
Bordeaux 2022
Re: Bordeaux 2022
Ganz so schlimm ist es nichtFasano hat geschrieben:Preisverdopplung vom LCHB ? Das hätten die auch schon 2019, 2020 haben können.Der Markt hätte es sicher geschluckt,dann eben jetzt.


Grüße
Hartmut
-
- Beiträge: 979
- Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:57
Re: Bordeaux 2022
Als (Früh -)Rentner hat man da gewisse Privilegien, tatsächlich bin ich heute ab nach Frankreich und habe gewissermaßen WE. Zugleich habe ich mir deinen Verkostungsmarathon von letzter Woche vorgestellt - zusammen hat das wohl zum coolen Lapsus linguae geführt...vanvelsen hat geschrieben:Hast du denn am Dienstag schon Wochenende?Cool!!
Nichts für ungut und stattdessen: gute Erholung!
Re: Bordeaux 2022
Herzlichen Dank Adrian auch von meiner Seite für die Verkostungsnotizen!vanvelsen hat geschrieben:Meine Notizen zu den 2022er Weinen sind nun online, der Jahrgangsbericht mit persönlichen Highlights/Lowlights folgt in den nächsten Tagen.
Hier findet man Notizen und Bewertungen zu über 500 Weinen.
...
Adrian
Als ü70 schätze ich auch die gelegentlichen Hinweise bezüglich früher Trinkreife vs. "braucht Zeit" ganz besonders.
So nach dem Motto: kleine jugendliche Weine in grossen Jahren für alte Männer

Lieber Gruss
Hans-Rudolf
Re: Bordeaux 2022
Nanu? Die Kampagne ist gestartet, und unser Forumsgeheimdienst sagt nix? 
Branaire-Ducru scheint ja der Biggest Bang for the Buck des linken Ufers zu sein, bei dem sich alle Kritiker und Händler einig sind. Deshalb fand ich Thomas Parkers (Farr) Notiz besonders interessant:
A deep, rich wine in 2022, this has an incense and cassis nose. Big and oily, with smoky, spicy fruit and enveloping, rich tannins, this is chewy and structured. A big, bold Branaire Ducru, it is impressive but will need time to knit together. Elevage will be key to making this blockbuster style shine. It should be a long-lived wine this year. 93-95
Liest sich ja wie ein kleines Monsterchen.
Cheers,
Ollie

Branaire-Ducru scheint ja der Biggest Bang for the Buck des linken Ufers zu sein, bei dem sich alle Kritiker und Händler einig sind. Deshalb fand ich Thomas Parkers (Farr) Notiz besonders interessant:
A deep, rich wine in 2022, this has an incense and cassis nose. Big and oily, with smoky, spicy fruit and enveloping, rich tannins, this is chewy and structured. A big, bold Branaire Ducru, it is impressive but will need time to knit together. Elevage will be key to making this blockbuster style shine. It should be a long-lived wine this year. 93-95
Liest sich ja wie ein kleines Monsterchen.

Cheers,
Ollie
Yeah, well, you know, that’s just like, uh, your opinion, man.
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
"Souvent, l'élégance, c'est le refuge des faibles." (Florence Cathiard)
Re: Bordeaux 2022
Wen es interessiert.
Hier die Vorstellungsvideos der Winzer der Union der
Union des Grands Crus de Bordeaux des Jahrgangs 2022
https://www.youtube.com/@uniondesgrands ... 225/videos
Hier die Vorstellungsvideos der Winzer der Union der
Union des Grands Crus de Bordeaux des Jahrgangs 2022
https://www.youtube.com/@uniondesgrands ... 225/videos
Viele Grüße
Rainer
"Nein, Alkohol trinke ich nicht. Ich trinke hier einen Schoppen Winzerwein!"
Rainer
"Nein, Alkohol trinke ich nicht. Ich trinke hier einen Schoppen Winzerwein!"
-
- Beiträge: 4790
- Registriert: Sa 10. Mär 2012, 21:47
- Wohnort: Berlin
Re: Bordeaux 2022
Meinst Du:Ollie hat geschrieben:Branaire-Ducru scheint ja der Biggest Bang for the Buck des linken Ufers zu sein, bei dem sich alle Kritiker und Händler einig sind. Deshalb fand ich Thomas Parkers (Farr) Notiz besonders interessant:
A deep, rich wine in 2022, this has an incense and cassis nose. Big and oily, with smoky, spicy fruit and enveloping, rich tannins, this is chewy and structured. A big, bold Branaire Ducru, it is impressive but will need time to knit together. Elevage will be key to making this blockbuster style shine. It should be a long-lived wine this year. 93-95
Liest sich ja wie ein kleines Monsterchen.
An in-your-face shiny show-off special en primeur cuvée that won't resemble anything you later actually find in your bottle.


