bin aber auch nie klargekommen mit den Weinen. Der Rest liegt seit mindestens 6 Jahren unberührt im Keller. Vielleicht sollte ich einen neuen Versuch wagen.
VG, Nora
Ich hatte vor vielen Jahren mal einge Flaschen Domaine Berthoumieu "Charles de Batz" 2008 und Tradition 2009 gekauft, es dann immer mal wieder probiert, bin aber auch nie klargekommen mit den Weinen. Der Rest liegt seit mindestens 6 Jahren unberührt im Keller. Vielleicht sollte ich einen neuen Versuch wagen.
VG, Nora