Wein und Hausmannskost

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Allegro
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von Allegro »

ne halbe Autostunde von FFM entfernt ;) Lieben Dank für das nette Angebot, Marko - aber so viel Aufwand muss ja nun auch nicht sein.
Viele Grüße - Allegro
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Allegro
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von Allegro »

Also ich glaube, der Wein zum Grünkohl muss doch noch erst erfunden werden ... der Lisa Bunn`sche Weissburgunder 2021 ist zwar sehr gut, man konnte ihn auch zum Grünkohl trinken, aber zusammengepasst hat die Mischung nicht wirklich :roll:
Viele Grüße - Allegro
Bernd Schulz
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von Bernd Schulz »

Wenn man schon einen Wein und kein Bier zum Grünkohl trinken möchte, sollte es für meine Begriffe ein etwas derberer trockener Riesling sein. Eine Pfälzer Literqualität von einem vernünftigen Erzeuger kann ich mir ganz gut vorstellen, aber so etwas habe auch ich momentan nicht im Keller.

Den fränkischen Silvaner, den Marko vorgeschlagen hat, möchte ich ebenfalls nicht von der Hand weisen. Aber auch hier würde ich zu einer gröberen Qualität (aus gutem Hause natürlich) greifen.

Herzliche Grüße

Bernd
jxs
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von jxs »

Neulich in Forst a.d.W. Ein paar Wanderkilometer zuvor bei der Verkostung bei Bürklin-Wolf in Wachenheim hatten wir dort nach einem Tip für eine kleine Mahlzeit am frühen Nachmittag gefragt. Es gab dann Wurstsalat mit Bratkartoffeln im Weingut Acham-Magin. Da gibt’s natürlich Pfälzer Riesling dazu. Ein leicht gereiftes Pechstein GG geht natürlich auch 8-)
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Löhlein
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von Löhlein »

Hallo

Gestern gab's bei uns Blut- und Leberwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut und dazu einen Riesling, über den ich im anderen Faden schon geschrieben habe, nämlich den Tell 2021 von Kaufmann, ein Riesling der mir bislang immer sehr gut geschmeckt hat. Ich habe nicht viel Erfahrung mit Riesling und Weißweinen im Allgemeinen aber ich würde ihn als straff und präzise am Gaumen beschreiben, mit gutem Trinkfluss, schöner Säure, frisch und mit schönen Fruchtnoten aber schon ordentlich trocken.

Und dann zu dem guten Essen gestern hat er eigentlich fast nur salzig geschmeckt... wie kommt das? Die Leberwurst war vielleicht selbst etwas zu salzig. Aber die Blutwurst und der Rest des Essens waren nicht übermäßig gesalzen. An sich hätte ich gedacht, ein trockener Riesling ist genau richtig zu diesem Essen. Habe ich die falsche Art Riesling/Weißwein ausgesucht? War's am Ende nur die Tagesform meines Gaumens?

Im speziellen Blutwurstfaden wird teilweise ein restsüßer Riesling empfohlen. Ich könnte zu den Resten von gestern z.B. einen Lieser Niederberg Helden Riesling Kabinett oder einen Zilliken Riesling Spätlese probieren. Oder sollte ich mein Glück besser mit einem anderen trockenen Riesling oder einer ganz anderen Rebsorte versuchen?

Was meint ihr?
Warten auf Mondot
amateur des vins
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von amateur des vins »

Sauerkraut und Wein ist schwierig (auch wenn ich selber fast keines (mehr) esse).
Keine Ahnung, ob's das bei Dir war.

Hast Du denn mal von dem Wein probiert, bevor Du die Aromen des Essens im Mund hattest? Das mache ich automatisch so ziemlich immer.
Besten Gruß, Karsten
Löhlein
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von Löhlein »

amateur des vins hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 18:07 Sauerkraut und Wein ist schwierig (auch wenn ich selber fast keines (mehr) esse).
Keine Ahnung, ob's das bei Dir war.

Hast Du denn mal von dem Wein probiert, bevor Du die Aromen des Essens im Mund hattest? Das mache ich automatisch so ziemlich immer.
Vielleicht war es wirklich das Sauerkraut ... ich hatte das nicht als problematisch auf dem Schirm. Den Wein habe ich ausnahmsweise nicht vorher im Mund gehabt. Normalerweise schenke ich mir das erste Glas schon in der Küche ein :lol: aber gestern war zuerst das Essen auf dem Tisch und im Mund, bevor ich den Wein eingeschenkt habe. Heute Abend werde ich darauf achten...

So und nachdem ich nun nochmal die Reste mit einem trockenen Moselriesling verspeist habe, würde ich tatsächlich sagen, dass der salzige Geschmack vom Kraut herrührt..

Übrigens könnte ich mir vorstellen, dass zur Blutwurst allein auch ein Rotwein passen könnte,... ein Beaujolais Cru vielleicht? Wobei ich da wahrscheinlich doch nie eine Flasche Rotwein zu aufmachen werde, weil ich mir vorneweg denken würde, dass das nicht genug Erfrischung bringt.

Und was die vom Fadenersteller eingangs genannte Hausmannskost angeht ist mir nur aufgefallen, dass ich mir zu Schweinsbraten mit Knödeln und Krautsalat irgendwie ürberhaupt keinen Wein vorstellen kann. Wenn's dazu wirklich kein Bier und kein Wasser sein soll, dann vielleicht einen Champagner?
Zuletzt geändert von Löhlein am Do 9. Okt 2025, 20:51, insgesamt 3-mal geändert.
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bordeauxlover
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von bordeauxlover »

Hallo, zu Deinem Essen hätte ich persönlich automatisch zu einem Bier gegriffen statt zu einem Wein. Wenn schon Wein, wäre ich am Ehesten im Elsass gelandet. Ich kenne Kaufmann übrigens seit Jahren (2018 bei uns in Bonn entdeckt) und schätze sehr das GG Hattenheimer Wisselbrunnen.

Schöne Grüße
Armin
amateur des vins
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von amateur des vins »

bordeauxlover hat geschrieben: Do 9. Okt 2025, 20:22 Hallo, zu Deinem Essen hätte ich persönlich automatisch zu einem Bier gegriffen statt zu einem Wein. Wenn schon Wein, wäre ich am Ehesten im Elsass gelandet.
Da bin ich bei Dir.
Nur, daß ich kaum Bier trinke und zuhause fast nie welches vorhalte. Gibt aber auch keine Blutwurst mit Sauerkraut hier. :mrgreen:
Besten Gruß, Karsten
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EThC
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Re: Wein und Hausmannskost

Beitrag von EThC »

...heute gab's zufälligerweise Rostbrodwerschdla mit Sauerkraut, dazu paßte dieser Highend-Silvaner wunderbar:

viewtopic.php?p=154693#p154693
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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