Etwas Konzentration schadet dem Hobby nicht.

Bei dieser Flasche handelte es sich die ganze Zeit um den:
Fürst- Klingenberger Spätburgunder 2015
Habe ich erst bei Altglasentsorgung festgestellt.
Oh man. Sorry, erklärt einiges.

Vielen Dank für die Notiz, das klingt super und ich kann Deine positive Überraschung absolut nachvollziehen. Hatte eine erste Flasche des Weins Neujahr geöffnet und war ebenfalls vom Fleck weg schwer begeistert. Natürlich war ich nicht erwartungsfrei rangegangen, aber dass er mir so gut gefallen würde, hatte ich dennoch nicht erwartet.Michl hat geschrieben:Erwischt man einen Wein zum perfekten Zeitpunkt, kann selbst der kleinste Wein größte Freude schenken. Heute schafft das bei mir ein Wein aus Fürsts Mittelbau, der Spätburgunder aus der Ersten Lage Bürgstadter Berg.
Ich bin tatsächlich hin und weg ob der Schönheit des Weines. Da ist nichts zu viel und nichts gewollt und der Holzeinsatz ist zum Niederknien.
Nichts von diesen vanille-kitschigen Holzaromen, keine vom Holz erschlagene Frucht, keine Zersetzungsaromen aus dem Wald, auch keine rindig-kernig-grünen Noten oder diese mich furchtbar runterziehenden vegetabilen Noten (Lauch, etc). Einfach nur strahlende Frucht mit ultrazarter Holzfassung und ätherischem Kräuterhauch.
Der Wein rechtfertigt den Ruf des Winzers als Ausnahmekönner im Spätburgunderbereich voll und ganz. So schön kann gerade der Mittelbau sein, wenn nichts aus Geltungssucht auf vermeintliche Größe getrimmt ist.