Bordeaux 2014

[ledexter]

2014 Chateau Belgrave, Haut-Medoc, France

Verkostet in der Quatar Businessclass. Bouquet eher auf der roten Frucht, Kirsche, Johannisbeere, Himbeere, keine großartige Fruchtexpression, auch etwas Tabak und Schoko. Am Gaumen deutliche Würze von Cabernet Franc. eher auf der würzig, mineralischen Seite. Auch hier versteckt sich die Frucht, eher Schoko und etwas Teer. Kein Highlight, aber vielleicht auch nicht mein Stil.

89P

[amateur des vins]

2014 Chateau Belgrave, Haut-Medoc, France

Verkostet in der Quatar Businessclass. Bouquet eher auf der roten Frucht, Kirsche, Johannisbeere, Himbeere, keine großartige Fruchtexpression, auch etwas Tabak und Schoko. Am Gaumen deutliche Würze von Cabernet Franc. eher auf der würzig, mineralischen Seite. Auch hier versteckt sich die Frucht, eher Schoko und etwas Teer. Kein Highlight, aber vielleicht auch nicht mein Stil.

89P

Wir hatten das Thema "Geruchswahrnehmung bei Unterdruck" schonmal: viewtopic.php?f=21&t=5592&p=151044&hili ... nn#p151044

Die Untersuchung scheint ursprünglich von Andrea Burdack-Freitag vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik und Hanns Hatt, Riechforscher an der Uni Bochum durchgeführt worden zu sein. Ich habe aber keine Primärquelle gefunden, sondern nur sekundäre; eine der weniger trivialen mag diese sein: https://www.spektrum.de/news/wieso-esse ... kt/1526469.

Für mich leite ich daraus ab, daß Rückschlüsse auf den Wein unter "Normalbedingungen" mindestens problematisch, wenn nicht unmöglich sind: Entweder, es ist derselbe Wein, wird aber anders wahrgenommen. Oder es ist eine Spezialabfüllung für die Fluggesellschaften, um dieses Problem zu mindern. In beiden Fällen ist das Geschmackserlebnis ein anderes, als es der Fußgänger bei Normaldruck und -feuchtigkeit erfährt.

[ledexter]

@amateur des vins

Ja, das kann natürlich sein, allerdings hatte ich auch schon positive Weinerlebnisse, die sich auf Boden replizieren ließen ohne, dass sich für mich ein erkennbar Unterschied bemerkbar gemacht hat.

[Jochen R.]

2014 Chateau Belgrave, Haut-Medoc, France

Verkostet in der Quatar Businessclass. Bouquet eher auf der roten Frucht, Kirsche, Johannisbeere, Himbeere, keine großartige Fruchtexpression, auch etwas Tabak und Schoko. Am Gaumen deutliche Würze von Cabernet Franc. eher auf der würzig, mineralischen Seite. Auch hier versteckt sich die Frucht, eher Schoko und etwas Teer. Kein Highlight, aber vielleicht auch nicht mein Stil.

89P

Belgrave 2014 besteht aus 66 % Cabernet Sauvignon, 32 % Merlot, 2 % Petit Verdot
und zu 0 % Cabernet Franc!
Die deutliche Würze muss also eine andere Ursache haben.

Meine letzte Flasche (Demi) vor ca. 1 Jahr war noch deutlich von der Primärfrucht
geprägt.

Viele Grüße,
Jochen

[olifant]

@amateur des vins

Ja, das kann natürlich sein, allerdings hatte ich auch schon positive Weinerlebnisse, die sich auf Boden replizieren ließen ohne, dass sich für mich ein erkennbar Unterschied bemerkbar gemacht hat.

Wäre ja auch echt schwierig, so eine Parallelverkostung gleichzeitig im Flugzeug und auf dem Erdboden, evtl. mal mit Quantenmeckanik?

[ledexter]

Hmm, merkwürdigerweise, erwähnen mehrere Shops Cabernet Franc, zB Millesima. Aber es scheint wohl echt keiner drin zu sein. Ich habe mich ehrlichgesagt, bis auf dieses eine Glas, auch noch nicht intensiver mit Belgrave beschäftigt.

Château Belgrave 2014 In diesem Jahrgang 2014, wenn auch anfänglich kompliziert, wurde der Sektor Haut-Médoc von einem extrem sonnigen Spätsommer gerettet, der die Trauben Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot perfekt reifen ließ. Die Weinbereitungstechniken des Weingutes erlauben es den Aromen, sich in ihrer gesamten Vielfalt auszudrücken.

Quelle: Millesima.at

Die Flasche die ich hatte war nicht sehr Primärfruchtig, eher trocken und würzig ggf war die im Flugzeug schon länger offen. Ich habe gerade die Verkostungsnotizen hier im Thread gelesen, und süffig, frisch, lecker und Trinkfluss waren bei mir nicht vorhanden, ich musste mich eher so durch das Glas quälen.

Wäre ja auch echt schwierig, so eine Parallelverkostung gleichzeitig im Flugzeug und auf dem Erdboden, evtl. mal mit Quantenmeckanik?

