aka GEILWEILERHOF 84- 27-285Bernd Schulz hat geschrieben:Felicia

aka GEILWEILERHOF 84- 27-285Bernd Schulz hat geschrieben:Felicia
Ja, habe ich zur Kenntnis genommen - und woanders als in Siebeldingen scheint die Sorte bislang auch gar nicht angebaut zu werden....EThC hat geschrieben:aka GEILWEILERHOF 84- 27-285
...es gibt ja eine ziemliche Latte an Neuzüchtungen / Piwis, die meisten habe ich auch noch nicht probiert. Da waren durchaus bemerkenswerte Sachen dabei -interessanterweise mit einer signifikanten Häufung bei den Schaumweinen- und ich frage mich schon, warum deren Start so holperig verläuft. Die Felicia wurde ja immerhin schon in den 80ern gekreuzt, seit 2004 besteht Sortenschutz. Jetzt sind wir 20 Jahre weiter und kein Mensch kennt das Zeug, obwohl es anscheinend zu recht respektablen Ergebnissen führt? Wahrscheinlich ist's wie so häufig: "was der Bauer ned kennt, des frißt er ned"!Bernd Schulz hat geschrieben:Eine "Felicia" hatte ich zuvor im Leben nicht getrunken (kein Wunder, dass Ralf nicht auf die Sorte kam), aber es scheint sich um eine Neuzüchtung zu handeln, aus der sich etwas Gescheites machen lässt.
Zum einen stellt das zitierte Sprichwort sicher einen Grund dafür dar, dass eine Sorte wie Felicia bislang so gut wie gar nicht angebaut wird, zum anderen gilt es unter "Weinfreunden" generell als schick, Neuzüchtungen mit Verachtung zu betrachten.EThC hat geschrieben:Die Felicia wurde ja immerhin schon in den 80ern gekreuzt, seit 2004 besteht Sortenschutz. Jetzt sind wir 20 Jahre weiter und kein Mensch kennt das Zeug, obwohl es anscheinend zu recht respektablen Ergebnissen führt? Wahrscheinlich ist's wie so häufig: "was der Bauer ned kennt, des frißt er ned"!
Ich bezeichne mich durchaus als Weinliebhaber. Habe aber eher einen "Lieblingswinzer" als eine Lieblingssorte. Und wenn mein "Lieblingswinzer" aus einer PIWI Sorte einen genialen Wein "zaubert", dann werde ich den genauso gern trinken wie Riesling und Konsorten.Rieslingfan hat geschrieben:... möchte ein Weinliebhaber nicht auf die traditionellen Sorten verzichten und ich denke, dass viele Winzer dies ebenso sehen...
Dagegen spricht ja auch nichts.Udo2009 hat geschrieben:Und wenn mein "Lieblingswinzer" aus einer PIWI Sorte einen genialen Wein "zaubert", dann werde ich den genauso gern trinken wie Riesling und Konsorten.
Ja. Allerdings müssen auch biologisch arbeitende Betriebe bei den traditionellen Rebsorten Fungizide einsetzen,das Rückgrat hier ist Kupfer. Als Schwermetall ist das nicht abbaubar, es akkumuliert in den Böden und hat nachgewiesenermaßen ganz erhebliche negative Auswirkungen auf das Bodenleben. Nicht umsonst erwägt die EU in regelmäßigen Abständen, die weitere Verwendung von Kupfer zu verbieten, was das Ende des biologischen Anbaus von Wein mit den alten Sorten bedeuten würde. Ich denke zwar nicht, dass das passieren wird, aber man kann vor der Kupferproblematik auch nicht einfach die Augen verschließen. Da können PiWis schon helfen.Rieslingfan hat geschrieben: Zudem steigt die Anzahl an Winzern die biologisch-dynamischen Weinbau betreiben stetig an und dies trotz dem Anbau von ausschließlich traditionellen Rebsorten.
Wozu dann PIWIs?