Besten Gruß, Karsten
- vanvelsen
- Beiträge: 1015
- Registriert: Mi 3. Nov 2010, 10:22
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Windisch
- Kontaktdaten:
Re: Bordeaux 2022
Nö, nix Mönsterchen... "Das ist ein faszinierendes Parfüm, leicht rauchige Noten, mineralische Töne, Zedernholz, Kirschen, Cassis und Kräuter, mit mehr Luft sogar Himbeeren, sehr komplex. Der Gaumen ist hochelegant, druckvoll, gleichzeitig leichtfüssig, cremige Textur, viel Biss, grossartige Harmonie, ausgezeichnete Länge. Ein grosser, nein ein sehr grosser Branaire! (Verkostet "En Primeur" im April 2023 / CVBG / Château Belgrave) #primeurs22 --> 95-97 vvPunkteOllie hat geschrieben:Nanu? Die Kampagne ist gestartet, und unser Forumsgeheimdienst sagt nix?
Branaire-Ducru scheint ja der Biggest Bang for the Buck des linken Ufers zu sein, bei dem sich alle Kritiker und Händler einig sind. Deshalb fand ich Thomas Parkers (Farr) Notiz besonders interessant:
A deep, rich wine in 2022, this has an incense and cassis nose. Big and oily, with smoky, spicy fruit and enveloping, rich tannins, this is chewy and structured. A big, bold Branaire Ducru, it is impressive but will need time to knit together. Elevage will be key to making this blockbuster style shine. It should be a long-lived wine this year. 93-95
Liest sich ja wie ein kleines Monsterchen.
Cheers,
Ollie
Gruss, Adrian
Re: Bordeaux 2022
Justine Tesseron (Chateau Pontet Canet): "Das könnte unser bester Jahrgang überhaupt sein"
Marielle Casaux (Château La Conseillante): "Ich habe noch nie einen so reinen La Conseillante verkostet"
Stephanie de Bouard-Rivoal (Château Angelus): "Der Cabernet Franc im Angelus ist einer unserer Schätze".
Jean-Philippe Delmas (Château Haut Brion): "Es war ein einfacher Jahrgang, wenn man das so sagen kann, die Pflanzen haben unglaublich gut auf das Klima reagiert und das Ergebnis ist ein Wein von beispielloser Eleganz, aber dennoch mit festem Griff".
Noemi Durantou (Château L'Eglise Client): "Die Frische unserer Terroirs hat die Rebe in ihrer sengenden Epik unterstützt und rassige und intensive Weine von köstlicher Tiefe und Finesse hervorgebracht. Umami!"
Annabelle Grellier (Château Palmer): "Das Terroir bleibt der unbestrittene Meister - der 2022er ist eine Mischung aus 2009 und 2010 - die Überschwänglichkeit und Opulenz des 2009ers zusammen mit der Textur und Frische des 2010ers - das ist absolute Magie".
Aurelien Valance (Chateau Margaux): "Wir waren schockiert von der Widerstandsfähigkeit der Pflanzen, das Ergebnis ist ein Wein von nie dagewesener Eleganz und Frische" und "2022 sind die kraftvollsten Weine, die wir je gemacht haben und trotzdem perfekt ausbalanciert"
Nicolas Glumineau (Châtau Pichon Comtesse Lalande): "Die Reben haben sich in bemerkenswerter Weise angepasst, sie sind widerstandsfähig und mutig und haben einen sanften und aromatischen Merlot und einen eleganten und lebendigen Cabernet hervorgebracht."
Stephanie Libreau (Château Calon Segur): "Die Beeren waren kleiner, daher waren die Erträge geringer, aber wir sind von der Frische und der Struktur unserer Weine beeindruckt."
James Suckling: "Dies ist der 40. En Primeur Jahrgang den ich nun verkostet habe, aber so etwas wie den Jahrgang 2022 habe ich noch nie erlebt." Und weiter: "Für mich persönlich, setzt dieser Jahrgang einen neuen Masstab nachdem Referenzjahrgang 1982" Das sind großartige Neuigkeiten, denn wie Sie wissen, hat 1982 einige der legendärsten Weine hervorgebracht, die jemals in der Region abgefüllt wurden. Im Jahr 2022 wurden 9 Weine mit der höchstmöglichen En Primeur Bewertung von 99-100 bewertet (Cheval Blanc, Lafaurie Peyraguey, Laufaurie Peyraguey crème de tete, Lafite, Le Pin, Leoville Las Cases, Pontet Canet, Trotanoy und Pavillon Blanc de Margaux)
The Robert Parker's Wine Advocate veröffentlichte seinen Bericht letzten Freitag und stellte fest, dass "Bordeaux 2022 einige monumentale Weine hervorgebracht hat" und bewertete 8 mit potenziellen 100 Punkten (Canon, Les Carmes Haut Brion, Montrose, Figeac, Leoville Las Cases, Troplong Mondot, Conseillante und Latour)
