Der Reiz einer Subskription liegt für mich gerade darin, weder das eine noch das andere zu wissen. Es mag hier bei den sehr großen Einkäufern anders sein, aber für den "Normalhändler" erfolgt das Preisangebot seitens des Negociant zusammen mit dem Mengenangebot.UlliB hat geschrieben:Soweit ich weiß, ist das nicht so. Aber vielleicht kann der hier schreibende Händler dazu etwas sagen.Zaccetti hat geschrieben:Ich dachte immer die zuteilung geschieht vorher, also dem Händler ist die Menge bekannt jedoch der Preis noch nicht?
Gruß
Ulli
Bei LCHB kommt die Besonderheit hinzu, dass (bisher jedenfalls) die Allokationen regelmäßig in der 1.Tranche gekürzt wurden (so auch in diesem Jahr um 30%), und man das verlorene Terrain in der zweiten Tranche zu einem deutlich höheren Preis wieder wettmachen konnte (musste).
Bei einem Wein, der bereits aus den Vorjahren gut nachgefragt ist, kommen dann zwei sich nicht gut vertragende Momente zusammen: man muss als Händler ohnehin schon kürzen - und hat neue Nachfragen von Kunden, die bisher hier garnicht dabei waren.
So erklärt sich die Preispirouette bei Millesima.
Es gibt keinen Grund zu glauben, das aktuell aufgerufene Niveau sei bereits "final". Der natürliche "peer", an dem man in der Zukunft den LCHB messen wird, ist La Mission. Da liegen stilistisch zwar Welten dazwischen, qualitativ aber eben nicht.
LCHB ist letztendlich ein Burgunder, den es nach Bordeaux verschlagen hat. Es spricht nichts dagegen, dass dieser Wein seiner geringen Verfügbarkeit wegen eine eigene Preisklasse ausprägen wird. Da die Geschichte des neuen LCHB aber gerade erst knapp länger als ein Dezennium währt, dürfte die Zeit dafür noch nicht reif sein.
Herzliche Grüße,
Matthias Hilse