Bordeaux 2022

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
stollinger
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von stollinger »

harti hat geschrieben:dieser Wein ist in der Tat nicht für meinen Enkel aus dem Jahr 2022 bestimmt, sondern für meine Frau, die bis zum letzten Jahr Kindern auf die Welt geholfen hat.
Das ist wirklich eine schöne Geste, das passt!

Die VKN von Matthew Jukes (Ollies Post) macht dann doch wieder ein haben wollen bei mir...

Batailley mit ihrem Etikett für die Queen, DDC mit dem Pferd eines chinesischen Künstlers und Gruaud mit den Störchen für alle mit Nachwuchs... Eigentlich sollte ich bei einem solch plumpen Marketing aus Prinzip auf diese Unternehmen verzichten. Gabs in 2021 eigentlich irgendwelche Sonderetiketten?

Grüße, Josef
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UlliB
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von UlliB »

pessac-léognan hat geschrieben:
harti hat geschrieben: Die Einschätzung "wenig[er] Renommé" [als LB] hat mich in der Tat etwas gewundert. Es gab Zeiten, da hat Léoville-Barton Bauernweine produziert, während Gruaud schon in der Oberliga anzusiedeln war. Und auch heute wird Gruaud seinem Rang als 2ème cru voll gerecht.
Ich bezog mich hier auf die Cordier-Ära. Da musste das Gut doch etwas unten durch.
Jean,

du bist hier irgendwie auf dem völlig falschen Trip.

In den 80ern war Gruaud Larose absolut Top. 82 und 86 sind mit das Größte, was damals in Bordeaux produziert wurde, und gut gelagerte Flaschen und vor allem Großformate können immer noch ganz groß sein. 83 und 85 waren ebenfalls vorzüglich, dürften in Normalflaschen aber mittlerweile durch sein, 88 war ebenfalls gut und könnte noch etwas taugen, und selbst der 81er zählte im Jahrgangskontext zu den besten Weinen des linken Ufers. Gruaud zählte damals ohne Frage zu den besten Erzeugern im ganzen Bordelais.

Und alle diese Jahrgänge waren in der Cordier-Ära - nicht davor, nicht danach, sondern mittendrin.

Die Probleme kamen in den 90ern. Aber die waren in ganz Bordeaux ein ziemlich problematisches Jahrzehnt.

Gruß
Ulli
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Jochen R.
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Jochen R. »

Ulli,
danke für das Zurechtrücken! Es ist nicht zu fassen :mrgreen:

Für Samstag war eigentlich eine Gruaud-Probe mit dem einen
oder anderen Klassiker aus den 80zigern geplant - leider abgesagt :(

Viele Grüße,
Jochen
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
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sorgenbrecher
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von sorgenbrecher »

UlliB hat geschrieben:
pessac-léognan hat geschrieben:
harti hat geschrieben: Die Einschätzung "wenig[er] Renommé" [als LB] hat mich in der Tat etwas gewundert. Es gab Zeiten, da hat Léoville-Barton Bauernweine produziert, während Gruaud schon in der Oberliga anzusiedeln war. Und auch heute wird Gruaud seinem Rang als 2ème cru voll gerecht.
Ich bezog mich hier auf die Cordier-Ära. Da musste das Gut doch etwas unten durch.
Jean,

du bist hier irgendwie auf dem völlig falschen Trip.

In den 80ern war Gruaud Larose absolut Top. 82 und 86 sind mit das Größte, was damals in Bordeaux produziert wurde, und gut gelagerte Flaschen und vor allem Großformate können immer noch ganz groß sein. 83 und 85 waren ebenfalls vorzüglich, dürften in Normalflaschen aber mittlerweile durch sein, 88 war ebenfalls gut und könnte noch etwas taugen, und selbst der 81er zählte im Jahrgangskontext zu den besten Weinen des linken Ufers. Gruaud zählte damals ohne Frage zu den besten Erzeugern im ganzen Bordelais.