Naja, um es so zu sagen, für mich haben sich da immer keine großen Unterschiede dargestellt. Und die hätte es ja geben müssen, dass der Wein sich komplett von seiner schlechten Seite zeigt.

[amateur des vins]

Hmm, merkwürdigerweise, erwähnen mehrere Shops Cabernet Franc, zB Millesima.

Ich würde ja den Angaben des Herstellers höhere Glaubwürdigkeit einräumen; zumal, wenn die Seite gepflegt wirkt.

[Jochen R.]

Hmm, merkwürdigerweise, erwähnen mehrere Shops Cabernet Franc, zB Millesima. Aber es scheint wohl echt keiner drin zu sein. Ich habe mich ehrlichgesagt, bis auf dieses eine Glas, auch noch nicht intensiver mit Belgrave beschäftigt.

Château Belgrave 2014 In diesem Jahrgang 2014, wenn auch anfänglich kompliziert, wurde der Sektor Haut-Médoc von einem extrem sonnigen Spätsommer gerettet, der die Trauben Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot perfekt reifen ließ. Die Weinbereitungstechniken des Weingutes erlauben es den Aromen, sich in ihrer gesamten Vielfalt auszudrücken.

Quelle: Millesima.at
...

Man hat auf Belgrave den Cabernet Franc komplett rausgerissen.
Wenn ich mich nicht schwer täusche, war das im Jahr 2014 - wäre
somit sehr seltsam, wenn in deinem Gläschen einer drin gewesen
wäre

Jedenfalls sind Belgrave-Datenblätter bis zurück zum Jahrgang 2000
für Jedermann frei zugänglich über die Dourthe-Homepage ...
https://www.dourthe.com/en/vins/chateau-belgrave/

Viele Grüße,
Jochen

[ledexter]

Hmm, merkwürdigerweise, erwähnen mehrere Shops Cabernet Franc, zB Millesima. Aber es scheint wohl echt keiner drin zu sein. Ich habe mich ehrlichgesagt, bis auf dieses eine Glas, auch noch nicht intensiver mit Belgrave beschäftigt.

Château Belgrave 2014 In diesem Jahrgang 2014, wenn auch anfänglich kompliziert, wurde der Sektor Haut-Médoc von einem extrem sonnigen Spätsommer gerettet, der die Trauben Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Petit Verdot perfekt reifen ließ. Die Weinbereitungstechniken des Weingutes erlauben es den Aromen, sich in ihrer gesamten Vielfalt auszudrücken.

Quelle: Millesima.at
...

Man hat auf Belgrave den Cabernet Franc komplett rausgerissen.
Wenn ich mich nicht schwer täusche, war das im Jahr 2014 - wäre
somit sehr seltsam, wenn in deinem Gläschen einer drin gewesen
wäre

Jedenfalls sind Belgrave-Datenblätter bis zurück zum Jahrgang 2000
für Jedermann frei zugänglich über die Dourthe-Homepage ...
https://www.dourthe.com/en/vins/chateau-belgrave/

Viele Grüße,
Jochen

Selbst Herr Lobenberg hat den nicht existierenden Cabernet Franc wahrgenommen

Chateau Belgrave 5eme Cru 2014

Lobenberg: Das Nachbarweingut von Chateau Lagrange Saint Julien verfügt so ziemlich über das beste Terroir des Haut Medocs. Das ist im Grunde ein Saint Julien und diese Appellation ist 2014 der Bringer. Kieslinse, perfekte Drainage. Satte rote Frucht in der Nase, Kirsche, Johannisbeere, Waldhimbeere. Auch Brombeere und Cassis mit Schoko. Tabak, Assamtee. Dazu fast an Rappen erinnernde Würze der Cabernet Franc. Eine fast kreidig salzige Kalkspur eröffnet den kirschigen Mund. Erst dann kommt die Wucht schwarzer Frucht. Minze, Eukalyptus, Veilchen, Schoko und etwas Teer. Tolle Länge, hohe Spannung und Dichte. Das ist fast großes Kino und darf sich mit 2010 messen. Toller Wein, toller Saint Julien mit der Appellation Haut Medoc. 93-95/100

Quelle: https://www.gute-weine.de/produkt/chate ... 14-25829h/

[Bordelaiser]

Liebe Weinfreunde,

heute Abend spontaner Griff in den Weinschrank:

Domaine de Chevalier 2014, Pessac-Leognan (rouge)

Die bisher sehr guten Erfahrungen mit den 2014-ern bestätigen sich auch hier. Pop&pour ins Glas, der Wein ist sofort da, von Verschluss keine Spur. Schöne Nase, am Gaumen rote Früchte, samtige Tannine, angenehme Säure, fein und balanciert, es ergibt sich sofort ein gewisser Trinkfluss

Mit "nur" 13,5% Alkohol zeigen sich auch die Vorzüge eines "Nicht-Jahrhundertjahrgangs"

Fazit, aus meiner Sicht bereits jetzt in einem sehr schönen Trinkfenster.

Beste Grüße,
Jens