Ollie hat geschrieben:[...], aber hat jemand La Gaffelière auf der Liste? Der (von mir wirklich geliebte) 2019er hat noch 14.4 Vol%, aber der 2022er dreht 15.1 Vol%.

Das ist mir dann wohl doch zu viel, trotz der sehr guten Bewertungen ("best ever").
15, 16, 19 und 20 hatte ich den gekauft, aber werde dieses Jahr auch wegen des hohen Alkohols nicht dabei sein. Ich fürchte auch einen ziemlich deutlichen Preisanstieg, über 90€ und mehr würde ich mich nicht wundern.
Bei mir springt bislang kein Funken über, ich habe heute eine Flasche Branaire gekauft

, das ist alles. Die Neugier ist schon da, nach den ganzen Lobpreisungen der Verkosten. Vielen Dank Roland für deine Beschreibung:
rosko hat geschrieben:[...]Mir hat Branaire auf der Primeur Degustation von Gazzar in Zürich ganz ausgezeichnet gefallen. "Würzige Nase, dunkle reife Früchte, etwas Rumtopf (störte aber nicht), sehr geschmeidig und elegant" habe ich mir notiert. Vor allem hat mich aber die tolle Länge beeindruckt. Gefiel mir besser als der auch zu verkostende 2019er. Für mich qualitativ nicht sooo weit hinter Leo Barton und klar vor Langoa (die mir beide auch sehr gut gefallen haben).
Das klingt zwar nicht nach einem schlechten Wein, aber nichts was meine Begeisterung nachhaltig weckt (14.3vol%).
Um Batailley schlawenzel ich noch etwas rum, mal sehen... Beau-Séjour Bécot und Cantenac Brown bin ich noch gespannt.
Die hohen Preise, der Alkohol, die Reife, das sind alles Punkte, die es mir leicht machen, zu verzichten. Wenn ich mir die pH-Werte ansehen, sind die auffällig niedrig. Ich vermute es ist überall nachgeholfen worden. Das macht wohl Sinn, bzw. ist auch einfach notwendig für die Stabilität.
Ich zahle bei Bordeaux (für mein Verständnis) das Image mit, das ist in Ordnung und das will ich auch. Ich glaube ganz gerne mal an die Bilder, die das Marketing zeichnet. Aber die Frische in einem so heißen Jahr empfinde ich als unglaubwürdig, das passt nicht zum Witterungsverlauf; da komme ich mir verschaukelt vor und habe ich keine Lust, Premium zu bezahlen.
Grüße, Josef