Antike Weinherstellung: Mit ihren Dolia schufen die Römer Spitzenweine
https://www.spektrum.de/news/antike-wei ... ne/2204877
Interessante links
Re: Interessante links
Viele Grüße
Rainer
"Nein, Alkohol trinke ich nicht. Ich trinke hier einen Schoppen Winzerwein!"
Rainer
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- Gerald
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Re: Interessante links
Interessante Sache, danke für den Link. Nur ob das wirklich jetzt "Spitzenweine" nach unserem Sprachgebrauch waren? Wird wohl einen Grund gehabt haben, dass die Römer ihre Weine meist mit Wasser verdünnt, mit Honig gesüßt etc. haben ...
Grüße
Gerald
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Re: Interessante links
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Rainer
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Re: Interessante links
Fand ich interessant. Über die Verzerrung einer Studie durch die Pressegleichheit.
https://www.weinkenner.de/neue-studie-z ... -verdreht/#
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Viele Grüße
Rainer
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Re: Interessante links
Hallo,
viewtopic.php?p=170143#p170143
Grüße
Gerald
das Theme (inkl. diesem Link) haben wir schon an anderer Stelle diskutiert, nur zur Info:Winedom hat geschrieben: ↑Sa 28. Sep 2024, 01:04 Fand ich interessant. Über die Verzerrung einer Studie durch die Pressegleichheit.
https://www.weinkenner.de/neue-studie-z ... -verdreht/#
viewtopic.php?p=170143#p170143
Grüße
Gerald
Re: Interessante links
Die weltweite Miniernte 2024 war schon Ende letztes Jahr abzusehen, nun gibt es dazu auch Zahlen:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... l-102.html
Die wirklich interessante Tatsache findet sich im Text nur am Rande: obwohl die Ernte mengenmäßig die geringste seit 60 Jahren ist, wurde immer noch mehr Wein produziert als konsumiert (Produktion 225,8 MhL, Konsum 214,2 MhL). Und das zeigen die Zahlen der OIV seit der Jahrtausendwende beständig: in jedem Jahr wird seitdem mehr Wein erzeugt als konsumiert.
Ein normaler Markt wäre bei dieser anhaltenden Diskrepanz zwischen Erzeugung und Verbrauch schon lange kollabiert. Interessant, dass das hier (noch) nicht passiert ist; staatliche Subventionen spielen dabei sicher eine Rolle. Immerhin zeigt die jetzt in vielen Ländern anlaufende Reduktion der Anbauflächen, dass die Situation für viele Erzeuger selbst bei der Bereitschaft zur Selbtausbeutung wirtschaftlich völlig untragbar geworden ist. Aber was bisher passiert, reicht bei weitem nicht.
Gruß
Ulli
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ve ... l-102.html
Die wirklich interessante Tatsache findet sich im Text nur am Rande: obwohl die Ernte mengenmäßig die geringste seit 60 Jahren ist, wurde immer noch mehr Wein produziert als konsumiert (Produktion 225,8 MhL, Konsum 214,2 MhL). Und das zeigen die Zahlen der OIV seit der Jahrtausendwende beständig: in jedem Jahr wird seitdem mehr Wein erzeugt als konsumiert.
Ein normaler Markt wäre bei dieser anhaltenden Diskrepanz zwischen Erzeugung und Verbrauch schon lange kollabiert. Interessant, dass das hier (noch) nicht passiert ist; staatliche Subventionen spielen dabei sicher eine Rolle. Immerhin zeigt die jetzt in vielen Ländern anlaufende Reduktion der Anbauflächen, dass die Situation für viele Erzeuger selbst bei der Bereitschaft zur Selbtausbeutung wirtschaftlich völlig untragbar geworden ist. Aber was bisher passiert, reicht bei weitem nicht.
Gruß
Ulli
Re: Interessante links
Der große Knall im Weinmarkt steht noch bevor, unausweichlich, nur noch eine Frage der Zeit.
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Re: Interessante links
Interessant wäre eine Information, wieviel davon tatsächlich "verklappt" wird, und wieviel qua Destillation einer Zweitverwertung in Kosmetik, Labor oder Haushaltschemie zugeführt wird?
Irgendwo muß das Zeug ja bleiben?
Irgendwo muß das Zeug ja bleiben?
Besten Gruß, Karsten
Re: Interessante links
Zahlen, die die globale Situation darstellen, kenne ich nicht. Wahrscheinlich wird das nur länderspezifisch erfasst.amateur des vins hat geschrieben: ↑Mi 16. Apr 2025, 20:00 Interessant wäre eine Information, wieviel davon tatsächlich "verklappt" wird, und wieviel qua Destillation einer Zweitverwertung in Kosmetik, Labor oder Haushaltschemie zugeführt wird?
Irgendwo muß das Zeug ja bleiben?
Ich vermute schon, dass das meiste destilliert wird, um es noch irgendwie zu verwerten. Ökonomisch bleibt das dennoch Unfug. Industriealkohol kann zu einem Bruchteil des Preises synthetisiert werden, und wo die Verwendung von Alkohol aus biologischem Material vorgeschrieben ist (z.B. für die Herstellung von Spirituosen und sonstigen alkoholhaltigen Getränken, sowie in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie) kann man diesen günstiger aus stärkehaltigem Ausgangsmaterial wie Kartoffeln, Getreide oder Mais herstellen, als aus Wein.
In der EU läuft die Subvention der Destillation von Übermengen unter dem schönen Begriff "Krisendestillation", und Krise ist bekanntlich immer... zuletzt hat die EU dafür jährlich 100 Millionen Euro bereitgestellt.
Wie die einzelnen Länder das Geld verwenden, scheint denen überlassen zu sein. In Deutschland gibt es dazu eine eigene Verordnung, die KDV ("Krisendestillationsverordnung").
In Frankreich ist man dazu übergegangen, lieber die Weinbauern für die Stillegung von Flächen zu bezahlen, als jedes Jahr die Destillation zu subventionieren. Das ist nachhaltiger, läuft aber noch viel zu langsam.
Global sinkt die Anbaufläche für Wein übrigens seit Jahren. Dummerweise sinkt der Konsum seit rund einem Jahrzehnt jedoch schneller, als die Anbaufläche schrumpft. Eine Lösung ist so jedenfalls nicht in Sicht.
Gruß
Ulli
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Re: Interessante links
Danke für die Details, Ulli.
In der Tat ist es nur schwer vorstellbar, daß Ethanolanbau im Weinberg konkurrenzfähig oder auch nur kostendeckend sein könnte. Aber vielleicht ist's/war's ja politisch motiviert; war's bei der Kohle ja auch. Daß es eine KDV gibt, überrascht da nur noch am Rande.
In der Tat ist es nur schwer vorstellbar, daß Ethanolanbau im Weinberg konkurrenzfähig oder auch nur kostendeckend sein könnte. Aber vielleicht ist's/war's ja politisch motiviert; war's bei der Kohle ja auch. Daß es eine KDV gibt, überrascht da nur noch am Rande.
Besten Gruß, Karsten