Und alle diese Jahrgänge waren in der Cordier-Ära - nicht davor, nicht danach, sondern mittendrin.

Die Probleme kamen in den 90ern. Aber die waren in ganz Bordeaux ein ziemlich problematisches Jahrzehnt.

Gruß
Ulli
Volle Zustimmung, wobei ich den 1990er ebenfalls noch der grandiose Reihe 1982 und 1986 anfügen würde.
Gruß, Marko.
pessac-léognan
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von pessac-léognan »

UlliB hat geschrieben: In den 80ern war Gruaud Larose absolut Top. 82 und 86 sind mit das Größte, was damals in Bordeaux produziert wurde, und gut gelagerte Flaschen und vor allem Großformate können immer noch ganz groß sein. 83 und 85 waren ebenfalls vorzüglich, dürften in Normalflaschen aber mittlerweile durch sein, 88 war ebenfalls gut und könnte noch etwas taugen, [...] Gruaud zählte damals ohne Frage zu den besten Erzeugern im ganzen Bordelais.

Und alle diese Jahrgänge waren in der Cordier-Ära - nicht davor, nicht danach, sondern mittendrin.

Die Probleme kamen in den 90ern. Aber die waren in ganz Bordeaux ein ziemlich problematisches Jahrzehnt.

Gruß
Ulli
So sehr wie du, Ulli, habe ich natürlich nicht den Überblick. An den 88er erinnere ich mich jedoch sehr gut, den hatte ich mehrmals im Glas: jedesmal ein blamabler Wein! Aus den 70ern jedoch oft wirklich gut, aber doch nicht auf der Höhe der aktuellen Weine aus Bdx, wenigstens der gut gemachten...
Gruß
Jean
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UlliB
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von UlliB »

Haut Bailly zu knapp 167 € im Handel. So wie erwartet, leider :roll:

Gruß
Ulli

Edit: 120 € ex nego, 25% plus auf 2020 / 2021. Der Preis wird direkte Auswirkungen auf den von SHL haben, der am Montag kommen soll. Ich erwarte den jetzt bei 180 Euro plus.
amateur des vins
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von amateur des vins »

UlliB hat geschrieben:Haut Bailly zu knapp 167 € im Handel. So wie erwartet, leider :roll:
Das ist dann wenigstens eindeutig, und ich kann meine Reise mit Haut-Bailly hier und jetzt beenden. Aber ich freue mich auf die, die hier noch rumliegen.
Besten Gruß, Karsten
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UlliB
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von UlliB »

Petit Village, 92,40 € ex nego, 3% plus auf 2020, 7% plus auf 2021. Nachdem man beim 2020er mit fast 100% Aufschlag auf den 19er den Vogel abgeschossen hatte, geht man jetzt etwas vorsichtiger zur Sache. Der EVP müsste bei etwa 128 € liegen.

Gruß
Ulli
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ledexter
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von ledexter »

Clos Du Clocher, Pomerol für ca 68 Eur im Handel. Der war bei mir ganz oben auf der Liste mit einem Wertungsschnitt von 95,6 Pts, so etwas gibts in dem Preisbereich nicht oft aus Pomerol.

Adrian Van Velsen schrieb:
"Nobles Bouquet, Würze, tiefdunkle Frucht, dunkler Tabak. Der Gaumen ist fleischig, rund und weich, leicht cremige Textur, dann packt die Struktur zu, die Frucht ist üppig, die Tannine sind hochwertig, keinerlei Überextration, wunderbare Länge. Einmal mehr ein Gedicht, mit sehr gutem Reifepotential.“
Zaccetti
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Zaccetti »

Uff ich dachte schon die 130 am Markt für den 2020 Haut Bailly war ambitioniert. Haut Bailly fand ich immer super jedoch teuer, vieleicht muss ich umdenken und anstelle TM2022 zu holen noch den Haut Bailly 2019 für um die 105 in den Keller stellen
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