Jeff Leve von The Wine Cellar Insider: Jeff Leve vom The Wine Cellar Insider hat den Jahrgang ebenfalls in den höchsten Tönen gelobt - auch wenn er den vollständigen Bericht und die Bewertungen noch nicht veröffentlicht hat, sind einige Äußerungen in seinen sozialen Medien doch recht eindeutig : "Je mehr ich diesen Jahrgang probiere, desto besser gefällt er mir", "was für ein Wein", "was will man mehr", "Pontet Canet ist einer der Weine, die man besitzen muss", "Pauillac ist das einzig Wahre! In jedem Sinne des Wortes, wow, wow, wow!!" Und mehrmals war zu lesen "der beste Wein, den es je von diesem Château gab"!
Quelle: Werbemail von Avu Wine S.A.
Marielle Casaux (Château La Conseillante): "Ich habe noch nie einen so reinen La Conseillante verkostet"
Stephanie de Bouard-Rivoal (Château Angelus): "Der Cabernet Franc im Angelus ist einer unserer Schätze".
Jean-Philippe Delmas (Château Haut Brion): "Es war ein einfacher Jahrgang, wenn man das so sagen kann, die Pflanzen haben unglaublich gut auf das Klima reagiert und das Ergebnis ist ein Wein von beispielloser Eleganz, aber dennoch mit festem Griff".
Noemi Durantou (Château L'Eglise Client): "Die Frische unserer Terroirs hat die Rebe in ihrer sengenden Epik unterstützt und rassige und intensive Weine von köstlicher Tiefe und Finesse hervorgebracht. Umami!"
Annabelle Grellier (Château Palmer): "Das Terroir bleibt der unbestrittene Meister - der 2022er ist eine Mischung aus 2009 und 2010 - die Überschwänglichkeit und Opulenz des 2009ers zusammen mit der Textur und Frische des 2010ers - das ist absolute Magie".
Aurelien Valance (Chateau Margaux): "Wir waren schockiert von der Widerstandsfähigkeit der Pflanzen, das Ergebnis ist ein Wein von nie dagewesener Eleganz und Frische" und "2022 sind die kraftvollsten Weine, die wir je gemacht haben und trotzdem perfekt ausbalanciert"
Nicolas Glumineau (Châtau Pichon Comtesse Lalande): "Die Reben haben sich in bemerkenswerter Weise angepasst, sie sind widerstandsfähig und mutig und haben einen sanften und aromatischen Merlot und einen eleganten und lebendigen Cabernet hervorgebracht."
Stephanie Libreau (Château Calon Segur): "Die Beeren waren kleiner, daher waren die Erträge geringer, aber wir sind von der Frische und der Struktur unserer Weine beeindruckt."
James Suckling: "Dies ist der 40. En Primeur Jahrgang den ich nun verkostet habe, aber so etwas wie den Jahrgang 2022 habe ich noch nie erlebt." Und weiter: "Für mich persönlich, setzt dieser Jahrgang einen neuen Masstab nachdem Referenzjahrgang 1982" Das sind großartige Neuigkeiten, denn wie Sie wissen, hat 1982 einige der legendärsten Weine hervorgebracht, die jemals in der Region abgefüllt wurden. Im Jahr 2022 wurden 9 Weine mit der höchstmöglichen En Primeur Bewertung von 99-100 bewertet (Cheval Blanc, Lafaurie Peyraguey, Laufaurie Peyraguey crème de tete, Lafite, Le Pin, Leoville Las Cases, Pontet Canet, Trotanoy und Pavillon Blanc de Margaux)
The Robert Parker's Wine Advocate veröffentlichte seinen Bericht letzten Freitag und stellte fest, dass "Bordeaux 2022 einige monumentale Weine hervorgebracht hat" und bewertete 8 mit potenziellen 100 Punkten (Canon, Les Carmes Haut Brion, Montrose, Figeac, Leoville Las Cases, Troplong Mondot, Conseillante und Latour)
Jeff Leve von The Wine Cellar Insider: Jeff Leve vom The Wine Cellar Insider hat den Jahrgang ebenfalls in den höchsten Tönen gelobt - auch wenn er den vollständigen Bericht und die Bewertungen noch nicht veröffentlicht hat, sind einige Äußerungen in seinen sozialen Medien doch recht eindeutig : "Je mehr ich diesen Jahrgang probiere, desto besser gefällt er mir", "was für ein Wein", "was will man mehr", "Pontet Canet ist einer der Weine, die man besitzen muss", "Pauillac ist das einzig Wahre! In jedem Sinne des Wortes, wow, wow, wow!!" Und mehrmals war zu lesen "der beste Wein, den es je von diesem Château gab"!
Quelle: Werbemail von Avu Wine S.A.
-
- Beiträge: 979
- Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:57
Re: Bordeaux 2022
In der Tat ein perfektes "Werbemail"!
Da kann einem ein Jahrgang mit "schmalen" Weinen (2021), eingequetscht zwischen Jahrgängen wie 2009, 2010, 2018, 19, 20 und dem Überflieger-Jahrgang 2022 ja fast leid tun... Und v.a. dessen Verkäufer! Was müssen die sich diesen Herbst bei der Arrivage wohl alles einfallen lassen?
Da kann einem ein Jahrgang mit "schmalen" Weinen (2021), eingequetscht zwischen Jahrgängen wie 2009, 2010, 2018, 19, 20 und dem Überflieger-Jahrgang 2022 ja fast leid tun... Und v.a. dessen Verkäufer! Was müssen die sich diesen Herbst bei der Arrivage wohl alles einfallen lassen?